(Minghui.org) Ein Bürger der Stadt Guangzhou hat kürzlich Anzeige gegen zwei Justizbeamte erstattet, die ihn zu acht Jahren Gefängnis verurteilt haben. Er kam vor Gericht, weil er der Polizei Broschüren über seinen Glauben an Falun Dafa [1] geschickt hatte.

Yang Qiuren, 44, reichte die Anzeigen gegen Richter Cao Zhihua vom Bezirksgericht Tianhe und Staatsanwalt Ding Chunhua von der Staatsanwaltschaft Tianhe bei drei Behörden ein: bei der Aufsichtskommission der Stadt Guangzhou, beim Mittleren Gericht Guangzhou und bei der Staatsanwaltschaft Guangzhou.

Seine Gerichtsverhandlung hatte am 30. Oktober 2017 stattgefunden. Die Haftstrafe von acht Jahren wurde am 25. September 2018 verkündet. Cao und Ding sind für die lange Haftstrafe von Yang verantwortlich.

In seiner Anzeige schrieb Yang, dass er mit dem Versenden der Materialien kein Gesetz verletzt habe. Seiner Meinung nach habe es sich dabei rein um Fakten über die Verfolgung von Falun Dafa durch das kommunistische Regime gehandelt.

„Anstatt in Bezug auf die Verfolgung zu ermitteln, bezeichnete die Polizei meine Materialien als ‚Propaganda‘ und Anstiftung zum Umsturz. Sie beschuldigte mich, ‚den Gesetzesvollzug zu untergraben‘. Aber es wurden nie Beweise dafür vorgelegt, wie ich das Gesetz mit den Materialien übertreten haben soll“, argumentierte er in seiner Anzeige.

„Das harte Urteil erwähnt nur die Anzahl der Broschüren, die ich verschickt habe und wie ich sie hergestellt habe. Es wird nicht erwähnt, was darin steht und warum ich sie an die Polizei geschickt habe.“, schrieb er.

Das ist das zweite Mal, dass Yang wegen seines Glaubens an Falun Dafa inhaftiert wurde. Zwischen 2002 und 2010 war er acht Jahre lang im Gefängnis Nanchang in Haft gewesen. Durch die brutale Folter dort hatte er auf dem rechten Auge den größten Teil seines Sehvermögens verloren.

Frühere Berichte:

Nach acht Jahren Haft zu weiteren acht Jahren verurteilt

Zwei Einwohner von Tianjin wegen ihres Glaubens vor Gericht – Welches Gesetz haben sie verletzt?

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.