Jerusalem: Menschenrechtsanwalt David Matas referiert auf Bioethik-Konferenz der UNESCO 2018 über Organraub in China

(Minghui.org) Ende November 2018 besuchte der kanadische Menschenrechtsanwalt David Matas Israel. Es war sein zweiter Besuch in dem Jahr. In Jerusalem sprach er auf der 13. UNESCO-Weltkonferenz für Bioethik, medizinische Ethik und Gesundheitsrecht.

Matas referierte über die ethischen Aspekte einer langen und umfassenden Untersuchung des Organraubs in China. Es wird begangen durch die Kommunistische Partei Chinas, das herrschende Regime in China. Die Hauptopfer dieses Verbrechens sind Falun-Dafa-Praktizierende (auch Falun Gong genannt). Falun Dafa ist eine traditionelle spirituelle Schule, die sich an die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht hält und seit 1999 vom chinesischen Regime verfolgt wird.

Während seines neuntägigen Aufenthalts in Israel traf sich Matas mit medizinischen Fachkräften, Mitgliedern der Knesset (Israelisches Parlament) und Rechtsexperten. Insbesondere wies Matas auf die Notwendigkeit proaktiver Maßnahmen hin, damit sich die Menschen nicht unwissentlich an diesem Verbrechen beteiligen. Das Ausmaß des Organraubs ist durch eine Untersuchung von Matas, durch den ehemaligen kanadischen Staatssekretär des Asien-Pazifik-Raums, David Kilgour, und den investigativen Journalisten Ethan Gutmann dokumentiert.

Treffen mit leitenden Richtern

Während seines Besuchs in Israel traf sich Matas mit dem Vorsitzenden des Israelischen Nationalrates für Bioethik, der auch der Vorsitzende des Helsinki-Komitees in Israel ist. Dieser war mit dem Thema Organraub in China bereits vertraut, wollte aber mehr erfahren, zumal Israel derzeit über neue Gesetze zur Medizinethik diskutiert.

Ein weiteres Treffen fand mit einem pensionierten leitenden Richter statt, der seine Sympathie und Unterstützung zum Ausdruck brachte.

Vorführung des Films „Hard To Believe“ mit anschließender Podiumsdiskussion in der Tel Aviv Cinematheque

Am 3. Dezember war ein breites Publikum, hauptsächlich aus den Bereichen Medizin und Recht, nach einer Vorführung des Films „Hard To Believe“ zu einer Expertenrunde eingeladen. Bei „Hard To Believe“ handelt es sich um einen Dokumentarfilm, der sich mit der Frage des Organraubs an lebenden Gewissensgefangenen in China beschäftigt. Zu den Teilnehmern des Forums gehörten Matas, der Direktor der Herztransplantationseinheit von Sheba, Professor Jacob Lavee, sowie der Vertreter des israelischen Falun-Dafa-Informationszentrums, Dr. Israela Yablonka.

Expertengruppe nach der Filmvorführung von „Hard to Believe“: Rechtsanwalt David Matas, Professor Jacob Lavee und Dr. Israela Yablonka

Weitere Treffen

Matas traf sich auch mit Professoren und Studenten der Universität Haifa, um sich mit ihnen den Film „Medical Genocide“ anzuschauen – eine weitere Dokumentation, die das gewaltige Verbrechen des Organraubs in China aufzeigt. Der gleiche Film wurde auch mehreren leitenden Direktoren des Justizministeriums gezeigt.

Matas hat wesentlich dazu beigetragen, die Menschen in Israel über diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit in China zu informieren. Durch Matas' jüngsten Besuch in Israel wurden viele Menschen in Führungspositionen über das Thema Organraub in China informiert. Darüber hinaus wurden neue Kanäle eröffnet, die das Bewusstsein auf dieses Thema lenken können. Das dürfte zu künftigen Gesetzen zur Bekämpfung dieser Menschenrechtskrise führen.