Shanghai: Zwei Frauen wegen ihres Glaubens an Falun Dafa wieder im Gefängnis

(Minghui.org) Zwei Shanghaier Bürgerinnen wurden neun Monate inhaftiert, weil sie mit Banknoten bezahlt hatten, auf denen Informationen über Falun Dafa standen.

Die 60-jährige Hua Liping und die 70-jährige Liu Fendi kauften sich am 24. April 2018 mit neun 20-Yuan-Scheinen Schuhe. Dabei wurden sie verhaftet. Die Staatsanwaltschaft genehmigte ihre Festnahme am 30. Mai. Seitdem befinden sie sich im Untersuchungsgefängnis des neuen Bezirks Pudong.

Nachdem die Staatsanwaltschaft Pudong ihre Fallakten an das Bezirksgericht Fengxian weitergeleitet hat, steht ihnen jetzt eine weitere Strafverfolgung bevor.

Dies ist das fünfte Mal, dass Hua wegen ihres Glaubens an Falun Dafa verhaftet wurde. Bereits im Jahr 2004 wurde sie zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt, weil sie Informationsmaterial über Falun Dafa verteilt hatte. Im Frauengefängnis Songjiang musste sie Handarbeit verrichten und war intensiver Gehirnwäsche und Misshandlungen ausgesetzt.

Nach ihrer Freilassung kündigte ihr Arbeitgeber, die Yangpu Tobacco Company, ihren Arbeitsvertrag und behielt Lohnzahlungen zurück.

Ihr Mann konnte den Druck der Verfolgung nicht länger ertragen und ließ sich von ihr scheiden. Zwei Monate später starb ihre Schwester, nachdem sie jahrelang in Angst und Schrecken gelebt hatte.

Huas Eltern sind über 80 Jahre alt. Ihre Mutter hat ihr Augenlicht durch Diabetes verloren. Ihr Vater musste sich einer Herzoperation unterziehen. Weil Hua nun in Haft ist, ist niemand da, der sich um sie kümmert.

Auch die 70-jährige Liu war in den letzten 20 Jahren immer wieder Zielscheibe der Behörden. 2002 wurde sie zu drei Jahren auf Bewährung und 2004 zu weiteren fünf Jahren Haft verurteilt. Ihr Mann stand wegen ihrer Inhaftierung unter einer enormen psychischen Belastung und erlitt einen Schlaganfall. Er wurde bettlägerig und zog in eine Einrichtung für betreutes Wohnen.