Australien: Dokumentarfilm „Letter from Masanjia“ findet großen Anklang in Canberra
(Minghui.org) Der Saal im Dendy Cinema in Canberra war brechend voll. Zur Premiere des Dokumentarfilms Letter of Masanjia am 17. September 2019 standen die Zuschauer sogar in den Gängen.
Bereits mit zahlreichen internationalen Filmpreisen ausgezeichnet, steht er in der engeren Wahl für den Oscar als bester Dokumentarfilm. Regisseur ist Leon Lee, Gewinner des begehrten Peabody Preises.
Zur Geschichte des Films
Die Dokumentation beginnt mit der Geschichte, dass Julie Keith aus Oregon einen SOS-Brief des chinesischen Ingenieurs Sun Yi in einer Schachtel mit Halloween-Dekorationen findet.
Der Falun-Dafa-Praktizierende Sun Yi geriet wegen seines Glaubens ins berüchtigte Arbeitslager Masanjia. Dort wurden er und andere Praktizierende gefoltert und zu Sklavenarbeit gezwungen. Er musste Halloween-Dekorationsartikel herstellen. Schließlich beschloss er, seine Erlebnisse aufzuschreiben, und steckte den Zettel in eine der Schachteln mit Waren, die er bearbeitete.
Julie Keith fand den Brief in einem zehntausend Kilometer weit entfernten Ort in Oregon und veröffentlichte ihn. Die Geschichte erregte internationale Aufmerksamkeit. FOX News, CNN und New York Times berichteten darüber.
Suns Geschichte führt zur Schließung des chinesischen Arbeitslagersystems
Sun Yi wollte einen Dokumentarfilm drehen, der die Folterungen und Bedingungen, denen Falun-Dafa-Praktizierende in China ausgesetzt sind, weiter aufdecken sollte. Bei den umfangreichen Dreharbeiten in China war er ständig dem Risiko ausgesetzt, erneut verhaftet zu werden. Die nervenaufreibende Ereigniskette entlarvt ein tödliches Verfolgungssystem. Suns Geschichte zwang China schließlich dazu, das Arbeitslagersystem abzuschaffen.
Tief berührtes Publikum informiert sich näher über Falun Dafa
Die Geschichte, die durch den Film ans Tageslicht kam, berührte das Publikum in Canberra sehr. Viele von ihnen baten um weitere Informationen über Falun Dafa und die 20-jährige Verfolgung in China. Sie wollten den Dokumentarfilm ihren Freunden weiter empfehlen.
Bei einer Fragerunde nach der Aufführung berichteten zwei Praktizierende von ihren Foltererlebnissen in China.
Liu war zwei Jahre lang in einem Arbeitslager in Shanghai und dreieinhalb Jahre in einem Gefängnis eingesperrt. Dort zwangen ihn die Wärter, bei Temperaturen bis zu 40 Grad in der Sonne zu stehen. Sein Kopf und seine Haut waren stark verbrannt. Außerdem ließ man ihn nicht schlafen, hängte ihn kopfüber auf, wobei sein Kopf in Wasser getaucht wurde. Liu war wie Sun Yi im Arbeitslager gezwungen, Spielsachen herzustellen.
Zhuang zeigte dem Publikum mehrere Produktmuster, die sie im Arbeitslager herstellen musste. Sie musste zwölf Stunden am Tag und manchmal auch die ganze Nacht über arbeiten. Ihr Mann hat bereits mehrmals versucht, China zu verlassen, um bei ihr zu sein. Allerdings lehnte die chinesische Regierung wiederholt seinen Reisepassantrag ab, weil er Falun Dafa praktiziert.
Der Sprecher des australischen Falun-Dafa-Vereins, John Deller, berichtete, dass die Verfolgung von Falun Dafa in China noch immer stattfindet. Die langfristige Unterdrückung dieser spirituellen Praxis, die die Werte Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht lehrt, beschleunige den moralischen Niedergang in China und führe zu schrecklichen Verbrechen gegen Falun-Dafa-Praktizierende. Als Beispiel nannte er den staatlich geförderten Organraub an lebenden Praktizierenden.
Rechtsanwalt Bernard Collaery bei der Filmvorführung
Rechtsanwalt Bernard Collaery ist ehemaliges Mitglied der ersten Legislativversammlung in der australischen Hauptstadtregion. Er schilderte dem Publikum, wie er 2005 Falun-Dafa-Praktizierenden geholfen hat, Strafanzeige gegen Australiens Ex-Außenminister Alexander Downer zu stellen. Downer wurde des Machtmissbrauchs beschuldigt, weil er Praktizierenden verboten hatte, vor der chinesischen Botschaft Transparente zu zeigen.
Collaery berichtete ferner, dass er in Taiwan Praktizierende aus Festlandchina getroffen habe. Die Praktizierenden hätten ihm Beweise aus erster Hand über die Verfolgung geliefert. Ihre Berichte waren dem von Sun Yi sehr ähnlich.
Alex Graig findet, dass noch mehr Leute den Film sehen sollten.
Der Ortsansässige Alex Craig lobte den Dokumentarfilm Letter From Masanjia sehr. „Ich finde, das ist ein sehr guter Film.“ Er fand, dass australische Fernsehsender, wie beispielsweise ABC, den Film zeigen sollten, um mehr Menschen zu helfen, von diesen Verbrechen zu erfahren.
Den Organraub fand er grausam: „Es ist kein menschliches Verhalten, selbst Tiere machen so etwas nicht mit ihren Artgenossen.“ Er wolle seinen Freunden erzählen, was er durch den Film erfahren hat.
Peter und sein Vater verurteilen die Verfolgung, insbesondere den Organraub.
Peter bezeichnete den Organraub an Falun-Dafa-Praktizierenden als „schändlich“. „Diese Verfolgung sollte möglichst sofort beendet werden“, sagte er. Und: „Bitte grüßen Sie die Falun-Dafa-Praktizierenden in China!“
Delwyn Craig ist pensionierte Musiklehrerin. Die Geschichte schockierte und berührte sie, besonders Suns Beharrlichkeit in seinem Glauben. „Ich finde die Botschaft sehr kraftvoll, gewissenhaft und sehr lehrreich - ein tiefgründiger Film.“
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