Shandong: Inhaftierte 69-Jährige erhält keine ärztliche Versorgung

(Minghui.org) Eine 69-jährige Frau, die im Gefängnis gesundheitliche Beschwerden bekam, wurde jegliche medizinische Versorgung verweigert. Sie war zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil die Behörden ihr vorwarfen, Informationsmaterialien über Falun Dafa weitergegeben zu haben.

Wang Qiulan aus der Stadt Shouguang, Provinz Shandong wurde um den 14. März 2019 ins Frauengefängnis Shandong in der Stadt Jinan gebracht. Ihre Familie erfuhr erst zehn Tage später von ihrer Inhaftierung.

Wang war am 3. Mai 2018 im Vorfeld des Gipfels der Shanghai Cooperation Organization in Qingdao verhaftet worden. Die Polizei vermutete, dass sie zwei Falun-Dafa-Praktizierenden – der über 80-jährigen Zhen Mingfeng und der über 70-jährigen Lu Shumei – Informationsmaterialien zur Verfügung gestellt hatte. Die beiden wurden am selben Tag verhaftet.

Zhen und Liu erfüllten die gesundheitlichen Anforderungen für eine Aufnahme in die Haftanstalt nicht. Wang jedoch kam ins Untersuchungsgefängnis Weifang.

Nach einiger Zeit bekam sie Bauchschmerzen und musste fast 30-mal am Tag die Toilette aufsuchen. Einige Symptome wiesen darauf hin, dass sie ein schweres Nierenproblem hatte.

Das Untersuchungsgefängnis meldete ihren Zustand der Polizei. Aber diese weigerte sich, Wang für eine ärztliche Behandlung gegen Kaution freizulassen, und gab den Fall an die Staatsanwaltschaft weiter. Diese schickten die Akten wegen unzureichender Beweise zunächst an die Polizei zurück. Später erhob der Staatsanwalt Anklage gegen alle drei Frauen und legte ihre Fallakten dem Gericht in Qingzhou vor.

Am 14. Januar 2019 standen sie vor Gericht und sagten zu ihrer eigenen Verteidigung aus. Der Richter verurteilte Wang später zu dreieinhalb Jahren Gefängnis. Unklar ist, ob Zhen und Lu ebenfalls verurteilt wurden.

Wangs Zustand und ihre Inhaftierung bereitet ihrer Familie große Sorgen, besonders ihrem 70-jährigen Mann und ihrer fast 100-jährigen Mutter.

Früherer Bericht:
Provinz Shandong: 163 Verhaftungen vor SCO-Gipfel in Qingdao – Falun-Gong-Praktizierende sollen am Petitionieren gehindert werden