Lernen, ein fleißiger Praktizierender zu sein
(Minghui.org) Im Jahr 2014 fing ich an, Falun Dafa zu praktizieren. Davor hatte ich nur die fünf Übungen gemacht, jedoch nicht die Lehren von Falun Dafa gelernt.
Bevor ich mich dazu entschloss, Dafa wirklich zu praktizieren, erlebte ich viele Schwierigkeiten und verlor meine Familie. Aber zwei Praktizierende kümmerten sich um mich, bis ich endlich anfing zu verstehen, wie man sich kultiviert.
Ich traf auf zwei ältere Praktizierende. Obwohl sie verhaftet und gefoltert worden waren, hatte sie ihre Hoffnung nicht aufgegeben. Sie folgten den Prinzipien von Falun Dafa Wahrhaftigkeit-Gutherzigkeit-Nachsicht und erklärten den Menschen die wahren Umstände. Durch ihr Beispiel halfen sie mir, eine fleißige Praktizierende zu werden.
Eigensinne auf Ruhm und Neid beseitigen
Mit fünf Mitpraktizierenden bildete ich eine Fa-Lerngruppe; dafür mietete ich einen Raum. Dann schlossen sich uns immer mehr Praktizierende an, sodass unsere Gruppe auf mehr als zehn Personen anwuchs. Wir tauschten über unsere Verständnisse vom Fa aus. Sie ermutigten mich, meine knappe Zeit zum Fa-Lernen zu nutzen, die Übungen zu machen und mit den Menschen über Dafa zu sprechen.
Der Austausch mit Mitpraktizierenden half mir, meine Eigensinne zu finden: solche wie Ruhmsucht, Eigensinn auf eigene Vorteile und Neid.
Als ich hörte, dass eine Mitpraktizierende es bei der Aufklärung über die wahren Umstände gut machte, war ich oberflächlich unterstützend. Doch dachte ich, dass ich es ebenso gut machen würde.
Als Mitpraktizierende damit anfingen, Strafanzeigen gegen Jiang Zemin (das ehemalige Oberhaupt des kommunistischen Regimes in China, der auch die Verfolgung von Falun Gong angezettelt hatte) einzureichen, half ich vielen, weniger gebildeten Praktizierenden, ihre Anzeige aufzusetzen. Außerdem half ich ihnen beim Schreiben eines Artikels für den Welt-Falun-Dafa-Tag. Sobald mich ein Praktizierender lobte, wollte ich sichergehen, dass sie wussten, dass ich auch in der Schule und an meinem Arbeitsplatz gute Leistungen erbracht hatte.
Der Meister sagte:
„Weil sich der Neid in China äußerst stark zeigt, und zwar so stark, dass er schon zur zweiten Natur geworden und nicht mehr zu spüren ist.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012 , S. 420)
„Diese beiden unterschiedlichen Anschauungen können unterschiedliche Auswirkungen haben. Es kann den Neid der Menschen hervorrufen. Wenn einem anderen etwas Gutes widerfährt, freut sich dieser nicht für ihn, sondern er fühlt sich im Inneren unausgeglichen.“ (ebenda, S. 424)
Da ich mich noch nicht so lange kultivierte, wusste ich nicht, wie ich mich kultivieren und nach innen schauen sollte.
Der Meister sagte:
„Lass mich dir eine Wahrheit sagen: Der gesamte Kultivierungsvorgang eines Menschen ist ein Vorgang, bei dem die Eigensinne des Menschen ständig beseitigt werden.“ (ebenda, S. 3)
Ich sagte mir, dass meine oberflächlichen Gedanken nicht mein wahres Selbst seien und dass ich sie beseitigen müsse. Indem ich aufrichtige Gedanken aussendete, konnte ich allmählich meine Eigensinne auf Angeberei und Neid beseitigen.
Dafa-Praktizierende in der Öffentlichkeit repräsentieren
Jeder Praktizierende geht seinen oder ihren Kultivierungsweg. Ich mochte es, nett auszusehen und mich gut zu kleiden, besonders wenn ich mit den Menschen über Dafa sprach. Dies half mir sehr, wenn ich Mitpraktizierende beim Aufklären der Menschen unterstützte.
Manche Leute hatten davon gehört, dass ich eine Dafa-Praktizierende war. Nachdem sie mich gemustert hatten, sagten sie zu mir: „Du siehst gut aus und ziehst dich schick an – wie kommt es dazu, dass du mit Falun Dafa zu tun hast?“ Das kam daher, weil sich viele Praktizierende bei den Gesprächen mit den Menschen in der Öffentlichkeit oft lässig kleideten und einen Hut trugen. Sie wollten so unauffällig wie möglich erscheinen, um einer möglichen Verfolgung zu entgehen.
„Nicht alle Praktizierende sind denen gleich, die ihr gesehen habt. Außerdem ist Falun Dafa ein Buddha-Fa auf einer hohen Ebene. Jeder kann es praktizieren – warum nicht auch ich? Ihr könnt es auch praktizieren.“
Dann erklärte ich ihnen die Fakten über Dafa und die Verfolgung. Ich überzeugte sie, auf der kommunistischen Partei und ihren dazugehörigen Organisationen auszutreten. Jedoch fragten mich manche, warum ich gegen die Partei sei. Ich war überhaupt nicht ärgerlich und erklärte ihnen einfach die Zusammenhänge. Es lag an ihnen, es zu glauben oder nicht und nach meinem Vorschlag zu handeln.
Den Eigensinn der Lust beseitigen
Um den hochrangigen Parteimitgliedern zu helfen, aus der Kommunistischen Partei Chinas auszutreten, beschloss ich, ihnen die wahren Umstände zu erklären. Immer wenn mich ein Mann von Kopf bis Fuß anschaute, verspürte ich den Drang, ihm die wahren Umstände zu erklären und ihn vom Austritt aus der Partei zu überzeugen. Ich bemerkte gar nicht, dass dabei meine Eigensinne der Angeberei und der Begierde immer größer wurden.
Eine Mitpraktizierende bemerkte es und sagte: „Sei dir bitte bewusst, dass heutzutage fast kein Mann mehr gut ist. Manche schauen dich mit schlechten Absichten an.“ Ich konnte das nicht nachvollziehen und dachte, dass sie neidisch sei.
Einmal ging ich aus dem Haus, um mit den Menschen über Dafa zu sprechen, fiel dann hin und stand dann mit einem anderen Gedanken wieder auf. Als ich zu der nächsten Person sagte: „Ich wünsche dir Frieden und eine gute Gesundheit“, schrie sie mich an. An diesem Tag wollte mir kein Mensch zuhören.
Der Meister sagte:
„Kultivierung ist doch kein Kinderspiel und auch keine Fertigkeit der alltäglichen Menschen, sie ist eine sehr ernsthafte Angelegenheit. Ob du dich kultivieren willst, ob du dich kultivieren kannst, hängt voll und ganz davon ab, wie du deine Xinxing erhöhst.“ (ebenda, S. 126)
„Alle Eigensinne, solange du sie hast, werden in verschiedenen Umgebungen weggeschliffen. Man lässt dich auf die Nase fallen, damit du daraus Tao erkennst, so kultivierst du dich da hindurch.“ (ebenda, S. 238)
Ich erkannte, dass ich es mochte, Make-up aufzutragen, mich gut anzuziehen und andere Leute, besonders Männer, zu beeindrucken. Mein Eigensinn der Lust war so stark! Getrieben von meinen Eigensinnen wollte ich unbedingt den Männern die wahren Umstände erklären. Als Mitpraktizierende mir dies aufzeigten, wollte ich nicht zuhören und dachte sogar noch, sie seien neidisch. Ich fragte mich: „Bin ich eine wahre Praktizierende? War es wirklich zufällig, dass ich hinfiel und von den Leuten angeschrien wurde?“
Ich begriff, dass ich Eigensinne und falsche Gedanken hatte. Daher sagte ich mir: „Ich bin eine neue Praktizierende und muss das Fa mehr lernen. Ich muss alle meine Gedanken und Taten berichtigen und nach dem Fa handeln. Ich muss nach innen schauen und alle meine Eigensinne beseitigen.“
Der Meister sagte:
„Legt die zu vielen und zu starken Eigensinne ab. Geht euren Weg gut. Dieser Prozess ist eben euer Tao.“ (Li Hongzhi, Ein Grußschreiben an die europäische Fa-Konferenz, 5.11.2016)
Ich habe mich entschlossen, fleißiger zu sein und mich gut zu kultivieren.
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