Den Einfluss des Kommunismus in der bildenden Kunst beseitigen

(Minghui.org) Wenn alle im Bereich der bildenden Kunst tätigen Falun-Dafa-Praktizierenden sich auf der Grundlage der Falun-Dafa-Prinzipien vervollkommnen könnten, dann denke ich, würde der Künstlerberuf mit der Zeit wieder auf den richtigen Weg kommen.

Abgesehen von der Ästhetik, bedeutet das auch, andere Aspekte zu thematisieren, wie zum Beispiel den Einfluss des Kommunismus auf die Künstler in China und andere kommunistische oder post-kommunistische Ländern.

Stil der bildenden Künste

In China können Kunststudenten oder Künstler mit einer soliden Ausbildung Kunstwerke erschaffen, die relativ realistisch sind, was oft als korrekt betrachtet wird. Aber das ist nicht unbedingt richtig.

Wir sehen, dass viele Künstler in China – einschließlich der Praktizierenden – dazu tendieren, den Einfluss des Kommunismus auf Stil und Techniken in ihren Kunstwerken zu ignorieren.

Professionelle Künstler außerhalb Chinas können das leicht bemerken. Ich weiß, dass einige Kunstkritiker oder professionelle Künstler in der westlichen Gesellschaft auf den ersten Blick erkennen, ob ein Gemälde, eine Gouache oder Skizzen von einem chinesischen Künstler stammen. Dabei ist ihnen noch nicht einmal der Name des Künstlers oder die Herkunft des Kunstwerkes bekannt.

Darum bezeichnen sie diese Werke oft als „festlandchinesischen Geschmack“. Dieser Stil stammt aus der Sowjetunion und wird in der westlichen Kunstwelt nicht wirklich anerkannt.

Wenn man ein traditionelles westliches Gemälde begutachtet, wird ein entscheidender Aspekt sein, den kulturellen Hintergrund und das historische Erbe zu verstehen.

Wenn es zum Beispiel um ein Porträt im venezianischem Stil geht, kann man die Leidenschaft und die Glorie jener Zeit spüren. Wenn es um eines aus der späten nördlichen Renaissance geht, kann man den Einfluss der protestantischen Reformation spüren.

Wenn dasselbe Porträt aus China oder anderen kommunistischen Ländern stammt, kann man den Einfluss des Kommunismus und dessen Unterdrückung des Volkes spüren.

In der Sowjetunion wurden in den 1930er Jahren während einer landesweiten Kampagne des sowjetischen Kommunismus eine große Anzahl von Künstlern ins Exil geschickt oder eingesperrt, weil ihre Kunstwerke nicht dem Sozialistischem Realismus entsprachen. Manche Künstler, die sich nicht der neuen Politik anpassten, wurden sogar im Zuge von Stalins „Großer Säuberung“ exekutiert.

Einfluss des Kommunismus

Jemand, der sich mit traditioneller Malerei gut auskennt, kann die Herkunft eines Künstlers mit nur einem Blick erkennen. Zum Beispiel ist in solchen Meisterwerken die Holländische Schule oder der Spanische Stil offensichtlich.

Die Essenz jener Kunstwerke wird durch die Technik und die Charakteristiken jenes Stils definiert. Mit anderen Worten, ohne die Methoden jener Schule – die Komposition, das Licht, Farbe, Material und Technik –, ist es auch in einem realistischen Bild unmöglich, jenen speziellen Stil wiederzugeben.

Obwohl traditionelle Malerei Wert auf Genauigkeit legt, bedeutet es also nicht, dass ein realistisches Kunstwerk auch traditionell ist. Auch wenn jemand beispielsweise eine Person oder einen Baum sehr lebendig zeichnen kann, ist es wahrscheinlich noch kein traditionelles Kunstwerk.

Jemand aus einem kommunistischen Land betrachtet womöglich den Stil des Sozialistischen Realismus als authentische Kunst.

Viele, welche die Malerei erlernen, konzentrieren ihre Leidenschaft darauf, ihre Fertigkeiten zu verbessern. Sie werden sich vielleicht für solche theoretischen Überlegungen nicht interessieren. Andererseits wird ein Kunstlehrer im modernen China seinen Schülern auch nicht sagen, dass er einen kommunistischen Stil verbreitet.

Der Sozialistische Realismus

Aber in der westlichen Kunstgeschichte ist der Sozialistische Realismus ein Terminus, um diesen Stil zu beschreiben. Er ist ein Stil in der Literatur und Kunst, der während der Ära der Sowjetunion entstand und dabei hilft, eine breite Bevölkerung mit der kommunistischen Ideologie einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Der chinesische Kommunismus hat jenen Sozialistischen Realismus geerbt. Er zeigt sich in Theorie und Praxis, vom Anfänger, der das erste Mal einen Stift in die Hand nimmt, um das Skizzieren zu lernen, über den gesamten Weg hinweg bis zum professionellen Künstler.

Das ist es, was in den chinesischen Kunstschulen gelehrt wird, seit die Kommunistische Partei Chinas die Macht ergriffen hat.

Unter den sogenannten Künstlern aus dem sowjetischen Kommunismus gab es welche, die Kunst schufen, die ziemlich realistisch ist. Zum Beispiel sieht man oft die Pinselführung und den Farbstil von einigen Künstlern, die Stalin bevorzugte, noch heute bei vielen Porträt-Künstlern in China.

Unglücklicherweise tragen die Kunstwerke mancher Falun-Dafa-Praktizierenden auch solche Spuren jener Pinselführung und Farbgebung. Aber es ist verständlich, denn die meisten, die den Künstler-Beruf ergriffen, studierten in China unter dem Einfluss des Kommunismus.

Natürlich ist es nobel, dass jene Praktizierenden Dafa mit ihrem künstlerischen Können bestätigen möchten. Wenn wir den Einfluss des kommunistischen Gespenstes ganz und gar beseitigen könnten, während wir ein Kunstwerk erschaffen, wäre das Resultat noch besser.

Manche populären Trends in der bildenden Kunst in China leiten sich in Wirklichkeit aus dem Kommunismus ab. Einige Beispiele dafür sind: das Eckige dem Runden und das Chaos der Leere zu bevorzugen, den Raum in Blöcke mit flachen Seitenflächen unterteilen, die Pinselführung sichtbar machen, ein vorherrschender Grauton und Struktur-Zeichnen.

All dies wurde durch den Einfluss des Kommunismus auf die Kunst abgeleitet und ist degeneriert.

Zur Tradition zurückkehren – den Einfluss des Kommunismus auslöschen

Vielleicht fragt mancher sich jetzt: Wie können wir denn zeichnen oder malen ohne solche Techniken? Werden die professionellen Künstler dann nicht denken, dass unsere Kunst amateurhaft ist?

In Wirklichkeit ist dies die Durchtriebenheit des Kommunismus. Er gibt dir das Gefühl, dass du nicht ohne ihn leben kannst. Aber dieser dem Kommunismus verwandte Stil ist in Wirklichkeit dämonisch.

Aber es gibt keinen Grund zur Sorge. Um die traditionelle Kunst zu erlernen, müssen wir den Einfluss des Kommunismus auslöschen. Dies bedeutet jedoch nicht, unsere vorhandenen Fähigkeiten zu zerstören.

Es ist eher ein Prozess, zur Tradition zurückzukehren. Wenn wir die Kunstwerke von europäischen Meistern betrachten, können wir sehen, dass die scharfen Linien, die von den chinesischen Kunststudenten in ihren Skizzen verwendet werden, aus dem Einfluss des Kommunismus stammen.

Jene Konturlinien und Strukturen stören – sie existierten in den klassischen Kunstwerken nicht. Sogar der Bleistift sollte nicht in einer fixierten Weise gehalten werden, wie ein Dirigent seinen Stab hält.

Marienkrönung, von Raphael gemalt. Diese Zeichnung ist reich an runden und weichen Linien, ohne gerade Konturlinien.

Manche modernen Künstler lernen die figürliche Kunst. Aber im Namen des „Realismus“ konzentrieren sie sich auf vulgäre Themen und zerstören die Moral.

Um die Verdorbenheit zu betonen, sind die Striche und die Farben in ihren Techniken auch in jener Weise angelegt. Das ist komplett anders als bei den Meistern, die durch weiche, klare und sichtbare Striche wie auch in der Farbe die Gottheiten oder die Heiligen darstellen.

Indem sie das Göttliche und die traditionelle Essenz verneint, adaptiert die durch den Kommunismus beeinflusste Kunst jene Veränderungen und verkörpert den kommunistischen Stil zu politischen und Gehirnwäschezwecken. Zudem ist das Göttliche in vielen Kunstwerken kein Thema mehr.

Die meisten Fertigkeiten aus der bildenden Kunst wurden von der Sowjetunion in den 1950ern nach China eingeführt. Mehrere Generationen sind vergangen und viele nehmen an, dass diese Fertigkeiten authentisch sind.

Ein Beispiel ist die blockartige Darstellung der Muskeln und die Betonung der Gesichtsmuskulatur, um eine solide Textur dazustellen. Manche Menschen glauben, dass dies aus der Tradition stammt, von Gipsabdrücken und antiken Skulpturen abzuzeichnen.

In Wirklichkeit verlangte man im Frühstadium der westlichen bildenden Kunst nicht von den Studenten, Statuen oder Büsten zu skizzieren. Erst im 18. Jahrhundert wurde ihnen beigebracht, ausgegrabene Statuen aus dem antiken Griechenland oder dem antiken Rom abzuzeichnen.

Der Zweck dessen war, den antiken Stil und die traditionelle Kunst zu studieren, und nicht, die grundlegenden Maltechniken zu erwerben. In vielen Kunstwerken aus China ist die Struktur der Muskeln zu betont. Außerdem wurden manche weichen Passagen in Rechtecke oder in Blöcke umgewandelt.

Selbst bei der Farbe sind Pinselstriche deutlich zu erkennen. Diese Techniken stammen aus der Zeit, in der Propagandamaterialien den Kommunismus, die Revolution und das Gefühl von Macht hervorhoben.

Um zur Tradition zurückzukehren, können wir die Kunstwerke studieren, die in der Zeit der Renaissance und den folgenden 200 Jahren geschaffen wurden. Nachdem wir sie immer wieder genau betrachtet haben, werden wir mit der Zeit ein Gespür für die Tradition entwickeln.

Wir stimmen zu, dass ein Kunstwerk eine akkurate und präzise Darstellung sein muss, aber dies unterscheidet sich vom Realismus – einer Schule, die in den Jahren um 1800 begann.

Klassische Kunst konzentriert sich auf eine konzeptuelle Realität, welche in Bezug zu den Gedanken des Künstlers, seinen Erkenntnisse und seinen Erfahrungen steht. Und das ist nicht unbedingt dasselbe wie das reale Leben. Kunst soll über das Leben des Alltags hinausgehen und eine aufrichtige Orientierungshilfe anbieten.

Wie wissen alle, dass schlechte Substanzen in den Körper eindringen, wenn man sich vulgäre Inhalte anschaut. Es wird keine Verunreinigung geben, wenn man sich lediglich Dinge anschaut, die guten Inhalt haben.

Der Meister sagt:

„Weil es die Grundlage dieser alten Zivilisation gibt, ist die westliche Kunst sehr schnell gereift. Denn es gab Dinge von früher, die man lernen und vergleichen konnte, deshalb ist sie schnell gereift. Nach der Renaissance sind jene Künstler und da Vinci aufgetaucht. Das kommt eigentlich auch daher, dass die Gottheiten sie absichtlich die Menschen anleiten ließen, um der Reifung der Kunst entgegenzugehen. Sie zeigen den Menschen, wie man Kunstwerke vollenden soll, deshalb hatten ihre Kunstwerke damals einen großen Einfluss auf die Menschheit.“ (Fa-Erklärung auf dem Treffen zum Thema Erschaffung von bildender Kunst, 21.07.2003 in Washington, D.C.)

Traditionelle bildende Kunst

Genauer gesagt, die Verwendung der Farbe in der traditionellen Ölmalerei basierte auf Beobachtung und Erfahrung und wurde durch optische Effekte von Farbschichten und Lasurtechniken erreicht.

Leonardo da Vinci schrieb über die transparenten Farben: „Wenn eine transparente Farbe über eine andere von einer anderen Natur gelegt wird, erzeugt sie eine Mischfarbe, die ganz anders ist als die beiden einzelnen, aus denen sie sich zusammensetzt.“

Zudem schrieb da Vinci: „Für jene Farben, von denen du möchtest, dass sie schön erscheinen, bereite einen Untergrund von reinem Weiß vor. Das gilt nur für transparente Farben.“

Bei der Betrachtung von klassischen Ölgemälden, die mit der Technik von überlagerten Farbschichten komponiert wurden, können wir oft Farben finden, die unbeschreiblich sanft und reichhaltig sind. Zum Beispiel für die Haut in einem klassischen Kunstwerk erscheint der halbschattige Bereich leicht rötlich oder ein bisschen grünlich.

Es erscheint so, weil es beides hat, sowohl ein transparentes Grün wie auch ein Rot gemeinsam mit weiteren transparenten Farben, die zusammen einen optischen Effekt ergeben, der sanft, reichhaltig und unbeschreiblich ist.

Heutzutage werden in manchen Kunstschulen die Schüler angewiesen, die Farben auf der Farbpalette nicht gut zu mischen, damit jeder Pinselstrich ungleichmäßige, variierende Farben beinhaltet.

Das Ziel ist die reichhaltige Farbe, wie oben erwähnt, nachzuahmen, aber diese Methode ist im Grunde eine Praktik von der Farbtrennungstheorie aus dem Impressionismus. Diese Herangehensweise verursacht nicht nur eine Instabilität der Farbschichten, sondern bewirkt fragmentierte Farbblöcken, wie man es in den Kunstwerken aus China oder der Sowjetunion kennt.

Auf der anderen Seite wurde in den klassischen Kunstwerken von Raphael das „innere Licht“ aus den unteren Farbton-Schichten erschaffen, welche den optischen Effekt des mehrschichtigen Lasierens schaffen. Dies unterscheidet sich vollkommen von den blickdichten Pigmentfarben, die direkt auf der Palette gemischt wurden.

Madonna della Seggiola 1513–1514 (Öl auf Holz) von Raphael

Nachdem Raphael die beiden Malweisen von Chiaroscuro und Sfumato verstanden hatte, wandte er „Unione“ an. Das ist ein effektiver Weg, Formen und Farben harmonisch miteinander zu vereinen.

Da Vinci schrieb zum Thema Rauch: „… Achte darauf, dass Schatten und Licht sich vereinen oder sich in dem jeweils anderen verlieren; ohne starke Striche oder Linien. So wie sich der Rauch in der Luft selbst verliert, so soll dein Licht und Schatten von dem einen in das jeweils andere übergehen, ohne sichtbare Trennung.“

Er sagte auch, dass Künstler sich selbst täuschen, wenn sie schwere, grobe Striche in einem Kopfportrait verwenden. Jean-Auguste-Dominique Ingres, ein französischer Neoklassizistischer Maler lehrte auch, dass die Menschen nur das Ergebnis auf der Leinwand sehen sollten und nicht die Methoden, wie zum Beispiel die Pinselstriche.

Bezüglich der Formen sprach er darüber, quadratische oder eckige Konturen zu vermeiden, um schöne Formen zu erschaffen. Das heißt, es sollte rund und weich sein, ohne dass Details aus dem Inneren hervorragen.

Dieses Konzept, das Runde dem Eckigen zu bevorzugen, stimmt mit der traditionellen chinesischen Kultur überein. Wegen der Verbindung mit dem Göttlichen sollten die Gegenstände in dieser menschlichen Welt dem Göttlichen folgen – und das ist sanft, weich und harmonisch.

Da alles, auch der Mensch, von den Gottheiten stammt, können wir nur dadurch, dass wir dem göttlichen Zusammenhang folgen, eine Harmonie des Himmels und der Erde sowie die Rückkehr zum Göttlichen erreichen.

Zusammenfassung:

Dieser Artikel streift nur flüchtig einige Themen. Die Genauigkeit, von der wir hier reden, ist anders als der Realismus, von dem die meisten heute sprechen. Auch die Praktizierenden im Westen, die in der bildenden Kunst arbeiten, haben darüber gesprochen.

Kunst hat zwei Hauptkomponenten: Form und Verbindung. Form bezieht sich auf das Design und durch welche Ausdrucksmethoden das Kunstwerk eine Botschaft oder eine Idee vermittelt.

Die Botschaft kann göttlich, menschbezogen, dämonisch oder undeutlich sein. Diese intrinsischen Inhalte arbeiten mit anderen Elementen der gleichen Art zusammen und dienen als Brücke, um sich mit dem Göttlichen oder der Hölle zu verbinden.

Die Verbindung wirkt durch die Form – einschließlich Komposition, Muster, Thema und anderen Aspekten –, um den Betrachter zu erreichen. Darum existiert eine Verbindung vom Betrachter zum Kunstwerk, dann zum Göttlichen, dem Menschlichen oder dem Dämonischen.

Diese Verbindung existiert über die physische Dimension hinaus. Das ist, was ein Kunstwerk in sich trägt.

Ein hervorragendes, aufrichtiges Kunstwerk ist einem positiven Energiefeld angeglichen und konnte von dem Göttlichen verstärkt werden. Im Gegenzug kann vulgäre Kunst sich mit dem Dämonischen verbinden.

Kunst zu erschaffen, hängt nicht alleine von überragenden Fertigkeiten ab, sondern es spiegelt direkt die Gedanken und die Spiritualität des Künstlers wider. Uns Falun Dafa praktizierenden Künstlern wird das Beseitigen des Einflusses der Parteikultur (der Kommunistischen Partei Chinas) helfen, dass unsere Kunstwerke reiner, barmherziger und schöner werden. Und dann können sie einen positiveren und perfekten Einfluss auf die Menschen haben.