Zwei Frauen aus Hebei in Gewahrsam gefoltert

(Minghui.de) Zwei Frauen wurden in einem Untersuchungsgefängnis in der Provinz Hebei massiv gefoltert. Beide wurden verprügelt und mit Handschellen gefesselt. Bei einer von ihnen zeigten sich schwere gesundheitliche Probleme.

Li Dongmei und Geng Shulan aus der Stadt Shijiazhuang in der Provinz Provinz Hebei wurden am 18. Juli 2019 verhaftet, weil sie mit anderen über Falun Dafa [1] gesprochen hatten.

Am 20. Juli 2019 überführte man sie in das Untersuchungsgefängnis 2 von Shijiazhuang.

Geng weigerte sich, die Regeln der Haftanstalt aufzusagen, da sie überzeugt war, dass nichts daran falsch war, Falun Dafa zu praktizieren und zu versuchen, ein guter Mensch zu sein. Die Wärter legten ihr daraufhin Handschellen und Fußfesseln an und ketteten sie zusammen. Sie konnte nicht aufrecht stehen und musste auf dem Boden kriechen. Sie konnte weder duschen noch sich umziehen. Sie brauchte auch Hilfe auf der Toilette. Die schweren Fesseln verletzten ihre Knöchel und Handgelenke schwer.

Um sie zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben, befahlen die Wärter den Häftlingen, Geng zu schlagen. Sie wurde so heftig getreten und geschlagen, dass ihre Rippen tagelang schmerzten. Während eines Hungerstreiks wurde sie zwangsernährt.

Aus Protest gegen ihre ungerechtfertigte Inhaftierung weigerte sich Li, auf den „Appell“ zu reagieren. Die Wärter befahlen den Häftlingen, sie für mehr als eine Woche jeden Tag zu schlagen. Nachdem sie gegen die Misshandlung protestiert hatte, zwangen sie sie, Handschellen zu tragen. Sie sperrten sie in Isolationshaft und ließen sie nicht mehr an die frische Luft. Außerdem durfte sie nicht duschen und nicht in den Laden der Haftanstalt gehen.

Ende August war Lis Blutdruck auf 200 mmHg. Sie hatte Schmerzen in der Brust und eine Seite ihres Körpers fühlte sich taub und steif an. Sie lebte ständig in Angst und litt unter Fieber.

Als ihr Anwalt sie aufsuchte, war sie so angespannt, dass sie am ganzen Körper zitterte. Sie konnte nur zehn Minuten lang reden und musste dann in ihre Zelle zurückgetragen werden. Das Untersuchungsgefängnis lehnte es ab, sie einer vollständigen Untersuchung zuzuführen.

Lis Familie beschwerte sich bei der Staatsanwaltschaft im Untersuchungsgefängnis. Der Staatsanwalt antwortete: „Wissen Sie, was Li Dongmei getan hat?“ Er schien zu unterstellen, dass es gerechtfertigt sei, sie zu misshandeln.

Früherer Bericht:

Zwei Frauen aus Hebei wegen ihres Glaubens weiter verfolgt


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.