(Minghui.org) Wang Sheng begann 1993, Falun Gong zu praktizieren. Der Kultivierungsweg half ihm, schlechte Gewohnheiten aufzugeben, wie das Trinken, Glücksspielen und zu Prostituierten zu gehen. Seine Gesundheit verbesserte sich und sein Familienleben wurde harmonisch.

Nach Beginn der Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas wurde der 70-jährige Wang aus dem Nordosten Chinas mehrmals wegen seines Glaubens gefoltert.

Seine letzte Verhaftung erfolgte 2014. Polizisten schlugen ihn so brutal, dass ihm der Oberschenkel und das Steißbein brach. Seiner Familie verrieten sie nicht, wohin sie ihn brachten. Ein Gericht verurteilte ihn zu dreieinhalb Jahren Gefängnis.

Schon vor Beginn der Verfolgung im Juli 1999 war Wang von den Behörden schikaniert und misshandelt worden. Er gehörte zu den Praktizierenden, die in Tianjin bei einem friedlichen Protest von 10.000 Praktizierenden am 25. April 1999 teilgenommen hatten.

Kurz darauf erschienen Zivilbeamte auf den Übungsplätzen in Gongzhuling, Provinz Jilin, wo Wang wohnte, um Informationen zu sammeln. Polizisten befahlen den ehrenamtlichen Koordinatoren an jedem Standort, die Übungen einzustellen. Einer der Beamten befahl Wang, über Falun Gong zu berichten.

Im Juni 1999 gingen Wang und andere Praktizierende zum Beschwerdebüro der Provinz Jilin. Am nächsten Tag wurde er zur Befragung zur Polizeiwache gebracht, wo der Chef ihn beschuldigte, ihm nicht wie befohlen Informationen über Falun Gong geliefert zu haben.

Als Wang und andere Praktizierende planten, nach Peking zu gehen, um an die Zentralregierung zu appellieren, stoppte die Polizei sie an einem Bahnhof.

Von da an belästigte die Polizei Wang häufig in seiner Wohnung. Auch brachten sie ihn zum Verhör zur Polizeibehörde und forderten erneut, dass er ein Informant werde, aber Wang lehnte ab.

Eines Tages kamen zwei Polizisten in Wangs Haus und behaupteten, sie kämen vom Beschwerdebüro und würden Informationen über Falun Gong sammeln. Wang erzählte ihnen, wie er durch das Praktizieren von Falun Gong profitiert habe und gab keine Informationen über andere Praktizierende preis. Als Reaktion darauf versuchte die Polizei Wang zu verleumden, war aber nicht erfolgreich.

Untertauchen

Am 20. Juli 1999 verkündete die Kommunistische Partei offiziell ihr Verbot von Falun Gong. Wang und andere Praktizierende fuhren nach Changchun, der Hauptstadt der Provinz Jilin, um für das Recht, Falun Gong zu praktizieren, zu appellieren. Dafür wurden sie von der Polizei geschlagen.

Im Oktober 2000 fuhr Wang nach Peking, um zu appellieren. Erneut verprügelten ihn Polizisten auf dem Platz des Himmlischen Friedens.

Als er nach Hause kam, wurde ihm mitgeteilt, dass die Polizei mehrere Male versucht habe, ihn zu verhaften. Er beschloss, sich zu verstecken, um eine weitere Verfolgung zu vermeiden.

In den nächsten fünf Jahren war Wang mittellos und ständig in Gefahr. Manchmal war er spät nachts bei Minusgraden auf der Straße. Manchmal blieb er eine Nacht bei einem Verwandten, verließ ihn aber am nächsten Morgen, um ihn nicht zu belasten.

Die Polizei ging Tag und Nacht zu Wangs Haus, um nach ihm zu suchen. Seine Frau zitterte jedes Mal vor Angst, wenn sie Klopfen an der Tür hörte.

Einmal stürmten spät abends über 20 Polizisten die Wohnung eines seiner Verwandten. Als dieser zur Polizeiwache ging, um sich zu beschweren, dass sie sein kleines Kind erschreckt hätten, schlugen Beamte auf ihn ein und vertrieben ihn.

Die Behörden zwangen auch seinen Arbeitgeber und den seiner Frau, ihre Gehälter einzubehalten.

Verhaftet und verurteilt im Jahr 2004

Am 24. Mai 2004 war Wang bei seiner Nichte zu Hause, als über 20 Beamte das Gebäude umstellten und dann einbrachen. Sie stießen Wang zu Boden, legten ihm Handschellen an und nahmen ihm den Gürtel ab. Sie beschlagnahmten sein Handy, Geld, Geld seiner Nichte und all ihren Schmuck.

In einem Untersuchungsgefängnis fesselte die Polizei Wang in einer Isolationszelle an einen „Eisenstuhl“ und verweigerte ihm drei Tage lang Nahrung und Wasser.

Um gegen die Misshandlung zu protestieren, trat Wang in einen Hungerstreik. Am 13. Tag hatte er Blut im Stuhl und fühlte sich extrem schwindlig. Mithäftlinge konnten seinen Puls nicht mehr spüren und riefen die Wärter. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo Darmkrebs diagnostiziert wurde. Der Arzt sagte, er befinde sich am Rande des Todes.

Am nächsten Tag riefen Gefängnisbeamte seine Familie an und schlugen vor, sich auf seinen Tod vorzubereiten. Seine Angehörigen brachten ihn in ein besser ausgestattetes Krankenhaus in der Provinzhauptstadt, wo Leber- und Nierenprobleme, Diabetes, Cholezystitis und Darmkrebs diagnostiziert wurden. Die Ärzte sagten seiner Familie, sie sollten sich auf sein Begräbnis vorbereiten. Sein Gewicht fiel von über 77 kg auf weniger als 50 kg.

Vor seiner Festnahme war Wang völlig gesund gewesen.

Trotz seines Zustandes verurteilten ihn die Behörden zu drei Jahren Zwangsarbeit. Als Wang sich weigerte, das Dokument zu unterschreiben, zwangen die Behörden seine Angehörigen, für ihn zu unterzeichnen.