(Minghui.org) Zwei Bewohnerinnen der Stadt Liupanshui, Provinz Guizhou, standen am 13. Dezember 2018 vor dem Bezirksgericht Zhongshan, weil sie Falun Dafa [1] praktizieren.

Sie lehnten den vom Gericht ernannten Anwalt ab, der angewiesen wurde, auf schuldig zu plädieren. Stattdessen verteidigten sie sich selbst.

Zhao Yingcui, 81, und Deng Guixian, 68, standen unter der Anklage „Verwendung einer Sekte zur Untergrabung des Gesetzesvollzugs“ [2].

Deng legte dar, dass es in China kein Gesetz gibt, das besagt, dass das Praktizieren von Falun Dafa ein Verbrechen ist, und außerdem sei Falun Dafa keine der 14 Organisationen, die vom Ministerium für öffentliche Sicherheit als Sekte identifiziert wurden. Des Weiteren zitierte sie die Mitteilung des staatlichen Hauptamtes für Presse, Publikationen, Radio, Film und Fernsehen aus dem Jahr 2011, in der das Verbot der Veröffentlichung von Falun-Dafa-Büchern aufgehoben wurde.

Die Staatsanwaltschaft konnte ihre Argumente nicht widerlegen und warf den Praktizierenden vor, nicht zu kooperieren. Er bat den Richter, seine ursprünglich vorgeschlagenen drei bis fünf Jahre Haftstrafe auf sieben bis zehn Jahre zu erhöhen.

Der Richter vertagte den Prozess gegen Mittag und sagte, er werde das Richterkollegium über die Urteile entscheiden lassen.

Verhaftet, weil sie mit anderen Menschen über ihren Glauben sprachen

Zhao ist pensionierte Grundschullehrerin. Sie wurde am 16. Oktober verhaftet, nachdem die Polizei auf einer Überwachungskamera gesehen hatte, wie sie mit Leuten über Falun Dafa sprach.

Ohne Durchsuchungsbefehl durchsuchte die Polizei die Wohnung von Zhao und ihrer Tochter und beschlagnahmte ihre Falun-Dafa-Materialien. Sie wurde mehrere Stunden lang auf der Polizeiwache festgehalten, bevor sie gegen Kaution entlassen wurde.

Die Polizei bedrohte Zhaos Tochter und befahl ihr, ihre Mutter zu überwachen und sie nicht wieder hinausgehen zu lassen, um während des 19. Kongresses der Regierung Informationsmaterial über Falun Dafa zu verteilen.

Deng wurde im September 2018 verhaftet. Damals hatte sie jemand der Polizei gemeldet, weil sie mit einem Studenten über Falun Dafa gesprochen hatte. Die Polizei durchsuchte ihre Wohnung und hält sie seitdem im Untersuchungsgefängnis Dewu fest.

Vor ihren letzten Verhaftungen hatte Zhao drei Jahre und Deng elf Jahre im Gefängnis gesessen, weil sie ihren Glauben nicht aufgegeben hatten. Sie wurden von Wärtern brutal geschlagen und beschimpft. Damit wollten sie sie dazu bringen, Falun Dafa aufzugeben.

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[1] Falun Dafa ist ein spiritueller Kultivierungsweg, der vom kommunistischen Regime in China seit 1999 verfolgt wird.[2] „Verwendung einer Sekte zur Untergrabung des Gesetzesvollzugs“: Diese Anklage nach § 300 des chinesischen Strafgesetzbuches benutzt das kommunistische Regime Chinas regelmäßig, um Falun-Dafa-Praktizierende ins Gefängnis zu bringen.