Am „Welt-Falun-Dafa-Tag“ Plakate aufgehängt – Staatsgewalt schlägt zu
(Minghui.org) Drei Männer aus der Stadt Zaozhuang sind im Mai 2018 verhaftet worden, weil sie Plakate über Falun Dafa [1] aufgehängt hatten. Im Januar 2019 wurden zwei von ihnen zu Freiheitsstrafen verurteilt. Der dritte Falun-Dafa-Praktizierende war nach einem Monat Haft auf Kaution freigelassen worden. Er sah sich gezwungen, von zu Hause wegzuziehen, um nicht wieder in Gewahrsam genommen zu werden.
Liu Jie wurde zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt und mit einer Geldstrafe von 30.000 Yuan [2] belegt. Wei Yanjing erhielt neun Monate und eine Geldstrafe von 5.000 Yuan (umgerechnet ca. 650 Euro). Nach der Urteilsverkündung im Januar schwor Liu, gegen das Urteil Berufung einzulegen.
Rückblick
Die Männer Liu und Wei wurden am 13. Mai 2018 verhaftet, weil sie Plakate zum Welt-Falun-Dafa-Tag aufgehängt hatten. Damit hatten sie den Jahrestag der öffentlichen Einführung der Praxis feiern wollen. Der dritte an dieser Sache beteiligte Praktizierende namens Zhou Changfa wurde einen Tag später verhaftet.
Während Zhou nach einem Monat Haft gegen Kaution freigelassen wurde, blieben Liu und Wei weiterhin im Untersuchungsgefängnis Yuelou in Haft.
Die drei Praktizierenden erschienen am 29. November 2018 vor dem Bezirksgericht Xuecheng. Die Anwälte von Liu und Wei plädierten für ihre Mandanten auf nicht schuldig.
Liu und Wei wurden nach der Anhörung in das Untersuchungsgefängnis zurückgebracht. Zhou durfte nach Hause gehen und dort auf das Urteil warten.
Im Dezember 2018 wies das Gericht die Polizei an, Zhou wieder in Gewahrsam zu nehmen. Er entkam und lebt seitdem nicht mehr zu Hause.
Früherer Bericht:
Drei Praktizierende verurteilt: Sie hatten am „Welt-Falun-Dafa-Tag“ Plakate aufgehängt
[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.[2] Das sind umgerechnet ca. 3.900 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- Euro.
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