Das Fa auswendig lernen und Anschauungen überwinden
(Minghui.org) Ich begann im Jahr 2006, Falun Dafa zu praktizieren. Meister Li, der Begründer dieser Kultivierungspraktik, reinigte meinen Körper. Alle meine Beschwerden, einschließlich Magenerkrankungen und Kopfschmerzen verschwanden. Allerdings nahm ich die Kultivierung nicht wirklich auf. Ich wusste nur oberflächlich, dass Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht gut waren.
Angesichts meines höheren Bildungsgrades und des jungen Alters fand ich es sinnvoll, mich an Dafa-Projekten zu beteiligen. In der zweiten Jahreshälfte 2010 kontaktierte ich einige Praktizierende. Ich glaubte fälschlicherweise immer noch, dass die Teilnahme an Dafa-Projekten bereits bedeuten würde, dass ich mich kultivierte.
Von mehreren Wärtern gefoltert
Irgendjemand meldete mich bei der Polizei, weil ich den Menschen die wahren Umstände über Falun Dafa erklärte. Ich wurde verhaftet und 2012 in ein Zwangsarbeitslager gebracht. Gegen meinen Willen wurde ich „umerzogen“. Ich erlitt Qualen. Noch heute fehlen mir die Worte, um die Intensität der Schmerzen zu beschreiben. So erklärte ich bei einem Treffen für „umerzogene Praktizierende“ die Fakten über Falun Dafa.
Daraufhin griffen mich fünf Wärter an und folterten mich brutal. Ein Wachmann schockte mich mit einem elektrischen Schlagstock, während andere mir Tritte versetzten und auf meine Hände traten. Ich stand still und rief zweimal in Gedanken nach dem Meister.
Der Meister sagt:
„Morgens den Tao gehört, abends kann man sterben.“(Li Hongzhi, 03.08.1998, Im Fa verschmelzen, in: Essentielles für weitere Fortschritte)
Danach spürte ich keinen Schmerz mehr. Die Folter war so gravierend, dass meinem Mann zwei Tage später das Besuchsrecht verweigert wurde. Später wurde mir klar, dass der Meister die Leiden für mich ertragen hatte.
Als die Wärter sich für eine neue Runde der Folter bereit machten, hatte ich keine Angst mehr, weil ich an das Fa des Meisters dachte. Erstaunlicherweise wurde ich dann nicht mehr gefoltert.
In so einer schlechten Umgebung erkannte ich die Kraft des Dafa. Dafa ist zwar mächtig, aber unbewusst hatte ich diese unnötigen Schwierigkeiten selbst herbeigeführt.
Anschauungen durchbrechen
Ein älterer Praktizierender in meinem Wohnhaus hatte im Jahr 2010 angefangen, Falun Dafa zu praktizieren. Er lernte fleißig das Fa, und zwar sechs Stunden täglich. Jeden Morgen praktizierte er die Übungen in der Gruppe. Ich dachte, dass er es mit der Kultivierung übertreiben würde. Ich fand, es reichte schon, dass ich praktizierte, wenn ich dafür Zeit hatte.
Nachdem ich das Fa besser gelernt hatte, erkannte ich, dass ich an den Gruppenübungen am frühen Morgen teilnehmen sollte. Aber über die Jahre hatte ich Faulheit entwickelt. Sie war schon zur Gewohnheit geworden. Es fiel mir nicht leicht, um 3.40 Uhr aufzustehen.
In den ersten zwei Tagen wachte ich nicht auf und kam nicht aus dem Bett. Am dritten Tag wachte ich auf. Aber ich entschloss mich, mir die Decke wieder über die Ohren zu ziehen bis ich die Anhaftungen an Bequemlichkeit und Faulheit überwunden hätte. Da mein Mann nicht wollte, dass ich so früh aufstand, hörte ich nach zwei Tagen auf, die Übungen zu praktizieren. Schließlich nahm ich jedoch die Übungen wieder auf und mein Mann beschwerte sich dann auch nicht mehr. Jetzt stehe ich morgens um 3.40 Uhr auf und praktiziere die fünf Übungen.
Früher war ich ängstlich. Jetzt spreche ich mit den Menschen über Falun Dafa, und zwar ganz ohne Angst.
Das Fa auswendig lernen und nach innen schauen
Ich beneidete Praktizierende, die das Fa auswendig konnten. Dann entschloss ich mich, es selbst zu versuchen. Es war nicht einfach. Ich war ständig unaufmerksam. Schon nach ein paar Sätzen fing ich an, mich mit dem Handy abzulenken.
Glücklicherweise halfen mir einige selbstlose Praktizierende und lernten das Fa mit mir gemeinsam auswendig. Jetzt bin ich standhaft dabei, mir das Fa einzuprägen.
Durch das Auswendiglernen des Fa lernte ich, nach innen zu schauen. Sobald ein Problem auftrat, schaute ich nach innen. Dann betrachtete ich die Mitpraktizierenden als Spiegel. Wenn ich bei ihnen Mängel entdeckte, überlegte ich, was diese mit mir zu tun hatten.
Eines Tages hatte eine Praktizierende in meiner Gegenwart einen Konflikt mit einem anderen Praktizierenden. Ich fühlte mich unwohl und ging, ohne ein Wort zu sagen. Ein anderer Praktizierender wiederholte dies einige Tage später. Ich war darüber nicht erfreut. Andererseits erkannte ich, dass etwas nicht stimmte. Warum verhielten sich beide so in meiner Gegenwart? Was spiegelten sie mir? Ich fragte also eine Mitpraktizierende, ob ich mich auch so verhalten würde. Sie bestätigte mir, dass dies der Fall sei. Ich sah ein, dass ich mein Herz und meinen Mund kultivieren musste. Und ich erkannte, wie wichtig es ist, sich das Fa einzuprägen und nach innen zu schauen. Nach diesem Vorfall erhöhte sich meine Xinxing.
Der Meister sagt:
„Wenn aber jeder sein Inneres kultiviert, dann wird es ganz anders sein, dann brauchst du auch nicht mehr andere wegen eines Unrechtes zu verteidigen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 576)
„Wenn man sich wirklich kultiviert, muss man eben das Herz kultivieren, sich nach innen kultivieren, im Inneren und nie im Außen suchen.“ (ebenda, S. 539)
„Du willst durch irgendwelche Handtechniken oder Methoden zur Ruhe kommen, dazu sage ich, dass du nach etwas im Außen strebst. Beim Praktizieren auf Abwege oder auf häretische Wege zu geraten, bezieht sich gerade darauf, dass man nach etwas im Außen gestrebt hat.“ (ebenda, S. 540)
Das Lernen und das Auswendiglernen des Fa sowie das Nach-innen-Schauen sind entscheidend für die Erhöhung der Xinxing. So durchbricht man Anschauungen und verschmilzt mit dem größeren Gesamtkörper der Falun-Dafa-Praktizierenden. Das Lesen von Artikeln auf der Minghui-Website ist ein weiterer Weg, wodurch ich Anhaftungen und Lücken erkannt habe.
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