Von Vorgesetzten und Kollegen während der Verfolgung unterstützt
(Minghui.org) Ich begann 1997, Falun Dafa zu praktizieren. Damals war ich 33 Jahre alt.
In der Zeit davor hatte ich mehrere schwere Krankheiten. Am schlimmsten waren eine Nervenschwäche und eine unzureichende Blutversorgung des Herzens und des Gehirns. Dadurch kam es zu sehr schmerzhaften Geschwüren an meinen Handflächen und Füßen. Dieser Zustand dauerte über sechs Jahre an. In dieser Zeit litt ich auch unter starkem Juckreiz.
Wegen meiner Krankheiten und der Schmerzen verschlechterte sich meine Laune. Nicht nur das, mit 30 sah ich aus wie 40. Mein Körper war aufgedunsen, mein Haar grau und mein Gesicht von dunklen Flecken übersät.
Hinzu kam, dass mein Mann eine außereheliche Beziehung hatte. Wegen meines schlechten Gesundheitszustandes und dieser Affäre dachte ich oft an Selbstmord. Nur der Gedanke an mein Kind hielt mich davon ab.
Einführung in Falun Dafa
Meine Schwester wurde wegen einer Lymphknotenschwellung operiert und konnte kaum gehen. Aber nachdem sie Falun Dafa zu praktizieren begonnen hatte, wurde sie innerhalb eines Monats gesund.
Sie erzählte mir von dem wunderbaren Nutzen, den sie durch die Übungen und das Lesen des Zhuan Falun von Meister Li Hongzhi erhalten hatte. Ich glaubte es nicht.
Sie beachtete meine Kommentare nicht und sagte: „Falun Dafa ist dafür da, sich zum Buddha zu kultivieren. Es ist nicht so wie die anderen Qigong-Praktiken. Ich hoffe, dass du das Buch einmal liest, bevor du dir darüber eine Meinung bildest.“
Um sie zu beruhigen, nahm ich das Buch entgegen. In Wirklichkeit glaubte ich nicht, dass ich es lesen würde. Aber in dieser Nacht schlief ich seit Jahren zum ersten Mal wieder gut. Ich fühlte mich, als seien viele schlechte Substanzen aus meinen Gedanken und meinem Körper entfernt worden. Noch in der Nacht beschloss ich, das Zhuan Falun zu lesen.
Einige Tage später kam meine Schwester zurück, um zu schauen, ob ich das Buch gelesen hätte. Ich gab zu, dass ich jeden Abend nur ein bisschen darin gelesen hatte. Sie seufzte und nahm das Buch wieder mit.
Am nächsten Tag fühlte ich mich verloren, als hätte ich etwas Wichtiges verpasst, aber ich konnte es nicht ändern. Bald darauf erkannte ich, dass diese Gefühle daher kamen, weil ich das Zhuan Falun nicht mehr hatte.
Der Meister sagt:
„Im buddhistischen System wird von der Schicksalsverbindung gesprochen, ihr alle seid durch Schicksalsverbindung hergekommen; wenn du etwas bekommst, dann sollst du es vielleicht eben bekommen, deshalb sollst du es zu schätzen wissen und nicht nach irgendetwas trachten.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 122)
War es vielleicht mein Schicksal, dass ich das Dafa erhalten soll? Ich ging zu einer Freundin, die das Buch Zhuan Falun hatte, es aber nicht las. Ich fragte sie, ob sie es mir ausleihen würde. Sobald ich das das Buch in Händen hielt, fühlte ich mich wie ein verloren gegangenes Kind, das seine Eltern wiedergefunden hatte. In diesem Moment beschloss ich, Falun Dafa zu praktizieren.
Ich beruhigte mich und begann, das Zhuan Falun zu lesen. Diesmal entfalteten sich die Fa-Prinzipien vor mir. Von Dafa erleuchtet, verstand ich viele Prinzipien, über die ich mir schon immer den Kopf zerbrochen hatte, aber nie verstehen konnte.
Mein Körper veränderte sich sehr stark. Meine grauen Haare wurden wieder schwarz und glänzend. Meine Wangen waren rosig und mein aufgedunsener Körper wurde wieder normal. Mit 33 sah ich aus wie eine junge Frau in ihren 20ern.
Dafa inmitten der Verfolgung bestätigen
Am 20. Juli 1999 begann die Kommunistische Partei Chinas mit der Verfolgung von Falun Dafa. Meine Schwester, meine Schwiegermutter und ich gingen zur Provinzregierung und setzten uns dafür ein, Dafa frei praktizieren zu können. Die Polizeibeamten verhafteten uns, ließen uns aber bald wieder frei. Als wir am nächsten Tag wieder bei der Regierung appellierten, schlugen uns die Beamten und jagten uns fort.
Auf dem Weg nach Hause dachte ich über das nach, was da passiert war. Ich war ratlos. Falun Dafa bringt den Menschen bei, gut zu sein. Es hat Millionen von Menschen geholfen, ihre Moral zu verbessern und ihre Gedanken und ihren Körper zu reinigen. Es ist für das Land und die Gesellschaft nur gut. Warum will es die Regierung verbieten und verleumdet es? Mein Herz war so schwer, dass ich zwei Tage zu Hause blieb.
Am dritten Tag kam der Direktor unserer Fabrik zu uns nach Hause. Er redete mir gut zu und bat mich, zurück zur Arbeit zu kommen. Er versprach mir auch, mir nichts anzutun.
Ich erklärte den Menschen in meiner Umgebung die wahren Umstände der Verfolgung und erhöhte meine Xinxing auf der Grundlage von Dafa. In meinem Verhalten zeigte ich stets das Benehmen einer Dafa-Jüngerin.
Verhaftet
Im Juli 2000 ging ich nach Peking, um für Gerechtigkeit für Dafa zu appellieren. Ich wurde gesetzeswidrig verhaftet und über einen Monat lang eingesperrt. Der Direktor und einige Kollegen besuchten mich im Gefängnis. Sie machten mich nicht für die Probleme verantwortlich, die die Polizei an meinem Arbeitsplatz wegen meines Appells verursacht hatte. Stattdessen beruhigten sie mich und baten mich, nach meiner Entlassung aus dem Gefängnis wieder zur Arbeit zu kommen. Bald darauf wurde ich entlassen. Nach meiner Entlassung stellte ich fest, dass sie mir während meiner Haft weiterhin mein Gehalt und meinen Bonus gezahlt hatten.
Später kamen die Beamten des Büros 610 an meinen Arbeitsplatz und versuchten, mich in eine Gehirnwäsche-Einrichtung zu bringen. Um der Verfolgung zu entgehen, musste ich meine Wohnung verlassen. Als ich zum Chinesischen Neujahr wieder nach Hause zurückkehrte, sagte ich mir, dass es an Dafa nichts Falsches gab, und dass ich zur Arbeit zurückgehen sollte. Aber bevor ich das tun konnte, klopfte ein Polizist an meine Tür und sagte: „Wir haben eine lange Zeit nach Ihnen gesucht. Sie müssen uns alles sagen, was Sie getan haben und außerdem eine Garantie-Erklärung [1] unterschreiben. Ansonsten werden wir Sie wieder verhaften.“
Ich erklärte ihm die wahren Umstände von Falun Dafa und riet ihm, zu den Praktizierenden freundlich zu sein. Dann fuhr eine schwarze Limousine vor und fünf Polizisten stiegen aus, mich zu verhaften. Als meine Schwiegermutter das sah, war sie wie versteinert. Aufrichtig sagte ich ihnen, dass es nicht gegen das Gesetz verstoße, Falun Dafa zu praktizieren. Ich sei unschuldig und würde keine Garantie-Erklärung unterschreiben.
Der Chef der örtlichen Abteilung für Staatssicherheit brachte den neuen Direktor und zwei Kollegen aus meiner Fabrik zu mir nach Hause. Bevor ich irgendetwas sagen konnte, sagte der Direktor vor den Beamten: „Sie brauchen sich überhaupt keine Sorgen zu machen. Wenn Sie wollen, können Sie gleich morgen zur Arbeit kommen. Wenn Sie nicht sofort anfangen möchten, können Sie sich noch ein paar Tage freinehmen.“
Ich war vollkommen überrumpelt. Selbst in der Zeit, in der das Böse so blindwütig um sich schlug, bewies der Direktor der Firma so viel Sinn für Gerechtigkeit. Gleich am nächsten Tag ging ich zur Arbeit. Ich erhielt auch den Lohn für die zwei Monate, in denen ich eingesperrt war. Der neue Direktor kam in mein Büro und sagte: „Ich habe keine Angst, falls Sie nach Peking zum Appellieren gehen.“ Ich dankte ihm für seine Unterstützung von Dafa.
Anschließend wurde ich rund um die Uhr überwacht. Die Polizisten kamen jeden Tag an meinen Arbeitsplatz mich kontrollieren. Einmal sagten zwei Kollegen zu den Beamten: „Bitte kommt nicht wieder. Wie kann sie arbeiten, wenn ihr sie so drangsaliert?“ Der Direktor der Fabrik sagte der Polizei: „Ich kümmere mich selbst um meine Angestellten. Kommt bitte nicht mehr hierher, um sie zu schikanieren.“ Sie kamen nie wieder.
Weil mein Mann den Druck nicht ertragen konnte, reichte er im März 2001 die Scheidung ein. Mein Kind und ich zogen in eine kleine Wohnung in einem Lagerhaus.
Kurz nach dem Umzug wurde ich wieder verhaftet und so gefoltert, dass ich ins Krankenhaus gebracht werden musste. Als die Geschäftsleitung meiner Firma davon erfuhr, besuchten sie mich im Krankenhaus. Bei ihrem Besuch war die Station voller Polizisten.
Ich wurde illegal zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, aber trotzdem zahlte die Firma noch zwei Jahre lang meine Rentenabgaben bis sie in Konkurs ging. Obwohl ich im Gefängnis war, zahlte das Management der Firma nach dem Konkurs 5.000 Yuan [2] Abfindung an meine Familie.
Unabhängig davon, wie bösartig die Verfolgung war, betrachtete ich mich immer als Praktizierende und verhielt mich auch wie eine wahre Praktizierende. Als ich verfolgt wurde, standen sie an meiner Seite und widerstanden gemeinsam mit mir der Verfolgung. Damit haben sie für sich eine wunderbare Zukunft gewählt.
[1] Praktizierende von Falun Dafa sollen eine Erklärung formulieren, in der sie garantieren, Falun Dafa nicht mehr zu praktizieren.
[2] Das sind umgerechnet etwa 650 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Gehalt eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas etwa 300 Euro monatlich.
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