Einige Erkenntnisse über das Auflösen der Begierde

(Minghui.org) Hier meine Erkenntnisse über den menschlichen Körper: Warum gab es im  früheren Kultivierungskreis Menschen, die sagten: „Der menschliche Körper ist besonders anfällig?“ Weil es im menschlichen Körper sogenannte kognitive Reaktionssysteme gibt. Eines davon ist die Begierde. Und vor der Begierde gibt es „sehen, denken, fühlen, hören“ und so weiter. Es sind diese Sinne, die dazu führen, dass wir die Informationen der äußeren Umgebung empfinden. Danach gibt es am Körper des Menschen etwas, das die Informationen umwandelt, sodass sie als Begierde wahrgenommen werden und Reaktionen hervorbringen. Demzufolge ist die Begierde etwas, das im menschlichen Körper vollkommen automatisch erfolgt. Für normale Menschen ist es etwas Unkontrollierbares.

Aber egal, ob es normale Dinge von dieser Welt sind, verdorbene Dinge mit Dämonnatur, die unter dem Banner der „Kunst” kursieren, oder erotische Dinge von Dämonen – wenn sie passiv gesehen oder gehört werden und sich dabei kein erotischer Gedanke bewegt, kann man den Verbindungsprozess zwischen den Sinnen und der Erotik unterbrechen. So ist es ein Zustand wie „schauen ohne zu sehen“ oder „horchen ohne zu hören“.

Das ist der Zustand, den die Kultivierenden erreichen sollten. Was die Dinge betrifft, die ursprünglich erotisch sind oder zu Dingen der verdorbenen „Kunst“, zu Filmen, Bildern und so weiter gehören, so dürfen wir sie uns nicht aus eigener Initiative heraus ansehen. Auch nicht unter dem Vorwand, dass wir testen wollen, inwieweit unsere eigene Kultivierung solide ist.

Keine Tests machen, wie weit die Begierde bereits wegkultiviert ist

Es gibt eine Geschichte, die von einem Dämon handelt, der als schöne Frau inkarniert ist. Er versuchte mit Hunderten von Methoden, einen Mönch zu verführen, der sich schon lange Zeit kultiviert hatte. Doch egal wie der Dämon es auch versuchte, keine der Methoden war in der Lage, den Mönch zu bewegen. Am Ende sagte der Dämon zu dem Mönch: „Wenn du es schaffst, mich in deine Nähe und einfach in deinen Armen sitzen zu lassen, ohne etwas zu tun, dann wird das beweisen, dass dein Kultivierungszustand wirklich solide ist.“ Der Mönch glaubte, dass es kein Problem sein würde, da er sich schon so lange kultiviert hatte. Also erlaubte er dem Dämon, näher an ihn heranzukommen. Am Ende brach der Mönch die Gebote unter dem verführerischen Einfluss des Dämons. Damit war ein ganzes Leben Kultivierung in einem Moment zerstört.

Mein Verständnis ist: Solange wir bei der Kultivierung sind und die Vollendung noch nicht erreicht haben, haben wir noch den menschlichen Körper. Also sind wir nicht in der Lage, die Reaktionsabfolge auf Erotik zu durchtrennen. Eine Zeit lang glaubte ich, wenn man sich selbst wie ein Kind sein lassen und keine Vorstellung von der Begierde haben könnte, müsste es viel besser sein, weil ich das Gefühl hatte, dass es im Körper etwas gibt, das das andere Geschlecht wahrnimmt. Es erkennt das Geschlecht des Menschen. Wäre es nicht von Vorteil, wenn man dieses Ding beseitigen könnte?

Wenn ein Mann eine schöne Frau sieht, fühlt er sich von ihr angezogen, aber wenn ein Löwe eine schöne Frau sieht, ist das kein bisschen anziehend für ihn, er kann sie auch nicht als Frau wahrnehmen. Meine Erkenntnis dazu ist: In die Gedanken des Menschen ist eine spezielle Schicht zur Wahrnehmung der Menschheit eingefügt worden. Wenn es dann noch von Qing verstärkt wird, kann dies die Menschen kontrollieren.

Jetzt erst verstehe ich, dass wir es nicht vollständig beseitigen können, bevor wir uns nicht zur Vollendung kultiviert haben. Natürlich wird dieser Aspekt mit Sicherheit etwas schwächer, während man sich immer besser kultiviert. Wenn man für jeden Reiz unempfindlich wäre, ginge es auch nicht. Dann wäre es ein göttlicher Zustand. Wenn man sein Verhalten als ein Kultivierender inmitten der Reize im Griff hat, dann kann man erst von Kultivierung sprechen.

Das erinnert mich an einen Ausschnitt in der Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA:

„Frage: Jedes Mal bei der Überwindung eines Gefühls-Passes habe ich das Gefühl von einem schweren Abschied. Gehöre ich zu den Menschen, die ihr Wesen nicht verändern möchten?

Meister: Wenn ihr das menschliche Gefühl als eure eigene Vernunft oder einen Teil eures Körpers betrachtet, dann ist das falsch. Aber wenn ihr es mit Absicht unbedingt loslassen wollt und es trotzdem nicht schafft, dann ist das eine zwanghafte Handlung. Durch stetige Kultivierung, Lesen und Praktizieren der Übungen wirst du in diesem Prozess allmählich den Punkt erreichen, in dem du wirklich das Fa im Fa erkennen kannst. Dann stellst du hohe Anforderungen an dich selbst und versuchst, die schlechten Gedanken zu unterdrücken, die Dinge, an denen du festhältst, möglichst leicht zu nehmen und zu vertreiben. Auch wenn du sogar in einer Sekunde den Maßstab erreicht hast, wird dieser Teil von dir festgehalten. Auf diese Weise durchbricht es immer weiter und ununterbrochen in Richtung Oberfläche. Wenn am Ende alles durchbrochen ist, nämlich die letzte Schicht durchbrochen ist, wirst du merken, dass deine Gedanken, deine Meinungen und deine Denkweise völlig anders sind als früher. Das ist erst das wahre Du und dein wahres Wesen. Alles was du jetzt nicht loslassen kannst und was du denkst, gehört zu den Anschauungen, die du nach der Geburt gebildet hast, in die du verwickelt bist.

Außer diesen Anschauungen haben die Menschen in diesem Raum noch eine bestimmte Umgebung, das ist nämlich das menschliche Gefühl. Alles innerhalb der Drei-Weltkreise ist in Gefühle eingetaucht. Du kannst dich nicht von diesem Gefühl trennen, du befindest dich eben darin. Was ihr eigentlich erreichen sollt, ist nämlich, wie ihr euch von diesem Gefühl trennen sollt. Obwohl ich das sehr deutlich erklärt habe, wenn man sich erst für eine kurze Zeit kultiviert hat, kann man das nicht erreichen. Die langjährig Lernenden können es auch nur sehr schwer schaffen, bevor sie zur Vollendung gekommen sind. Bei der Kultivierung soll man strenge Anforderungen an sich selbst stellen und die schlechten Dinge beseitigen. Während der Kultivierung im Dafa kann sich alles verändern. Wenn du immer weiter liest und im Alltag möglichst Anforderungen an dich stellst, wie ein Praktizierender, das kann schon alles bei dir verändern, denn du wirst vom Dafa gestählt.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA, 21. – 22.02.1999)

Aber was die obige Geschichte betrifft: Nachdem der Mönch den nackten Körper des Dämons umarmt hatte, war das Verhalten des Dämons vollkommen unanständig. Unter dem Umstand, dass der Mönch es erlaubte, konnte der Dämon direkt schmutzige Tricks der niedrigen Ebenen einsetzen. Und das, obwohl der Mönch sich in diesem Punkt bereits gut kultiviert hatte. Also benutzte der Dämon einen bösartigen Trick an dem Punkt, an dem der Mönch das Fa noch nicht vollständig verstanden hatte. Wenn man selber etwas will, selber nach etwas strebt, kann sich keiner darum kümmern.

Ich habe in dieser Angelegenheit einen Schlüsselfaktor erkannt: Der Kultivierende darf nicht die Initiative ergreifen, um zu testen, wie weit er die Begierde bereits wegkultiviert hat.

Ich erinnere mich an die Zeit, in der ich mich selbst in einer schwierigen Phase befand, während ich den Wunsch nach Erotik ablegte. In meinem Kopf war eine Information, die sagte: „Schau noch einmal, wie es ist. Guck, diese Bilder sind doch sehr gut, um dein eigensinniges Herz abzulegen. Wenn du, während du dir die Bilder oder den Film anschaust, dein Herz nicht bewegen lässt, heißt das erst, dass du dich solide kultiviert hast.“

Letztendlich schaute ich hin. Jedes Mal war das Ergebnis, dass ich am Ende versagte. Außerdem konnte so etwas passieren: Bevor ich mir die Dinge ansah, waren meine Gedanken sehr gut. Wenn ich jedoch einmal hinsah oder in Kontakt mit solchen Dingen kam, konnte ich mein Verhalten danach nicht mehr kontrollieren.

Diese Information im Kopf ist eine Art Gedankenkarma oder ein bösartiger Trick, der von Dämonen benutzt wird. Dieser sogenannte „Test“ ist überhaupt kein Test, sondern eine offensichtliche Verschmutzung. Als ob man ein Stück sauber gewaschenes Papier noch einmal in den Schmutz fallen lässt. Danach schaut man, ob das Papier wirklich sauber ist. Wie kann es solch eine Testmethode geben?

Außerdem erkannte ich durch das kürzlich erschienene Jingwen zu FeiTian (noch nicht auf Deutsch erhältlich) ein Problem: nämlich, dass die Dämonen und schlechten Wesen bereits in jede Nische vieler Kunstformen eingedrungen sind und sie verschmutzt haben. Viele Film- und Fernsehwerke sowie Malerei beinhalten alle solche Informationen. Manche sind offensichtlich, wie zum Beispiel „Bettszenen“. Aber die meisten Informationen sind versteckt, selbst in sehr angesehenen Werken. Für uns als Kultivierende ist es auch schwer, solche Dinge klar zu erkennen.

Film und Fernsehen nicht „aus eigener Initiative“ ansehen

Ein Schlüssel für dieses Problem ist: Wenn wir selber hingehen und es uns anschauen, dann erlauben wir „aus eigener Initiative“, diese Dinge zu empfangen. Es gibt dabei einen Unterschied zu der Situation, in der man auf der Straße geht, seinen Kopf einmal hebt und dabei ein Nacktbild sieht. Dabei schaut man nicht absichtlich hin. Wenn man auf der Straße spazieren geht, hat man dabei sicherlich nicht die Absicht, sich alle möglichen Werbebilder anzusehen. Deshalb befinden wir uns dann, unabhängig davon, ob die Bilder dämonische Faktoren tragen, in einer Situation, in der wir uns für „schauen, ohne zu sehen” entscheiden können. 

Aber bei Film und Fernsehen ist es anders. Wenn man sich aus eigener Initiative einen Film anschaut, impliziert das, dass man damit einverstanden ist, die Informationen aus dem Film oder dem Bild zu akzeptieren. Was das angeht, sich einen Film mit dämonischen Faktoren anzusehen, so ist es das Gleiche wie das, was der Mönch machte, als er den Dämon umarmte. Dann ist es unmöglich, einen Zustand wie „schauen, ohne zu sehen“ zu erreichen. Desweiteren sind wir oft nicht in der Lage zu erkennen, welche Dinge dämonische Faktoren enthalten. Dann können wir uns nicht grundlegend schützen. Wir haben dann das Tor weit geöffnet und lassen die schlechten Dinge hinein.

Besonders wenn jemand in diesem Bereich ursprünglich schon keine so hohe Xinxing hat, dann ist es noch etwas schwieriger für ihn, mit solchen Störungen umzugehen. Wenn man sich einen Film angesehen hat, hat man sich vielleicht schon verschmutzt. Hinterher oder einige Tage danach zeigt sich dann eine starke Begierde, die man sich nicht erklären kann. Man hat das Gefühl, sich selbst nur schwer kontrollieren zu können, bis man letztendlich hinfällt, ohne vielleicht zu wissen, warum das passiert.

Deshalb würde ich den Mitpraktizierenden, die in diesem Bereich Probleme haben, gerne empfehlen, sich so wenig wie möglich Fernsehen und Filme anzuschauen, sofern es nicht für die Arbeit benötigt wird – insbesondere Filme und Fernsehen aus China. Wenn man Zeit hat, sollte man das Fa etwas mehr lernen, so ist man sich selbst gegenüber verantwortlich.

Das Obige ist ein Teil meiner eigenen Erkenntnisse, die ich aufgeschrieben habe, um sie mit den Mitpraktizierenden zu teilen. Wenn es etwas gibt, dass ich nicht erkannt habe, dann hoffe ich, dass die Mitpraktizierenden es mir aufzeigen.