Bei Gesprächen mit Polizeibeamten erworbene Anschauungen überwinden

(Minghui.org) Nachdem ich eingesehen hatte, dass auch Polizeibeamte Opfer der Verfolgung von Falun Dafa sind, beschloss ich, sie über die wahren Umstände aufzuklären. Ich ließ alle Vorstellungen, verfolgt zu werden, los und erinnerte mich, dass der Meister, der Begründer von Falun Dafa, uns aufgefordert hatte, Menschen zu helfen, die Wahrheit über diesen Kultivierungsweg zu verstehen. Daher, ganz gleich, ob wir guten oder schlechten Dingen begegnen, immer sind sie Gelegenheiten für uns, unsere Mission zu erfüllen.

Ein Wandel in unseren menschlichen Anschauungen verändert auch unsere Umgebung

Solange die Gedanken und Handlungen von Praktizierenden mit den Arrangements des Meisters im Einklang sind, werden die Ergebnisse gut sein. Wenn wir mit Polizisten zu tun haben, sollten wir ihre Gedanken und ihr Herz für Dafa öffnen.

2015 wurde ich festgenommen, weil ich eine Strafanzeige gegen Jiang Zemin, den früheren Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Chinas erstattet hatte. Jiang hat im Juli 1999 die Verfolgung von Falun Dafa eingeleitet. Im Untersuchungsgefängnis trat ich aus Protest gegen die illegale Festnahme in einen Hungerstreik. Am vierten Tag verlangten die Leiter des Untersuchungsgefängnisses, dass Polizisten mich nach Hause bringen. Diese lehnten das jedoch ab und wollten mich stattdessen in ein Polizeikrankenhaus einliefern und danach wieder ins Gefängnis zurückbringen.

Während ich auf die Polizisten wartete, nutzte ich jede Minute, um das Fa zu rezitieren und nach innen zu schauen. Plötzlich hörte meine negative Einstellung zu ihnen auf und mir kam ein barmherziger Gedanke: „Ihr Polizisten seid doch auch Opfer der Verfolgung. Wir sind uns begegnet und so möchte ich euch helfen, euer Gewissen wieder zu finden.“

Der Meister kümmert sich um uns, wenn wir sogar inmitten der Verfolgung gute Vorsätze fassen.

Es war bereits Spätabends. Überall gab es Mücken. Ich wartete in einem Polizeifahrzeug neben der Tür, umschwärmt von Mücken. Plötzlich spürte ich, wie jemand Luft auf meinen Arm blies. Ein junger Polizist versuchte, die Moskitos zu vertreiben, murmelte dabei: „Warum verschwindet ihr denn nicht?“

Früher war er bei der Verfolgung von Praktizierenden immer sehr aktiv gewesen und ich hatte ihn nicht leiden können. Als ich meine Denkweise änderte, änderte er auch sein Verhalten zu mir. Schließlich lehnte das Polizeikrankenhaus es ab, mich aufzunehmen. Ich hörte, wie der Polizeibeamte zufrieden rief: „Fahren wir doch zur Polizeidienststelle zurück“.

Die Polizisten brachten mich zu ihrer Dienststelle und ließen mich noch am gleichen Abend frei.

Hinterher erfuhr ich, dass viele örtliche Praktizierende aufrichtige Gedanken ausgesendet hatten, um mich zu retten. Ihre aufrichtigen Gedanken hatten geholfen, mich zu stärken und so konnte ich barmherzige Gedanken fassen.

Die Vorträge des Meisters brachten mir Seelenfrieden

Als ich wieder zuhause war, war Angst mein größtes Problem. Sobald jemand an die Tür klopfte, fürchtete ich mich. Um wieder zur Ruhe zu kommen, ging ich einige Tage weg. Als ich wieder heimkam, sah ich Leute in der Nähe meiner Wohnung, die sich verdächtig benahmen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte und so verriegelte ich meine Tür und lernte das Fa.

Als ich zwei Kapitel im Zhuan Falun gelesen hatte, fühlte ich mich weniger ängstlich. Nach dem Lesen der 3. Lektion ließ ich den Gedanken, aus meiner Wohnung zu fliehen, fallen. Nachdem ich sechs Lektionen gelesen hatte, war mein Herz von Zufridenheit erfüllt und meine negativen Gedanken waren weg.

Dann dachte ich, ich sollte den Polizisten die wahren Umstände persönlich erklären und nicht schriftlich.

Als die Polizisten mich festnahmen, hatten sie meinen Drucker konfisziert und so nahm ich dies als Vorwand, zu ihnen zu gehen und mit ihnen zu reden. Ein stellvertretender Direktor sagte, sie könnten mir den Drucker nicht zurückgeben, weil so viele Menschen da seien, die uns beobachteten und ihm das Leben schwer machen würden. Als er mich aber angehört hatte, wie ich ihm mehr über Falun Dafa erzählte, sagte er: „Vielen Dank, dass Sie mir das gesagt haben. Ich respektiere Ihren Glauben.“

Vor der Polizeidienststelle traf ich einen der Beamten, die mich festgenommen hatten. Er sagte: „Wir hatten es gar nicht auf Sie abgesehen. Das Polizeidezernat hat sie beobachtet und wir mussten die Verhaftung ausführen. Sie haben es gut gemacht; andernfalls wären Sie im Gefängnis.“

Er nahm an, dass ich zur Polizeidienststelle gekommen war, um meinen Drucker zurückzubekommen und sagte: „Sie haben den Drucker schon lange Zeit benutzt, nicht wahr? Selbst wenn Sie ihn zurückbekämen, müssten sie viel Geld aufwenden um ihn wieder herzurichten. Kaufen Sie doch einen neuen und machen Sie mit ihren Aufgaben weiter.“

Als ich ihm vorschlug, aus der Partei auszutreten, damit er eine strahlende Zukunft bekommt, sah er ein, dass ich wirklich an ihn dachte und trat aus der Partei aus.

Noch mehr Polizeibeamten die wahren Umstände über Falun Dafa erklären

Ein Jahr nachdem ich begonnen hatte, Polizeibeamten die Tugend von Falun Dafa zu erklären, intensivierte die Regierung die Schikane gegen Praktizierende. Als sie bei mir an die Tür klopften, nutzte ich diese Gelegenheit, weitere Beamte über die wahren Umstände hinsichtlich Falun Dafa aufzuklären.

Der Meister sagt:

„Wo immer es Probleme gibt, dort müssen die wahren Umstände erklärt werden. Egal was am Ende herauskommt, durch diese Sache habt ihr die Chance, noch mehr Menschen zu erreichen und damit großflächig die Wahrheit zu erklären. Normalerweise fehlt dir noch die Gelegenheit. Wenn du dir jemanden herbeiziehst, um ihm die Wahrheit zu erklären, wird es dir ein bisschen peinlich sein, stimmt’s? Jetzt habt ihr etwas zu tun, dann erklärt das doch.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung und Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York, 20.04.2003)

Früher hatte ich mich immer gefürchtet, wenn Leute an meine Tür klopften, doch der Meister hat während des Prozesses der Gespräche mit der Polizei viel von meiner Angst weggenommen. Gleichzeitig half beständiges Fa-Lernen dabei, meine aufrichtigen Gedanken zu verstärken. Dann begriff ich: Wenn Polizisten an meine Tür klopften, war das ein Gelegenheit für mich, ihnen zu helfen, mehr über Falun Dafa zu erfahren.

Immer wenn Polizisten zu mir in die Wohnung kamen, hämmerten sie gegen die Tür und sogar ganz heftig. Doch ich habe nun keine Angst mehr, von ihnen aufgesucht zu werden. Wenn sie nun kommen, klopfen sie nur noch sachte an die Tür. Wenn keiner aufmacht, hängen sie eine Notiz an die Tür und gehen wieder.

Manchmal gehen sie so schnell wieder, dass ich gar keine Gelegenheit finde, mit ihnen zu sprechen. Dann gehe ich zur Polizeidienststelle und rede dort mit ihnen. Die Polizisten arbeiten im Schichtbetrieb und so kann ich immer wieder mit anderen Personen in den verschiedenen Schichten reden. Ungeachtet ihrer Arbeit in dieser Menschenwelt, sehnt sich ihr wahres Wesen danach, die Wahrheit über Falun Dafa kennenzulernen.

Ich traf einen Polizeibeamten in der Polizeidienststelle, dessen Foto ich vor einigen Jahren gesehen hatte. Ich wollte mit ihm über Falun Dafa sprechen. Der barmherzige Meister hatte für ihn arrangiert, für unsere Gemeinde zuständig zu sein. Einmal unterhielten wir uns 40 Minuten lang. Ich zeigte ihm Bilder von Praktizierenden, die in einem Arbeitslager gefoltert worden waren. Er war schockiert.

„Legen Sie keine Papierstapel an der Haustür der Leute ab“, sagte er früher. „Es tangiert deren Leben“. Er meinte mit „Papierstapel“ die Informationsmaterialien über Falun Dafa. Im Laufe unserer Unterhaltung, schien er zu verstehen, was wir tun und bekam Respekt vor dem Meister und Falun Dafa.

„Warum wohl setze ich mein eigenes Geld ein, um diese Papierstapel herzustellen?“ sagte ich. „Könnte ich es nicht besser für mich selbst ausgeben? Doch die Partei verfolgt Praktizierende so brutal und erdichtete den Schwindel über die ‚Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens‘, um die Öffentlichkeit zu Hass gegen Falun Dafa anzustacheln. Uns bleibt gar nichts anderes übrig, als Menschen sachliche Informationen zu liefern.“

Ich führte weiter aus: „Was noch wichtiger ist: Menschen dazu zu bringen, die universellen Werte Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu hassen, ist sehr gefährlich. Wohin bringt das die Gesellschaft?“ Ich sagte zu ihm, wir hofften, dass Menschen Gut von Böse unterscheiden können. Schließlich trat auch dieser Beamte aus der Partei aus.

Als wir auseinandergingen, sagte er: „Sie dürfen Falun Dafa nicht aufgeben“. Als er mich die Treppe hinunterbegleitete, sagte er: „Wir [Polizisten] sollten Dinge auf der Basis von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht tun.

Polizisten sind keine Feinde

Nachdem ich ein Gedicht des Meisters gelesen hatte, verstand ich allmählich, dass Dafa-Praktizierende keine Feinde haben. Obwohl die alten Mächte und die Kommunistische Partei für Polizeibeamte arrangiert haben, sich an der Verfolgung zu beteiligen, fordert uns der Meister dazu auf, Lebewesen die wahren Umstände zu erklären und zwar auch den Polizeibeamten. Daher darf ich keine negativen Gedanken gegen sie hegen. Ich sollte sie wie Freunde behandeln.

Einmal versuchte ich, mit einem diensthabenden Beamten zu sprechen. Er war sehr beschäftigt und bat mich, zu einer anderen Zeit noch einmal zu kommen. Doch an diesem Tag regnete es und ich war etwas zögerlich, ob ich noch einmal zur Polizeidienststelle gehen sollte.

Ich schlief einige Minuten ein und hatte dabei einen Traum. In meinem Traum bat mich ein Mitpraktizierender, das Buch Hong Yin IV an einer markierten Stelle aufzuschlagen. Als ich wach wurde, öffnete ich das Buch Hong Yin IV und sah das Gedicht „Ehrlichkeit“:

Der Meister sagte:

„Die Freundschaft in meinem HerzenSo ehrlich ist sieDafa-Jünger erleiden TrübsaleDoch hält sie mein Herz warm und vertreibt die KälteIn SchwierigkeitenHilft mir diese Freundschaft, standhafter zu werdenIch werde dir die Wahrheit erklärenMeine Mission ist unvergleichlich heiligIch werde deine Ehrlichkeit zum neuen Anfang eines Lebens umwandeln“(Li Hongzhi, Ehrlichkeit, Februar 2015, in: Hong Yin IV)

Ich begriff, dass ich zur Polizeidienststelle gehen sollte. Dort redete ich mit einem Beamten mittleren Alters über die Brutalität der Verfolgung. Er schaute sich die Bilder an, die ich bei mir hatte und sagte: „Sie haben angesichts solch einer brutalen Verfolgung immer noch eine solch positive Stimmung.“

„Der Geist von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht lebt ewig“, erwiderte ich.