Japan: Strafanzeigen gegen Chinas Ex-Staatschef erhalten öffentliche Unterstützung
(Minghui.org) Falun-Gong-Praktizierende aus Kumamoto reisten nach Okinawa, um dort vom 23. bis zum 25. Februar 2018 eine Unterschriftenaktion durchzuführen. Die Präfektur ist fast 1.000 km von Kumamoto entfernt und liegt im südlichsten Teil Japans, zwischen der Insel Kyushu und Taiwan.
Mit der Petition wird die weltweite Bemühung unterstützt, Chinas Ex-Staatschef Jiang Zemin vor Gericht zu bringen, denn er hatte 1999 die Verfolgung von Falun Gong befohlen. Falun Gong ist ein spiritueller Kultivierungsweg für Körper und Geist, der auf Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht basiert.
Praktizierende aus Kumamoto reisten nach Naha, Okinawa, um Unterschriften für die Unterstützung der Strafanzeige gegen Jiang zu sammeln.
Die atemberaubende Natur und das warme subtropische Klima machen Okinawa das ganze Jahr über zu einem beliebten Urlaubsziel für Touristen aus der ganzen Welt.
Im Interesse der Touristen aus dem Ausland hatten die Praktizierenden mehrsprachige Materialien vorbereitet, darunter in Englisch, Vietnamesisch, Nepali und Koreanisch sowie Japanisch und Chinesisch.
Viele Leute nahmen sich Informationsflyer mit und unterschrieben die Petition, die die Strafanzeige gegen Jiang unterstützt.
Praktizierende sammeln in Okinawa Unterschriften von Touristen aus der ganzen Welt.
Japaner: „Das ist die erste Unterschrift meines Lebens“
Ein ca. 80 Jahre alter Japaner, der am Straßenrand stand, betrachtete die Informationsmaterialien und Bilder, die die Verfolgung von Praktizierenden in China aufzeigten. Er wirkte verunsichert und deutete an, dass er nicht hören könne, wovon die Praktizierenden sprachen. Dann ging er, um seine Frau zu holen, die sich in der Nähe aufhielt. Er kehrte mit ihr zurück und bat sie, der Praktizierenden zuzuhören. Seine Frau war erschüttert, als sie von der Verfolgung hörte, und sie sagte immer wieder: „Das ist zu grausam!“ Beide unterschrieben die Petition.
Am Mittag sahen sich zwei Schüler des Baseballteams der Hochschule in Shimane die ausgestellten Informationen an und unterschrieben die Petition. Einer von ihnen rief zu anderen Schülern in der Nähe: „Diese Verfolgung ist so grausam. Jiang Zemin ... wir können ihn nicht tolerieren. Lasst uns die Petition unterschreiben.“ Dutzende von Schüler stellten sich daraufhin an, um die Petition zu unterzeichnen.
Eine Frau mittleren Alters sagte, dass sie die Informationen gelesen habe, die sie am Vortag von den Praktizierenden erhalten habe. Sie sagte, dass das Gemälde, das das Opfer einer unfreiwilligen Organentnahme darstellt, ein schmerzhaftes Gefühl in ihrem Herzen hervorrufe. „Es ist wirklich traurig!“ sagte sie. „Sie haben hart gearbeitet. Weiter so!“
Ein um die 60 Jahre alter Mann las die Informationsmaterialien und unterschrieb. Er sagte: „Ich habe noch nie zuvor eine Petition unterschrieben. Das ist das erste Mal in meinem Leben. Aber weil ich erfahren habe, wie grausam die Verfolgung ist, muss ich unterschreiben.“
Chinesischer Tourist: „Kann ich noch ein paar Flyer haben?“
Am dritten Tag kamen mehr als 4.000 chinesische Touristen an, die mit einem Luxus-Kreuzfahrtschiff nach Okinawa reisen wollten. Viele von ihnen fotografierten die Schautafeln, während einige Informationsmaterial von den Praktizierenden annahmen und sogar die Petition unterschrieben.
Als eine Gruppe chinesischer Touristen an den Schautafeln vorbeiging und an einer Ampel warten musste, hörte eine junge Frau unter ihnen die Erklärungen eines Praktizierenden. Sie unterschrieb die Petition, obwohl andere sie davon abbringen wollte.
Ein chinesischer Tourist, der sich zunächst weigerte, einen Flyer zu nehmen, änderte nach einer Weile seine Meinung und nahm ihn schließlich doch. Dann fragte er eine Praktizierende: „Kann ich noch ein paar Flyer haben? Ich will das meinen Freunden und Verwandten zeigen.“
Lokale Zeitung berichtet über die Unterschriftenaktion
Am zweiten Tag der Unterschriftenaktion interviewte die Lokalzeitung Ryukyu Shimpo die Falun-Gong-Praktizierenden. Der Artikel mit dem Titel „Aufforderung zur Beendigung der Verfolgung von Falun Gong in China“ erschien am 27. Februar in der Zeitung.
Darin hieß es, dass Falun-Gong-Praktizierende seit 2002 kostenlose Übungskurse in Parks und öffentlichen Hallen in Kumamoto anbieten würden. Die Gruppe sei von der Stadtregierung Kumamoto im Jahr 2015 für ihre herausragenden Beiträge zur Gemeinde geehrt worden, wie z.B. für die Verschönerung der Umwelt und die Unterstützung bei der Katastrophenhilfe nach Erdbeben. Im krassen Gegensatz dazu verfolge und verleumde das kommunistische Regime diese spirituelle Gruppe in China brutal. Amnesty International fordere die bedingungslose Freilassung von Falun-Gong-Praktizierenden, die in China inhaftiert seien, so der Bericht.
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