Das Ego loslassen und den Menschen unter allen Umständen die Wahrheit erklären
(Minghui.org) Ich lebe in einem Dorf in der Provinz Shandong. Falun Dafa praktiziere ich seit 1997. Bevor ich mich kultivierte, hatte ich Krebs und machte eine Chemotherapie durch. Nach der Operation war mein Leben miserabel. Ich verlor meine Haare, hatte Probleme zu essen und zu trinken und nahm sehr stark ab.
Dafa gab mir meine Gesundheit zurück
Während ich mich 1997 mit den Nebenwirkungen der Chemotherapie abmühte, gab mir eine Freundin das Buch Zhuan Falun. Das ist ein wirklich kostbares Buch. Jeden Tag las ich so eifrig darin, dass ich meine Krankheit völlig vergaß.
Je mehr ich das Buch las, desto mehr schätzte ich es. Ich bewahrte das Buch in einem kleinen Kästchen auf und stellte dieses an den besten Platz in meiner Wohnung. Bevor ich das Buch zum Lesen herausnahm, wusch ich mir immer die Hände mit Seife.
Obwohl ich noch nicht klar verstand, was Kultivierung bedeutete, verhielt ich mich entsprechend Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Nachsicht. Ohne zu wissen, was passierte, wurde ich körperlich und geistig gereinigt und wurde sehr gesund.
Ich empfand mich als glücklichsten Menschen der Welt. Viele Dorfbewohner waren Zeugen meiner Veränderungen und wurden selbst auch Falun-Dafa-Praktizierende.
Das Ego loslassen und Menschen erretten
Als dann die Kommunistische Partei Chinas im Juli 1999 die Verfolgung von Falun Dafa begann, wurde ich festgenommen und mehrere Male verfolgt. Bald entwickelte ich große Angst. Sie war so schlimm, dass ich einen anderen Weg einschlug, wenn ich Polizisten oder ein Polizeifahrzeug auf der Straße sah. Ich fühlte mich eingeschüchtert und zitterte schon, wenn ich nur den Klang einer Polizeisirene hörte. Oft wachte ich nachts unter Alpträumen auf.
Ich dachte daran, Menschen die Fakten über Falun Dafa zu erzählen, hatte aber Angst, meinen Job zu verlieren oder gar meine Freiheit. Ich machte mir auch Sorgen, meine Aktionen könnten meinen Verwandten Probleme bereiten und sich für meinen Sohn bei der Aufnahmeprüfung an die Hochschule auswirken. Ich hatte einfach nicht den Mut, hervorzutreten, obwohl ich klar wusste, dass das nicht richtig war.
Um meine aufrichtigen Gedanken zu stärken, fragte ich mich wiederholt: „Bist du eine Falun-Dafa-Praktizierende? Solltest du nicht deine Meinung äußern, wenn der Meister und Dafa verleumdet werden?“ Die Antwort war immer ja.
Ich lernte pausenlos das Fa und machte mich gründlich vertraut damit. Zweimal fühlte ich mich wunderbar und sehr behaglich, als ich meditierte, so, als würde ich in einer Eierschale sitzen. Dieses angenehme Gefühl von Sorglosigkeit lässt sich mit Worten gar nicht beschreiben. Ich war entspannt, heiter und völlig klar im Kopf. Ich konnte völlig ruhig, vernünftig und intelligent über die Verfolgung nachdenken
Letztendlich wollte ich im Grunde meines Herzens gerne Menschen erretten.
Damals gab es in meinem Dorf noch keine Produktionsstätte für Materialien, mit denen man die wahren Umstände über Falun Dafa erklären konnte. Ich hatte auch keine Möglichkeit, andere Praktizierende in der Stadt zu kontaktieren. Da aber die Errettung von Menschen nicht aufgeschoben werden durfte, bat ich andere Praktizierende, Plakate für mich anzufertigen.
Die Botschaft auf den Plakaten lautete: „Falun Dafa ist gut, Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit, Nachsicht sind gut, Falun Dafa ist das aufrichtige Fa und das Gesetz des Himmels – Gutes wird belohnt und Böses löst Vergeltung aus.“
Eines Nachts hängte ich auf einem regionalen Marktplatz, der über 10 Kilometer von meiner Wohnung entfernt war, Plakate an alle Strommasten.
Mein Mann machte sich Sorgen um meine Sicherheit. Er ließ mich abends nicht weggehen. Ruhig lernte ich das Fa, während er mich beobachtete. Als er sich schlafen legte, kletterte ich über die Mauer zu Nachbarn und zog los.
Einmal abends begegnete mir ein Fahrzeug einer Polizeipatrouille. Üblicherweise waren Polizisten nachts unterwegs, um Praktizierende festzunehmen. Ohne zu überlegen, ließ ich mein Fahrrad am Straßenrand und sprang in einen tiefen Graben, um mich zu verstecken.
Genau in dem Moment, als ich in den Graben sprang, spürte ich, wie mich eine große Hand sanft auf den Grund des Grabens stellte. Ich wusste, der Meister hatte mir geholfen. Tränen der Dankbarkeit liefen mir über das Gesicht.
Später schlossen sich mir nacheinander, auch andere Praktizierende meines Dorfes an. In einer dunklen Nacht hängten eine andere Praktizierende und ich Plakate an beiden Seiten einer Hauptstraße auf. Da wir noch einige Plakate übrig hatten, bogen wir in eine Landstraße ab und hängten dort die restlichen auf.
Am Ende der Landstraße gab es einen Friedhof. Es war sehr dunkel. Heftiger Wind wehte und bereitete uns ein gruseliges Gefühl. Wir beide hatten Angst. Gleich als mir diese Angst bewusst war, sagte ich zu meiner Begleiterin: „Keine Angst, der Meister ist bei uns.“ Bevor wir umkehrten, sahen wir nicht weit entfernt auf der Straße einen Wagen vorbeifahren. Wir gingen in diese Richtung, aber ein tiefer Graben hielt uns auf. Die einzige Möglichkeit, auf die Hauptstraße zu kommen war, unsere Räder zu tragen und einen schmalen Weg entlang zu gehen.
Als wir die Straße erreichten, stellte ich fest, dass die Fahrradkette zwischen den beiden Rädern sich nicht bewegen ließ. Ich erinnerte mich, dass der Meister sagte, alles ist lebendig. Ich hockte mich hin und sagte zum Fahrrad: „Auch du bist für das Fa hier. Du hast diese Nacht deine Arbeit bestens erfüllt. Bitte bring uns heim.“
Ganz erstaunlich, als ich das gesagt hatte, ließ sich die Kette wieder bewegen.
Im Gefängnis Menschen erretten
Im Oktober 2002 wurde ich verhaftet und mit anderen Praktizierenden zusammen zu einer Polizeidienststelle und dann zwei Tage ins Gefängnis gebracht. Ich wurde heftig geschlagen und einmal fiel ich in Ohnmacht.
Anfangs hatte ich im Gefängnis immer Angst, wenn ich versuchte, Insassinnen die Fakten über Falun Dafa zu erklären. Diese Angst behinderte meine aufrichtigen Gedanken. Das bedrückte mich sehr und ließ mich nachts nicht schlafen. Ich wusste, dass meine Angst von der Erinnerung an die brutale Folter in der Polizeidienststelle herrührte.
Der Meister sagte in einem Gedicht:
Große Erleuchtete, keine Furcht vor BitternisWillen diamantfestKein Festhalten an Leben und TodEdelmütig auf dem Weg der Fa-Berichtigung(Li Hongzhi, Aufrichtige Gedanken, aufrichtiges Verhalten, 29.05.2002, in: Hong Yin II)
Ich rezitierte das pausenlos. Sendete aufrichtige Gedanken aus, um die bösen Faktoren in anderen Dimensionen aufzulösen. Ich korrigierte meine Worte und mein Verhalten. Ich ließ mein Ego völlig los und verschmolz bedingungslos mit Dafa. Nach zwei Tagen schließlich siegten meine aufrichtigen Gedanken über meine Angst. Ohne Angst erklärte ich dann den Insassinnen nacheinander die Fakten über Dafa.
Manche Mitgefangene warnten mich: „Willst du dir Schwierigkeiten bereiten? Wenn die Kapitänin mitbekommt, was du tust, bist du in Gefahr.“
Die Zellenführerin warnte: „Ich melde dich der Kapitänin, wenn du das noch einmal tust.“
Bei dem Gedanken, dass der Meister möchte, dass ich Menschen errette und die Kapitänin nicht wagen würde, mich zu unterbrechen, lächelte ich und sagte zu ihnen: „Was ich sage, ist wirklich zu eurem Besten. Wenn ihr die Wahrheit kennt, Richtiges von Falschem unterscheiden könnt und glaubt, dass Falun Dafa gut ist, werdet ihr eine verheißungsvolle Zukunft haben.“ Als sie das hörten, lächelten sie.
Die Insassinnen glaubten, was ich sagte. Als sie die Wahrheit kannten, folgten sie bestmöglich den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit, Nachsicht, um gute Menschen zu werden.
Eine Mitgefangene, eine Buchhalterin, sagte: „Hätte ich dich früher kennengelernt, wäre mir dieser grässliche Ort erspart geblieben. Wenn ich frei bin, praktiziere ich Falun Dafa und werde ein guter Mensch.“
Die Leiterin der Gefängniswärterinnen wusste durch die Beobachtungskameras, was ich tat. Eines Morgens rief sie mich in ihr Büro. Ich wollte sie retten. Ruhig sendete ich aufrichtige Gedanken aus, um die bösen Faktoren hinter ihr zu beseitigen.
Friedlich ging ich zu ihr. Seelenruhig fragte sie mich: „Habe Sie Insassinnen Falun Dafa beigebracht?“
„Ja, sie wollten es lernen, weil sie so gesund sein wollten wie ich“, erwiderte ich.
„Warum sind sie Ihnen gefolgt?“, wollte die Leiterin wissen.
Ich sagte: „Sie haben gesehen, wie ruhig und heiter ich war, sogar als ich Schwierigkeiten hatte. Sie wollten etwas über Falun Dafa erfahren, sie wollen auch gute Menschen werden.“
„Wie haben Sie denn dieses junge Mädchen aus Xinjiang beruhigt, die an Suizid dachte?“
Ich antwortete: „Ich habe dem Mädchen erzählt: ‚Dafa-Praktizierende folgen den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Nachsicht, um gute Menschen zu sein. Wir Praktizierende wurden hierhergebracht, obwohl wir gegen kein Gesetz verstoßen haben. Wir denken niemals an Suizid. Wir lächeln immer in jeder Situation. Du musst weiterleben, um den Schaden, den du deiner Familie und der Gesellschaft zugefügt hast, begleichen zu können.‘ Sie hörte mir zu und ließ dann schnell ihre Suizidgedanken fallen.“
Die Leiterin: „Vor einigen Tagen hat dieses Mädchen Nähnadeln geschluckt, um sich umzubringen. Sie wurde gewalttätig und wir mussten ihr Handschellen anlegen.“
Die Hand- und Fußfesseln wurden dem Mädchen am nächsten Tag abgenommen. Sie dankte mir für die guten Dinge, die ich der Leiterin über sie gesagt hatte.
Von da an ging es in unserer Gefängniszelle sehr geschäftig zu. Manche lernten aktiv Gedichte des Meisters, andere machten die Übungen. Manche flüsterten: „Falun Dafa ist gut.“
Ich fühlte mich so gut, als ich sah, wie heiter sie waren, nachdem sie die Wahrheit erfahren hatten.
Erklärung der wahren Umstände in meinem Dorf
In unserem Dorf leben 170 Familien. Alle wissen, dass Falun Dafa gut ist. Als die Verfolgung anfing, verleumdete das kommunistische Regime Falun Dafa ständig und täuschte zahllose Menschen durch Fernsehsendungen, Zeitungen und andere Medien.
Diese Lügen waren wie eine Plage in unserem Dorf, sie vergifteten jede Familie. Dorfbewohner engagierten sich nicht mehr für Falun Dafa. Manche betrachteten uns misstrauisch, andere sprachen ablehnend mit uns. Manche schlugen eine andere Richtung ein, um uns auszuweichen. Einige verunglimpften uns hinter unserem Rücken und sagten, was wir kultivieren würden, sei Irrsinn. Einzelne Gutherzige empfahlen uns, das Praktizieren doch aufzugeben. Umgeben von diesen Lügen gaben die meisten neuen Praktizierenden die Kultivierung auf.
Nur acht Praktizierende bewältigten die Hindernisse und stellten sich diesen Problemen entschieden entgegen. Wir trafen uns oft und kamen überein, die Dorfbewohner zu retten. Jeder von uns übernahm 20 Familien.
Damals gab es die Austrittsbewegung aus der Kommunistischen Partei Chinas noch nicht. Wir berichteten den Dorfbewohnern lediglich von der Bösartigkeit der Kommunistischen Partei und halfen ihnen, sich aus diesen Lügen zu befreien. Wir wollten, dass sie zwischen Gut und Böse unterscheiden konnten, und brachten sie dazu, im tiefsten Innern die Tugend von Falun Dafa zu erkennen.
Ein Familienoberhaupt war zutiefst vergiftet von den Lügen der Partei. Er redete schlecht über den Meister, das Dafa und die Jünger. Bei meinem ersten Besuch hörte er mir nicht zu und beschimpfte mich sogar. Bei meinem zweiten Besuch beleidigte er mich zwar nicht mehr, sondern reichte mir ein Glas Wasser, hatte aber immer noch Vorurteile. Irgendwie stimmte aber seine Schwiegertochter meinen Worten zu. Bei meinem dritten Besuch war er immer noch unentschlossen, aber seine Schwiegertochter verstand nun vollständig, was es mit Falun Dafa auf sich hatte.
Dann ging ich zu einer anderen Familie. Mürrisch bat mich der Hauseigentümer zu gehen, noch bevor ich ihn richtig begrüßen konnte. Ich sagte zu ihm: „Ich bin gekommen, um Sie zu retten. Falun Dafa ist das Buddha-Gebot. Falls Sie weiter die Lügen der Partei glauben, wird es Ihnen in der Zukunft nicht gut gehen.“
„Das zu wissen, macht mir Angst“, sagte er.
„Haben Sie doch keine Angst“, sagte ich. „Keiner wird Ihnen etwas vorwerfen. Die Partei verfolgt doch nur Falun-Dafa-Praktizierende, um sie davon abzuhalten, Menschen zu erretten. Sie versucht, die guten Menschen an sich zu binden. Sie wird im Laufe der Zeit aber untergehen.“
Bei meinem nächsten Besuch lud er mich gutgelaunt ein, Platz zu nehmen, und hörte mir ein Stunde lang zu. Alle in dieser Familie kannten nun die Fakten über Falun Dafa.
Trotz allem fanden wir heraus, dass eine Familie im Dorf es immer noch ablehnte, uns zuzuhören, obwohl Männer und Frauen in neun anderen Familien bereits die Hintergründe der Verfolgung kannten und die Fakten völlig verstanden.
Als die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei veröffentlicht waren, wurde der Austritt aus der Partei zu einer großen Aktion. Um sich eine gute Zukunft zu sichern, müssen Menschen nicht nur die Wahrheit über Falun Dafa kennen, sondern auch aus der Partei und ihren Unterorganisationen austreten. Ich hatte das Gefühl, dass wir zuerst die Dorfbeamten vom Parteiaustritt überzeugen müssten, damit sie andere nicht davon abhielten, das zu tun.
Der Dorf-Parteisekretär wohnte nicht in unserem Dorf. Ich sah ihn nur ganz selten. Einmal rief ich ihn morgens an und lud ihn am nächsten Tag zu mir in die Wohnung ein. Ich sendete abends lange aufrichtige Gedanken aus.
Als er eintraf, empfahl ich ihm, aus der Partei auszutreten. „Ich weiß, dass Falun Dafa gut ist“, sagte er. „Doch lassen Sie uns später darüber sprechen.“
„Niemand kann wissen, was oder wann etwas passiert. Es ist besser, dass Sie aus der Partei und deren Unterorganisationen austreten. Die Gottheiten werden Sie beschützen. Das wird Ihre Zukunft nicht tangieren.“ Er überlegte eine ganze Weile, willigte dann ein und bat mich, ihm zum Parteiaustritt zu verhelfen.
Unter dem Einfluss unserer starken aufrichtigen Gedanken traten auch andere Dorfbeamte aus der Partei aus.
Bis jetzt haben schon zehn Haushalte in unserem Dorf NTDTV-Satellitenantennen installiert, darunter zwei der Dorfbeamten. Wir werden auch bei den beiden Familien, die sich noch nicht von der Partei losgesagt haben, nicht aufgeben. Wir werden sie weiterhin über Falun Dafa und die Verfolgung aufklären.
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