Acht Angehörige meiner Familie sind Falun-Dafa-Praktizierende geworden

(Minghui.org) Ich wurde 1943 als jüngstes von vier Kindern geboren und war das einzige Mädchen in der Familie. Meine Eltern und Brüder verwöhnten mich mit allergrößter Zuneigung.

Meine vielen Krankheiten

Nichts ist vollkommen. Schon von klein auf war ich oft krank. Von üblichen Erkältungen über Hirnhautentzündung steckte ich mich mit jeder übertragbaren Krankheit an, die an der Schule umging. Als ich in die Grundschule ging, verlor ich aus unbekannten Gründen auf einem Ohr das Hörvermögen.

Nach der 11. Klasse verließ ich die Schule, einfach weil ich nicht das körperliche Durchhaltevermögen hatte, den ganzen Tag durchzuhalten. Mit 19 bekam ich die Diagnose einer rheumatischen Arthritis.

Das hielt mich aber nicht ab, zuhause zu lernen. Wegen meiner hervorragenden Noten wurde ich Grundschullehrerin. Meine Einsatzbereitschaft wurde von Kollegen, Eltern und Schülern gelobt. Ich bekam in meinem Landkreis die Auszeichnung als eine der „Zehn besten Lehrer“.

Nach der Geburt meines ersten Kindes verschlechterte sich mein Gesundheitszustand weiter. Das Rheuma löste Entzündungen in mehreren meiner Organe aus. Nach einem Jahr Krankheitsurlaub ließ ich mich im Alter von 52 Jahren pensionieren. Ich war hilflos und hatte die Hoffnung aufgegeben, meine Krankheit jemals loszuwerden.

Eine Schicksalswandlung

Anfang Juli 1997 kam eine Verwandte zu Besuch. Sie sagte: „Ich habe dir ein Buch mitgebracht, schau doch mal rein.“ Es war das Buch Zhuan Falun. Sofort begann ich darin zu lesen, kam aber nur langsam voran. Nach 10 Seiten begannen meine Augen zu brennen. Doch ich machte weiter. Mitten in der Lektion Zwei bekam ich Fieber und mein Körper schmerzte. Im Wissen, dass Meister Li, (der Begründer von Falun Dafa) meinen Körper reinigte, ertrug ich die Schmerzen.

Es dauerte über zwei Wochen, bis ich das Buch Zhuan Falun zu Ende gelesen hatte. Danach fühlte sich mein Körper leicht an und mein Geist war klar. Ich lernte und folgte den Leitprinzipien von Falun Dafa: Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht.

Ich war entschlossen, eine Falun-Dafa-Praktizierende zu werden. Wegen einer früheren Verletzung war mein rechtes Knie verunstaltet und so konnte ich die Falun-Dafa-Übungen noch nicht machen. Als ich das Zhuan Falun zum zweiten Mal las, schwoll das Knie an. Mir war klar, dass die Heilkraft von Falun Dafa ihre Macht ausübte.

Als ich das Zhuan Falun das dritte Mal las, ging die Schwellung wieder zurück und verschwand schließlich ganz. Nach vielen Jahren Steifheit konnte ich das Knie das erste Mal wieder bewegen.

Meine Gesundheit war wiederhergestellt und ich war rundum glücklich. Fa-Lernen [2] und die Falun-Dafa-Übungen wurden zu einem Teil meines Lebens. Mein Sehvermögen besserte sich. Seitdem habe ich keinen Cent mehr für Medikamente ausgegeben.

Ich erzählte meine Geschichte meinen früheren Kollegen. Der Rektor las das Zhuan Falun und gab das Buch seiner Familie.

Mit einem gesunden Körper konnte ich nun Aufgaben übernehmen, die vorher nicht möglich waren, wie zum Beispiel einkaufen gehen. Jetzt bin ich 76 Jahre alt und erledige immer noch alle Hausarbeiten.

Aufgewachsen als Mittelpunkt der Zuwendung in meiner Familie war ich immer sehr egoistisch gewesen. Nachdem ich Falun Dafa zu praktizieren begonnen hatte, wurde ich meiner Familie gegenüber großzügiger und meinem Mann gegenüber zuvorkommender. 

Falun Dafa gewinnt an Beliebtheit

Nachdem sie die Veränderungen an mir mitbekamen, hatte ich viele Besucher, die Falun Dafa lernen wollten. Bald wurde meine Wohnung zu einem Übungsplatz.

Einmal kam die Schwester eines Praktizierenden, um Falun Dafa zu lernen. Sie sagte, dass sie sah, wie alle Wände in meinem Haus von leuchtenden kleinen Sternen bedeckt wären. Ein paar Tage später brachte sie einen Gast mit. Der Gast sagte, der Abt in seinem Tempel habe gesagt, nur durch das Praktizieren von Falun Dafa könne man zur Erleuchtung kommen. Ich gab ihm je ein Exemplar der Bücher Zhuan Falun und Falun Gong.

Den Lehren des Meisters folgend lehnte ich „Dankesgeschenke“ ab:

„Wenn ihr den Kultivierungsweg weitergebt, sollt ihr nicht nach Ruhm und Reichtum streben, sondern anderen unentgeltlich helfen. Alle unsere Schüler im ganzen Land machen das so. Die Betreuer aller Regionen gehen auch mit gutem Beispiel voran. Wer unseren Kultivierungsweg lernen will, kann einfach kommen und ihn lernen, solange er ihn lernen will. Wir können die Verantwortung für dich übernehmen und wir nehmen keinen Cent dafür.“ (Zhuan Falun, Online Version 2019, Seite 174)

Als immer mehr Menschen zu unserem Übungsplatz kamen, erlaubte unsere örtliche Schule, die Klassenzimmer zu benutzen. Die Kollegen meines Mannes begannen Falun Dafa zu lernen und schon bald wurde in ihrem Wohnheim eine Lerngruppe eingerichtet.

Während der Sommerferien unterrichteten wir in einem Nachbardorf am Markttag die Übungen und organisierten Falun-Dafa-Seminare.

In meiner Familie sind acht Personen Falun-Dafa-Praktizierende geworden.

Gelegenheiten zur Verbreitung von Falun Dafa in einem Zwangsarbeitslager

Am 20. Juli 1999 begann die Kommunistische Partei Chinas unter ihrem Präsidenten Jiang Zemin, Falun-Dafa-Praktizierende zu verfolgen. Die Polizei verlangte von mir die Namen von Praktizierenden, die zu unserer Fa-Lerngruppe kamen. Ich arbeitete nicht mit ihnen zusammen und wurde deshalb mehrere Male zur Polizeidienststelle mitgenommen. Schließlich sperrte man mich in ein Zwangsarbeitslager.

Ich war die erste Falun-Dafa-Praktizierende in unserem Gebiet, die in ein Zwangsarbeitslager gebracht wurde. Der Arbeitslagerdirektor und Beamte unterhielten sich mit mir. Ich berichtete ihnen, welchen Nutzen ich durch das Praktizieren von Falun Dafa hätte und dass es falsch sei, es zu verfolgen.

Die Angestellten des Arbeitslagers wussten, dass ich nicht dort hingehörte. Meine Berufsurkunde und meine Freundlichkeit waren genau das Gegenteil von den der anderen Insassen. Eine Wärterin erzählte mir, ich hätte sie zum Besseren verändert. Eine andere Wärterin sagte: „Sagen Sie mir, wenn irgend jemand Sie schlecht behandelt.“

Ich war zu allen anderen Mitgefangenen freundlich. Sie nannten mich „Tantchen“ [3]. Ich erzählte ihnen Kultivierungsgeschichten und rezitierte Gedichte des Meisters aus Hong Yin.

Mehrere Male besuchten mich zwei von der Partei „umerzogene“ Praktizierende, die sich gegen Falun Dafa gewandt hatten. Sie taten mir leid. Nachdem ich ihnen Schriften des Meisters aus Essentielles für weitere Fortschritte rezitiert und gezeigt hatte, wurde ihre gute Seite erweckt und sie kehrten wieder zum Kultivierungsweg zurück.

Nach meiner Entlassung lernte ich jeden Tag das Fa und machte die Übungen, damit ich die Entwicklung der anderen Praktizierenden wieder aufholte. Es war für mich vorrangig, Menschen zu helfen, die Bösartigkeit der Partei zu erkennen.

Seitdem habe ich über 30.000 Menschen beim Austritt aus der Partei und deren Jugendorganisationen geholfen. Unter ihnen waren der Polizeichef, Angestellte in unserer örtlichen Verwaltung, Wärter in der Gehirnwäscheeinrichtung und andere.

Der Meister ist immer bei mir. Ich lernte das Zhuan Falun auswendig, Abschnitt für Abschnitt. Ich habe das Zhuan Falun aus dem Gedächtnis bisher 27 Male rezitiert. Der Meister hat meine Weisheit erweitert. 


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.

[2] Das Fa ist das kosmische Gesetz

[3] In China übliche respektvolle Anrede eines im Vergleich zum Sprecher älteren Menschen.