Trotz Verfolgung – zwei Lehrer werden von Universitätsverwaltung und Studenten hoch geschätzt

(Minghui.org) Seit die Verfolgung von Falun Gong (auch Falun Dafa genannt) im Jahr 1999 begann, verloren Falun-Dafa-Praktizierende ihre Arbeit, wurden degradiert und von beruflichem Aufstieg und Auszeichnungen ausgeschlossen.

Trotzdem hat ein Lehrer an einer Universität im Nordosten Chinas den Titel „Hervorragender Lehrer“ erhalten. Er wurde aufgrund seiner noblen Haltung, ausgezeichneter beruflicher Fähigkeiten und weil er den Prinzipien von Falun Dafa - Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht - folgt, mit dem Titel ausgezeichnet.

Die Geschichte geht auf den 19. Juli 1999 zurück, zwei Tage bevor die Verfolgung in China offiziell begann. An jenem Tag informierten die Polizeiabteilungen die Betreuer der Falun Gong-Übungsgruppen, dass die Regierung sich anschickte, Falun Gong in den jeweiligen Regionen zu verbieten.

Am nächsten Tag ging der 26 jährige Zhang mit seiner Verlobten und einigen andern Dafa-Praktizierenden der Universität nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Kurz darauf wurden sie widerrechtlich verhaftet und für eine Woche inhaftiert.

Im Oktober 2000 heirateten sie und ihre Anmeldungen zum postgraduierten Examen wurden abgelehnt, mit der Begründung, dass sie immer noch Falun Gong praktizierten.

Das Ehepaar wurde im November jenes Jahres verhaftet und später zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt. Die Universität, an der sie arbeiteten, verhängte eine disziplinarische Bewährungsstrafe von zwei Jahren über die beiden, und Frau Zhang wurde aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen.

Zudem durfte das Paar in Changchun nach ihrem Abschluss an der Uni an keinen Prüfungen teilnehmen, keine Auszeichnungen und Aufstiegsmöglichkeiten erhalten, oder Praktikanten annehmen.

Zhang erhält eine Auszeichnung

Im Jahr 2003 musste die Leitung der Universität sechs Kandidaten für die Auszeichnung zum „Hervorragenden Lehrer“ auswählen. Sie konnten aber nur fünf finden. So sprach der Universitätsdekan mit dem wissenschaftlichen Leiter und schlug Herrn Zhang auf Grund seiner außergewöhnlichen beruflichen Qualitäten vor. Obschon es ihm nicht gestattet war, für seine Errungenschaften anerkannt zu werden, bestand der Dekan darauf, dass Herrn Zhangs Name für die Auszeichnung eingereicht wurde.

Einige Tage nach Semesterbeginn wurde Herr Zhang ins Hauptbüro der Universität gebeten, um sein Zertifikat „Auszeichnung Hervorragender Lehrer 2002-2003“ anzunehmen.

Zudem reichte eine Gruppe von Professoren einige Anträge bei der Direktion ein, Herrn Zhang und seiner Frau zu erlauben, an den Examina teilzunehmen. Im Jahr 2009 wurden die Anträge des Ehepaares dann endlich angenommen und beide bestanden die Prüfungen und wurden Doktoranden der Universität.

Bestechung abgelehnt

Korruption ist in China allgegenwärtig und die gesellschaftliche Moral sinkt schnell. Studenten versuchten, auch Herrn und Frau Zhang zu bestechen, damit sie ihnen Mindestnoten bei den Examina geben würden.

An einem Nachmittag bat ein Student Herrn Zhang um ein Gespräch unter vier Augen. Er deutete Herrn Zhang an, dass das Notizbuch, das er in der Hand hatte, Geld enthielte und wollte es Herrn Zhang geben. Der lehnte es aber strikt ab. Er sagte zu dem Studenten: „Ich denke es ist besser, wenn Sie das Geld Ihren Eltern geben, und so Ihren Eltern gegenüber Respekt erweisen.“ Der Student sagte: „Danke, Herr Zhang“ und ging.

Eines Tages gerade als Frau Zhang mit einer Prüfung beginnen wollte, sah sie, dass jemand ihr Handyguthaben mit 200 Yuan (ca. 26 Euro) aufgeladen hatte. Im Kommentarfeld des Buchungsverlaufs standen der Name eines Studenten und dessen Ausweis.

Frau Zhang rief diesen Studenten aus dem Klassenzimmer, gab ihm die 200 Yuan zurück und sagte ihm streng, er solle das nicht wieder tun. Der Student ging ins Klassenzimmer zurück und rief laut: „Die Lehrerin hat sich geweigert es anzunehmen!“

Eine Studentin erfährt von den waren Umständen von Falun Gong

Als eine Studentin erfuhr, dass Zhang Falun Gong praktizierte, wollte sie unbedingt wissen, ob Zhang ein normaler Mensch war. Denn die Kommunistische Partei stellte die Praktizierenden als verrückte Individuen dar. So beschloss sie an Zhangs Unterricht teilzunehmen, um selbst mal zu sehen, ob das stimmte.

Sie fand, dass alles während des ersten Unterrichts ganz normal war und dass Herr Zhang ziemlich gut war. Nach der zweiten Unterrichtsstunde war sie überzeugt, dass es nichts Unpassendes gab und dass der Lehrer exzellent war. Sie nahm noch an zwei weiteren Unterrichtsstunden teil und nahm dann den Kurs als Wahlfach. Als Herr und Frau Zhang dem Projektteam die Fakten über Falun Gong erklärten, rief sie aus: „Das ist unglaublich! Jetzt stellt sich heraus, dass Falun Gong wirklich gut ist!" Danach trat sie mit Überzeugung aus der Partei und den ihr angeschlossenen Jugendorganisationen aus.

Einen verletzten Studenten ins Krankenhaus gefahren

Ein Student verletzte sich eines Tages im Sportunterricht. Als Herr Zhang in der Mittagspause gerade vom Universitätsparkplatz wegfahren wollte, sah er wie einige Studenten zu dem Hauptausgang rannten, und versuchten ein Taxi anzuhalten. Herr Zhang ließ sie einsteigen und fuhr sie ins Krankenhaus.

Die Studenten waren sehr berührt und dankten Herrn Zhang aus vollem Herzen. Das wurde zum Gesprächsthema in der gesamten Universität.

Die Condor Helden“ – von den Schülern erfundener Spitzname

Ein Student bemerkte: „Herr Zhang ist gutherzig, humorvoll, belesen und es macht Spaß mit ihm zusammen zu sein.“ Bei einem Universitätsübergreifenden Aufsatzwettbewerb titulierten viele Schüler ihren Aufsatz mit: „Mein Lehrer Herr Zhang“.

Ein anderer Student sagte: „Frau Zhang ist sanft, liebevoll, verantwortungsbewusst und anderen gegenüber offenherzig.“ Ihre Studenten sagten auch, dass sie es schätzten, wenn sie darüber spräche, wie man sich in der Gesellschaft richtig verhält.

Studenten neigen dazu, ihren Lehrern auf der Schulwebseite Spitznamen zu geben. Herr Zhang und seine Frau erhielten den Spitznamen „die Condor Helden“. (Figuren aus einer beliebten Serie von Kampfkunstromanen)