Über die Ernsthaftigkeit der Mund-Kultivierung
(Minghui.org) Es sind schon viele Erfahrungsberichte über das Thema „den Mund kultivieren“ veröffentlicht worden. Neulich bemerkte ich, dass es zwei Arten der Mund-Kultivierung gibt. Diese beiden sind besonders ernst zu nehmen.
Mund kultivieren beim Austausch über persönliche Kultivierungserfahrungen
Es gehört zur Kultivierung, dass man sich als Praktizierender über persönliche Kultivierungserfahrungen austauscht. Manche Mitpraktizierende reden allerdings unüberlegt drauflos. Sie richten sich dabei nicht nach dem Fa sondern nach ihrem Bauchgefühl. Dazu erzähle ich ein Beispiel aus meiner Gegend: Die Praktizierende A hatte eine schwierige Frage. Da sie nicht weiterwusste, fragte sie die Praktizierende B, was sie dazu meine. B wusste sofort, was zu tun war. Aber die Sachlage und die Umstände, die von A erwähnt wurden, hatte sie noch nicht ganz verstanden. A kam das Gesagte richtig und wahrhaftig vor und so prägte sie es sich ein. Dadurch geriet A in ihrer Kultivierung für lange Zeit auf einen Umweg.
Bevor wir unser eigenes Verständnis über eine Sachlage mitteilen, sollten wir uns zuerst über alle Umstände genau informieren. Aus der Perspektive des Fa sollten wir uns dann Gedanken machen. Danach können wir mit dem Betroffenen über die Lage sprechen und dabei überprüfen, ob wir auch richtig liegen mit unserer Erkenntnis. Wir sollten auf jeden Fall am Ende des Gesprächs erwähnen, dass es sich um das eigene persönliche Verständnis handelt; die Erkenntnisse könnten falsch sein. Schlussendlich sollen wir das Fa als Meister nehmen.
Neulich ging es um Kleidungsstücke, die mit Tier-Mustern bedruckt waren. Einige Praktizierende ermahnten die anderen, das Tier-Muster zu entfernen. Viele hatten dies zuvor schon bei den Übungsgruppen immer wieder betont. Als Kultivierende sollen wir das Fa als Meister nehmen. Der Meister hat in den Fa-Erklärungen nie drüber gesprochen, dass wir Tier-Muster entfernen sollen.
Der Meister sagt:
„Im buddhistischen System wird davon geredet, weder Tiere zu töten noch sie bei sich zu haben.“ (Li Hongzhi, Antworten auf die Fragen bei der Erklärung des Fa in Zhengzhou, 1997)
Er sprach darüber, dass wir die falschen Qigong-Bücher zuhause entfernen sollen. Außerdem sagte der Meister, dass wir uns bei der Orientierung über ein Thema an die Minghui-Webseite halten sollen. Auf Minghui gab es noch nie die Aufforderung, Tier-Muster aus Kleidungsstücken herauszuschneiden. Die Anforderung liegt darin, Bücher und sonstige Dinge der bösartigen kommunistischen Partei zu beseitigten.
Ich erinnere nur an die zahlreichen Erfahrungsberichte über die Beseitigung der Nebenurgeiste. Der Meister veröffentlichte deshalb extra das Jingwen „Zu der Unruhe, die von dem Artikel über Nebenurgeiste verursacht wurde“.
In diesem Jingwen erklärt uns der Meister:
„Die Menschen können die komplizierte Situation bei der Fa-Berichtigung im Kosmos nicht verstehen. Die Störungen durch die Arrangements der alten Mächte sind sehr stark. Der Meister möchte nicht, dass ihr euch in den konkreten Dingen verirrt, sodass eure Kultivierung beeinträchtigt wird. Ich möchte, dass ihr alle Lebewesen mit dem weitesten Herzen und der größten Barmherzigkeit behandelt. Egal welche Störung euch begegnet, ihr sollt euch nicht in den konkreten Dingen verirren. Erst dann könnt ihr durchkommen und noch größere mächtige Tugend aufbauen. … In diesem Prozess sind manche wirklich wieder gut geworden. Manche aber haben es zum Schluss nicht geschafft, dann wurden sie beseitigt. Das habt ihr in der ganzen Zeit während eurer Kultivierung gemacht. Auch der Meister macht das für euch. Das ist nur eine von den unzähligen Störungen, das ist nichts Besonderes. Ihr seid schon durch die stärkste Störung hindurchgekommen. Manche Lernenden haben eine bestimmte Situation gesehen. Das sind Erscheinungen der barmherzigen Errettung der Lebewesen durch die Dafa-Jünger. Das sind auch positive oder negative Erscheinungen in dem Prozess, in dem ihr alle Lebewesen errettet, die sich in der chaotischen Welt befinden. Wenn man Lebewesen erretten möchte, darf man sie nicht ausnahmslos vernichten. Man muss schauen, ob sie noch zu erretten sind.“ (Li Hongzhi, Zu der Unruhe, die von dem Artikel über Nebenurgeiste verursacht wurde, 19.08.2016)
Meinem persönlichen Verständnis nach sollen wir nicht in Kleinigkeiten, in eine konkrete Sache versinken. Die Tier-Muster zuhause sind eine konkrete Sache. Wir bereinigen die Sachen der menschenverachtenden Partei. Es ist in der Fa-Berichtigung eine beschlossene Sache, dass der böse kommunistische Geist vernichtet wird. Der Meister hat uns die aufrichtigen Gedanken gegeben, um die schlechten intelligenten Wesen in den anderen Räumen zu bereinigen.
Der Meister sagt uns auch:
„Alles, was dem Dafa und den aufrichtigen Gedanken der Dafa-Jünger nicht entspricht, ist in Wirklichkeit auf die Einmischung der alten Mächte zurückzuführen. Dazu zählen auch alle unaufrichtigen Faktoren in einem selbst. Deshalb betrachte ich das Aussenden der aufrichtigen Gedanken als eines der drei wichtigen Dinge, die die Dafa-Jünger tun sollen. Beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken richtet man sich einerseits nach außen, andererseits nach innen. Nichts, was unaufrichtig ist, kann entkommen. Nur hat man eine unterschiedliche innere Haltung zum Aussenden der aufrichtigen Gedanken, und es zeigt sich auch unterschiedlich.“ (ebd.)
Manche Praktizierenden hielten die Tier-Muster für wesentlich, sie nahmen sie sehr wichtig. Zu jeder Gelegenheit wiesen sie die anderen ernst auf dieses Thema hin. Ich finde, dies ist auch ein Beispiel dafür, dass man beim Reden über eigene Erkenntnisse den Mund nicht kultiviert hat. Auf was wir uns mit Sicherheit berufen dürfen, ist das Fa des Meisters, und zwar nur das.
Wenn die eigene Meinung unter den Praktizierenden groß verbreitet wird, handelt es sich nicht um ernste Kultivierung. Manche Praktizierende haben Kinder zu Hause, wodurch sie bereits wenig Zeit haben, die drei Dinge [1] gut zu machen. Sie wurden ernst darauf hingewiesen, dass sie die Tier-Muster aus den Kleidungsstücken entfernen sollen. So hatten sie noch weniger Zeit zum Fa-Lernen. Zu Hause haben sie alle betroffenen Kleidungsstücke der Kinder herausgesucht, die Tier-Muster ausgeschnitten und dann wieder alles zusammengenäht. Manche Praktizierende ließen deshalb in ihrer eigenen Kultivierung nach. Dadurch bekamen sie große Schwierigkeiten. Ich denke, wenn sie die Zeit für das Fa-Lernen und Aussenden der Aufrichtigen Gedanken genutzt hätten, wäre das Ergebnis sicher viel besser.
Bei Alltagsgesprächen den Mund kultivieren
Die Praktizierende C hatte lange Zeit familiäre Probleme. Ihr Ehemann, ein gewöhnlicher Mensch, trug keine Verantwortung für die Familie. Sie sorgte mühsam allein für das Kind. Wenn sie sich traurig fühlte, sprach sie mit anderen Praktizierenden über ihre Lage. Viele Praktizierende hörten ihr zu. Leider halfen sie ihr nicht dabei, nach innen zu suchen, sich im Fa zu erhöhen und mit ihr zusammen das Fa zu lernen. Sie hatten im Gegenteil großes Mitleid mit der Praktizierenden C. Sie bestätigten sie darin, dass ihr Mann wirklich schlecht sei. Manche sprachen sogar mit ihrem Mann. Zum Schluss wurde die Praktizierende C immer unzufriedener mit ihrem Mann. Sie reichte die Scheidung ein. Ihre Familie brach auseinander. Jetzt lebt die Praktizierende C allein und in großer Not. Sie kann sich kaum noch weiterkultivieren.
D, ein männlicher Praktizierender, steckte auch in einer familiären Krise. Die Beziehungen innerhalb der Familie waren sehr angespannt. D beschwerte sich bei den anderen über seine Frau. Die Praktizierenden zeigten oberflächlich Mitleid und trösteten ihn. Aber in der Tat führte das gerade zur Zerstörung der Familie von D. Er konnte kaum zu aufrichtigen Gedanken kommen, um sich besser zu kultivieren. Sehr lange hegte D Groll und war befangen. Seine Frau litt auch unter seinem Groll. Sie wollte ihm helfen, hatte aber keinen Erfolg. Was die Praktizierenden zu ihm sagten, schien oberflächlich gesehen gut für ihn zu sein, aber tatsächlich zog ihn das nach unten. Das führte dazu, dass sich die Beziehung zwischen den Ehrpartnern immer weiter verschlechterte. Die Ehe drohte zu zerbrechen. Die Schwierigkeiten, welche die alten Mächte arrangiert hatten, lasteten dauerhaft auf ihm und er konnte nicht herauskommen.
Bei solchen Fällen liegt der Grund nicht nur in der Xinxing des betroffenen Praktizierenden sondern auch darin, dass die anderen Praktizierenden nicht wirklich helfen. Sie sollten helfen, dass sich der Betroffene im Fa erhöhen kann, dass er ein tieferes Verständnis entwickeln kann. In diesem Fall vergrößerten sie seine Schwierigkeiten jedoch, weil sie den Mund nicht kultivierten.
Kultivierung ist ernsthaft. Die Kultivierung nach dem aufrichtigen großen Fa ist noch ernsthafter. Im Alltag sollten wir nicht mehr nach Belieben daherreden. Der dadurch entstandene Schaden, zeigt sich nicht nur in den Erscheinungen an der Oberfläche der Räume, sondern sehr wahrscheinlich auch im Verlust von unzähligen Wesen im Kosmos. Man trägt die Verantwortung für das, was man tut. Wenn ein Dafa-Jünger deshalb herunterfallen würde, dann wäre die Verantwortung noch größer gewesen. Es ist nicht möglich die Verantwortung wegzuschieben mit dem Satz: „Ich habe es nicht mit Absicht getan.“ Die alten Mächte existieren eben genau in unseren Gedanken, Worten und unserem Handeln, die uns als ganz normal erscheinen und die wir nicht ernst nehmen.
Es handelt sich hier um mein persönliches Verständnis. Es könnte auch falsch sein. Bitte betrachtet das Fa als Meister. Wenn etwas nicht richtig ist, bitte ich um eure barmherzige Korrektur.
[1] Drei Dinge: Die drei Dinge, die Falun-Dafa-Praktizierende tun, sind: das Fa lernen, aufrichtige Gedanken aussenden und den Mitmenschen die wahren Umstände über die Verfolgung von Falun Dafa erklären.
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