Zwischenzeiten ernst nehmen, um das Fa im Herzen zu rezitieren
(Minghui.org) Es war kurz vor Beginn der schlimmen Verfolgung am 20. Juli 1999, als ich begann, mich im Falun Dafa zu kultivieren. Damals war ich Studentin.
Kurz danach hatte ich einen Traum: Unsere vierköpfige Familie fiel vom Himmel und landete in unserer Wohnung in der menschlichen Welt. Hier schloss ich mich sogleich einer großen Truppe an, die auf ihren Feldzügen äußert glorreich und erfolgreich war. Es schien, als ob die Truppe eine unvergleichlich heilige Aufgabe erledigte ... Auch heute noch kann ich mich deutlich und in allen Einzelheiten an diesen Traum erinnern.
Während meiner 18-jährigen Kultivierung war ich oft bekümmert, weil ich nicht wusste, wie ich mich kultivieren sollte. Es fiel mir schwer, den Mitmenschen die wahren Umstände über Falun Dafa und die Verfolgung zu erklären. Kürzlich lernte ich allmählich, mich solide im Dafa zu kultivieren und mit dem Fa zu verschmelzen. Dabei spürte ich auch die Heiligkeit des Dafa und die Ernsthaftigkeit der Kultivierung.
Ausgangspunkt berichtigen und die Xinxing erhöhen
Kürzlich hörte ich, dass sich zwei technisch begabte Praktizierende enorm verbesserten, nachdem sie das Fa verstärkt gelernt hatten. Beide haben eine akademische Ausbildung und haben in unserer Region vielen Praktizierenden geholfen, ihre technischen Schwierigkeiten zu lösen.
Der Praktizierende A ist fast 60 Jahre alt. Über längere Zeit war er beim Fa-Lernen schläfrig und konnte nicht fließend lesen. Kürzlich erkannte er, wie ernsthaft sein Problem war. Deshalb begann er, das Fa sehr viel mehr zu lernen. Eines Tages las er zwei Lektionen aus dem Buch Zhuan Falun von Li Hongzhi, dem Hauptwerk von Falun Dafa, und schaute sich danach noch die Videovorträge des Meisters an. Die ganze Zeit über war er sehr konzentriert. An jenem Tag schaffte er es, klare und prägnante Artikel zu schreiben, um inhaftierte und verurteilte Praktizierende zu retten. Andere Praktizierende fanden diese Artikel sehr gut; sie hoben sich völlig von seinen früheren Berichten ab.
Die Praktizierende B ist über 40 Jahre alt und wurde in den letzten Jahren wiederholt von der Polizei verfolgt. Über lange Zeit hatte sie das Fa auswendig gelernt und oft rezitiert. Nun gelang es ihr besser, den Menschen die wahren Begebenheiten von Falun Dafa zu erklären. Eines Tages lernte sie zwei Lektionen im Zhuan Falun – dann nahm sie den Bus und verteilte dort an die Menschen Informationsmaterialien über Falun Dafa. Alle, die die Materialien annahmen, dankten ihr.
Seit langer Zeit hatten diese beiden Praktizierenden andere bei technischen Problemen unterstützt und sich sehr bemüht. Auch ich versuchte, meine technischen Fähigkeiten zu verbessern, war deswegen aber noch nie von anderen Praktizierenden bewundert oder gelobt worden. Die beiden Praktizierenden waren in diesem Zustand, weil sie sich im Fa erhöht hatten und die barmherzige Gesinnung und das Mitgefühl hatten, andere zu erretten.
Über meinen eigenen Kultivierungszustand war ich sehr bekümmert: Ich hatte mich zwar bemüht, die wahren Umstände zu erklären, konnte aber keine Menschen erretten. Im Gegenteil – ich erregte sogar den Anstoß der alltäglichen Menschen. Warum hatten meine Worte keine Energie? Wie sollte ich so die Menschen erretten? Wenn ich meine Angehörigen, die mit mir eine Schicksalsverbindung haben, nicht einmal erretten konnte, wozu war ich dann auf diese Welt gekommen? Als ich von der großen Veränderung der Praktizierenden A und B erfuhr, beschloss ich, ebenfalls mit dem Fa zu verschmelzen. Also schob ich die geplante Aufgabe erst einmal zur Seite und lernte das Fa. An jenem Abend verzichtete ich nach der Arbeit auf das Abendessen, duschte mich, zog mir saubere Kleider an und begann unverzüglich, das Fa zu lernen.
Da erlebte ich ein Wunder. Während der vielen Jahre meiner Kultivierung hatte ich das Fa noch nie so tiefgründig erlebt. In jedem Wort und Satz erkannte ich die Fa-Grundsätze. Früher hatte ich oft versucht, die inhaltliche Bedeutung des Fa herauszufinden. An diesem Tag erkannte ich dann so viel. Auch wenn ich das Buch schnell las, erkannte ich die Fa-Grundsätze immer noch. Ich freute mich so sehr über das Fa-Lernen – es war, als ob der Meister mich direkt führen würde. Meine Xinxing-Erhöhung war auffallend. Dieser Zustand dauerte einige Tage an, ich war so froh. Als ich tiefer darüber nachdachte, wurde mir klar: Um die Menschen zu erretten, sollte ich mich so schnell wie möglich erhöhen. Die Gesinnung für andere da zu sein, kam aus dem Fa. Genau deswegen hatte ich große Verbesserungen erfahren.
Beim Fa-Lernen fand ich auch die Lösung, warum meine Worte keine Kraft gehabt hatten, andere zu bewegen. In unserer Kultivierung geht es hauptsächlich darum, unsere Xinxing zu kultivieren. Aber über lange Zeit erledigte ich nur Aufgaben, während sich meine Xinxing kaum veränderte.
Oft erschien ich dominant, schulmeisterlich und nicht die Gefühle der anderen berücksichtigend. Ständig glaubte ich, im Recht zu sein. Außerdem hatte ich viel Misstrauen, eigene Vorstellungen und negative Gedanken – und dachte oft an die Schwächen der anderen.
In den vergangenen Tagen erkannte ich beim Fa-Lernen besonderes viel aus dem ersten Abschnitt des Kapitels „Die Xinxing erhöhen“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, S. 240).
Der Meister lehrt uns:
„... wie hoch die Xinxing ist, so hoch ist die Kultivierungsenergie.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, S. 169)
„In dem Augenblick kurz vor der Öffnung der Kultivierungsenergie und der Erleuchtung werden acht Zehntel von seiner eigenen Kultivierungsenergie abgebrochen, auch der Maßstab seiner Xinxing muss abgebrochen werden. Mit dieser Energie wird diese seine Welt, seine eigene Welt, gefüllt. Ihr wisst, die Kultivierungsenergie eines Kultivierenden, besonders unter Berücksichtigung des Maßstabs seiner Xinxing, hat der Mensch in seinem ganzen Leben durch unzähliges Leiden und in schwierigen Umgebungen gestählt und herauskultiviert, deshalb ist sie äußerst wertvoll. Mit acht Zehnteln dieser wertvollen Dinge wird seine Welt gefüllt.“ (ebd., S. 273)
Plötzlich erkannte ich den im Fa erwähnten Zusammenhang zwischen „dem Maßstab der Xinxing“ und „der Energie“.
„Deshalb, wenn er sich später erfolgreich kultiviert hat, kann er alles haben, was er sich wünscht, sobald er die Hände ausstreckt; wünscht er etwas, bekommt er etwas und er kann alles machen, was er machen will, in seiner Welt gibt es alles. Das ist seine mächtige Tugend, die er durch Leiden selbst herauskultiviert hat.“ (ebd., S. 273)
Ja, die Errettung der Menschen ist doch problemlos. Sobald ich meine Xinxing erhöhe, bekomme ich die Energie dafür.
Das Fa rezitieren und die Gesinnung der Erotik beseitigen
Um einen Praktizierenden zu retten, der im Gefängnis eingesperrt war, baten wir seinen Anwalt, ihm mitzuteilen, er solle täglich jede Minute und Sekunde gut nutzen, um viel Fa auswendig zu lernen und die menschlichen Gesinnungen zu beseitigen. Wir wählten einige kurze und zielgerichtete Jingwen aus und rieten ihm, sie täglich 100-mal zu rezitieren.
Daraufhin dachte ich mir: „Auch ich kann auf diese Weise im Herzen rezitieren und das Fa auswendig lernen.“ Mein Kultivierungszustand war instabil, oft schaffte ich es nicht, genug Fa zu lernen und die Übungen vollständig zu praktizieren. Ich nahm an vielen Projekten teil, um Menschen zu erretten und war sehr beschäftigt mit der Arbeit zur Fa-Bestätigung. Ich war oft nervös und müde. Häufig hatte ich Blut im Stuhl, oft auch Schmerzen in Brust, Hals und Schulter. Mein Arm wurde nachts manchmal taub bis zur Unbeweglichkeit. Weil ich sehr darunter litt, probierte auch ich, das Fa zu rezitieren.
Als ich das Fa zu rezitieren begann, erfuhr ich ein Wunder. Vor zwei Monaten träumte ich von einem Stück grauschwarzer Substanz in meiner Brust. Ich erzählte meinen Mitpraktizierenden von meinem Traum und auch, dass ich seit langer Zeit Blut im Stuhl hätte, manchmal sogar Blut spritze, was nach Hämorrhoiden aussehe. Sie meinten, mein Zustand zeige klar, dass mein Raum nicht sauber sei und mich Erotik-Dämonen stören würden.
Das wunderte mich: Zwischen meinem Ehemann und mir gab es schon seit langem keine erotische Begierde mehr, welche Gesinnung sollte ich dann haben? Doch die Praktizierenden betonten, dass Hämorrhoiden ein typisches Zeichen der erotischen Begierde seien. Wenn ich tiefer darüber nachdachte, fand ich heraus, dass es in meiner Arbeits- und Lebensumgebung oft unanständige Worte und Verhaltensweisen gab. Zum Beispiel erzählten meine Arbeitskollegen manchmal schmutzige Witze. Bei weiterem Nachdenken fiel mir auf, dass ich in meiner über zehnjährigen Kultivierung die Erotik-Dämonen in meinem Raum noch nie gründlich bereinigt hatte. Ich musste meine Worte und Verhalten berichtigen, hatte es aber nicht so ernst genommen, diesen angesammelten Schmutz zu beseitigen. Da der Meister sagt, dass unsere Umgebung ein Spiegel ist, würden sich meine Angehörigen und Kollegen erst dann berichtigen und errettet werden, wenn ich mich selbst berichtigt hatte.
Vieleicht gerade wegen meines Wunsches, die Menschen zu erretten, geschah ein Wunder. Täglich rezitierte ich den Satz:
„Solche Dinge wie die Begierden und die Erotik gehören alle zum menschlichen Eigensinn und sollen beseitigt werden.“ (ebd., S. 343)
Am ersten Tag rezitierte ich den Satz auf dem Weg zur Arbeit und auf dem Heimweg mehr als hunderte Male. Am folgenden Tag rezitierte ich ihn weiter, auch als ich starke Bauchschmerzen beim Stuhlgang und starke Blutungen hatte. Es war schmerzhaft, doch ich machte mir keine großen Gedanken. Am dritten Tag rezitierte ich weiter und dachte kaum noch an mich selbst. Am Wochenende war das Blut im Stuhl weg. Ein Zustand, der sieben Jahre lang gedauert hatte, war innerhalb von drei Tagen verschwunden. Es war wirklich wundervoll.
Seitdem benutze ich täglich die kleinen Zwischenzeiten, um die Zitate „Ebenen der Gesinnung“, „Tabus der Kultivierenden“ (Li Hongzhi, aus Essentielles für weitere Fortschritte I) und „Über Dafa“ (Lunyu) [1] im Geiste zu rezitieren. Das Fa zu rezitieren, ist sehr wirkungsvoll. Auch wenn ich mich jetzt körperlich unwohl fühle, bin ich unbesorgt, da ich täglich mit dem Fa verschmelze und mich sicher fühle. Das Herz zu kultivieren und die Xinxing zu erhöhen, ist die wahre Kultivierung. Die Ebene zu erhöhen, ist das Wichtigste im Leben.
Seit ich das Fa im Herzen rezitiere, kann ich offen und aufrichtig die wahren Umstände erklären. Ich verabredete mich mit Arbeitskollegen, die meine Firma verließen, um ihnen die wahren Umstände zu erklären. Früher war ich damit jedes Mal wegen zu viel Besorgnis gescheitert. Immer hatte ich aufs nächste Mal gewartet, es per Anruf machen wollen und oft die Chancen dazu verpasst. Aber jetzt kann ich meinen Kollegen die Tatsachen über Falun Dafa mit der Weisheit aus der Sicht einer dritten Person erklären. So überzeuge ich sie, aus den kommunistischen Organisationen auszutreten – weil meine Worte jetzt Energie haben.
[1] Lunyu – Das Vorwort des Buches Zhuan Falun von Li Hongzhi, des Hauptwerkes von Falun Dafa.
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