Einige Gedanken über Müdigkeit auf dem Kultivierungsweg
(Minghui.org) In der letzten Zeit bemerkte ich besonders stark, dass einige Mitpraktizierende beim schnellen Voranschreiten auf dem Weg der Fa-Berichtigung müde wurden. Sie wollten eine Pause machen, wussten aber nicht, dass eine Unterbrechung wahrscheinlich das Ende bedeutet.
Wir alle waren damals dem Meister gefolgt und Ebene für Ebene des Kosmos hinabgestiegen. Der Prozess war voller Gefahren und Schwierigkeiten. In der langen Zeit hatten wir die Leiden auf den verschiedenen Ebenen des Kosmos ausgehalten und waren am Ende in die Menschenwelt herabgesunken – eine Welt, die sich im tiefsten Nebel befindet. Deshalb sollen wir uns gegenseitig schätzen und uns helfen.
Kooperation gehört zur Kultivierung
Der fertig kultivierte Teil von uns wird direkt abgetrennt, deshalb ist es verständlich, dass wir uns manchmal müde fühlen. Ich denke, wir sind alle Falun-Dafa-Jünger, die zu verschiedenen Gruppen gehören und zu unterschiedlichen Zeiten verschiedene Aufgaben übernehmen. Wir kultivieren uns in dieser Umgebung und müssen miteinander kooperieren. Nur wenn wir nach den Anforderungen des Meisters handeln und seinem Arrangement folgen, können wir zur Vollendung kommen. Wir haben die Pflicht, dem Meister zu helfen und in der Menschenwelt eine gute Kultivierungsumgebung zu erschaffen.
Als Koordinator soll man eine Gruppe Praktizierender gut führen, damit sich alle wirklich kultivieren und die drei Dinge gut machen. Man soll darüber nachdenken, dass die vielen Mitpraktizierenden sich in der Kultivierung erhöhen und noch schneller auf dem Weg der Kultivierung voranschreiten sollen. Das ist ein Bestandteil der Kultivierung eines Koordinators und auch eines jeden Kultivierenden. Sie kultivieren sich durch Zusammenarbeit. Zu unserer Kultivierung gehört es, dass wir miteinander kooperieren und diese Umgebung gemeinsam bewahren. Als Koordinator muss man die Mitpraktizierenden gut führen, egal bei welchem Projekt und auf welcher hierarchischen Ebene, damit man des Vertrauens der Mitpraktizierenden und auch der Erwartung des Meisters würdig ist. Nur so kann ein Koordinator zur Vollendung kommen.
Eine Auszeit nehmen, bedeutet, die Kultivierungsumgebung zu verlassen
Ich bemerkte in der letzten Zeit, dass einige Mitpraktizierende müde wurden. Das Phänomen gab es in Taiwan, Festlandchina und auch in anderen Ländern und Regionen. Manche Praktizierende wollten eine Pause machen und meinten, dass es „wegen Einschränkungen bei der Zeit und der Fähigkeiten“ sei oder dass ihre Fähigkeiten für die Anforderungen nicht ausreichen würden. Sie verließen somit den Weg, sich durch Kooperation zu kultivieren.
Ein Mitpraktizierender meinte: „Vielleicht stehen sie gerade vor einem Engpass ihrer Kultivierung und haben das Gefühl, dass sie ihn nicht überwinden können. Wenn sie die Ursache bei sich finden und sich erhöhen würden, käme so etwas nicht mehr vor.“
Als ich früher solchen Fällen begegnete, war ich besorgt gewesen. Ich hatte versucht, die Mitpraktizierenden zum Bleiben zu überreden oder andere Praktizierende dabei um Hilfe gebeten. Aber dabei hatte ich vergessen, dass ich auch ein Praktizierender bin. Alles, was mir begegnet, ist doch vom Meister arrangiert und dient meiner Erhöhung.
Ich bin auch ein Kultivierender, der mit anderen zusammenarbeiten muss. Manchmal fühlte ich mich auch müde. Jedes Mal, wenn ich Müdigkeit empfand, dachte ich: „Ich bin Koordinator, ein Verantwortlicher eines Teams. Wenn ich müde bin, wie geht es dann weiter?“ Ich sagte mir: „Andere dürfen müde sein, ich nicht! Auf gar keinen Fall!“ Ich warnte mich, dass ich sonst den barmherzigen Meister enttäuschen würde und seines Vertrauens nicht würdig sei.
„Ein unfähiger General kann tausend Soldaten zu Tode bringen“ ist ein Spruch der alltäglichen Menschen. Ich bin der Meinung, dass ein Koordinator nicht nachlassen darf, weil so das ganze Team gebremst wird. Noch weniger darf ein Koordinator wegen zu vieler Aufgaben seinen Posten leichtfertig verlassen und von Kündigung reden. Denn dadurch wird das Arrangement des Meisters für die Jünger durcheinandergebracht.
Der Meister lehrt uns:
„Wir haben noch so etwas gesehen: Wenn ein Mensch geboren wird, gibt es in einem bestimmten Raum schon die Existenzform seines ganzen Lebens, das heißt, bis zu welchem Abschnitt sein Leben geht und was er tun soll, das steht schon alles darin. Wer hat ihm das ganze Leben arrangiert? Es ist ganz klar, dass ein noch höheres Lebewesen dies tut. Zum Beispiel in der Gesellschaft der alltäglichen Menschen: Nachdem einer geboren wird, gibt es ihn in seiner Familie, in seiner Schule oder wenn er groß geworden ist, an seinem Arbeitsplatz; durch seine Arbeit steht er in allerlei Beziehungen zur Gesellschaft, das heißt, das Arrangement der gesamten Gesellschaft ist schon so festgelegt worden. Aber weil dieses Lebewesen plötzlich gestorben ist, läuft es nicht mehr nach dem vorher festgelegten Plan, es hat sich geändert. Wer dies also durcheinandergebracht hat, dem wird jenes hohe Lebewesen auch nicht verzeihen. Denkt einmal nach, als Kultivierende wollen wir uns zu hohen Ebenen kultivieren; wenn ihm das Lebewesen auf hohen Ebenen noch nicht einmal verzeiht, was denkst du, kann er sich dann noch kultivieren? Die Ebene von manchen Meistern ist noch nicht einmal so hoch wie die des hohen Lebewesens, das dies arrangiert hat, deshalb wird sein Meister auch davon betroffen und heruntergestoßen. Überleg einmal, ist das ein normales Problem? Deshalb kann man sich kaum noch kultivieren, wenn man so etwas getan hat.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 400)
Ich erkannte, dass man als Falun-Dafa-Jünger während der Fa-Berichtigung dem Arrangement des Meisters folgen und den Weg der Kultivierung zu Ende gehen muss. Nur so kann man zur Vollendung kommen. Der Meister hat bereits den Prozess der Fa-Berichtigung systematisch arrangiert. Ein Kultivierender darf ihn auf keinen Fall beliebig durcheinanderbringen, ansonsten würde man selbst dämonische Schwierigkeiten hervorrufen. Ein Kultivierender muss sein Gelübde erfüllen und darf es nicht ändern. Ein Beispiel dafür: Es gibt Lebewesen, die dem Meister vor ihrem Gang auf die Erde verspochen hatten, traditionellen chinesischen Tanz zu lehren. Aber sie kamen nicht. Deshalb musste der Meister diese Aufgabe übernehmen.
Mitpraktizierende sind mir ein Spiegel
Ich bemerkte, dass einige Koordinatoren in der letzten Zeit müde wurden und fragte mich: „Warum erfahre ich das?“ Nach der Anforderung des Meisters soll ein Praktizierender bedingungslos nach innen schauen. Der Meister ließ mich die Müdigkeit der anderen erkennen und ich sah, dass sie auf dem Weg der Kultivierung langsamer wurden. Ich fragte mich, ob das ein Hinweis sei, dass ich langsamer wurde.
Die Mitpraktizierenden sind mir ein Spiegel und können meine Schwäche reflektieren. Ich bin seit Jahren Koordinator. Manchmal war ich auch müde und hatte unaufrichtige Gedanken wie „ Es wäre doch schön, eine Pause zu machen“, „ Ich würde so gerne ein leichteres Projekt führen“ oder „ich würde mir so gerne die Zeit für private Angelegenheiten nehmen, die schon lange unerledigt geblieben sind“. In jenen Momenten dachte ich nur an meine Müdigkeit, vergaß aber, dass es der Meister noch viel schwerer hat. Wir befinden uns in der letzten Phase der Fa-Berichtigung. Der Meister hat viel hergegeben und ausgehalten, um die Zeit zu verlängern. Diese unschätzbare Zeit ist für die Falun-Dafa-Jünger und die vielen Lebewesen. Die Falun-Dafa-Jünger sollen die Zeit gut nutzen, um sich zu erhöhen, die Fakten über diese Lehre zu erklären und ihre großen Pflichten zu erfüllen.
Der Hauptteil der Falun-Dafa-Jünger ist in China. Sie haben es noch schwerer, insbesondere diejenigen, die gefangengenommen wurden. Jeder Tag ist für sie leidvoll. Sie müssen die Leiden aushalten und auf die Mitpraktizierenden warten, die sich noch nicht fertig kultiviert haben. Sie warten darauf, dass wir alle die Anforderungen des Meisters und des Falun Dafa erfüllen und gemeinsam in den Himmel steigen.
Ich sah die Unzulänglichkeiten der Mitpraktizierenden. Durch Fa-Lernen erkannte ich meine eigene Schwäche. Ich erkannte, dass die Kraft des Feldes meiner aufrichtigen Gedanken noch nicht rein und stark genug ist.
Der Meister sprach von:
„alle unrichtigen Zustände berichtigen“ und „Buddhas Licht strahlt weit; Schicklichkeit, Gerechtigkeit, harmonisch und klar“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 349)
Ich erkannte, dass ich diese Anforderungen noch nicht erfülle. Ich muss mich noch mehr anstrengen und noch fleißiger auf dem Weg der Kultivierung voranschreiten.
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