Neue Nachrichten über Torturen im berüchtigten Frauengefängnis Liaoning

(Minghui.org) Im Folgenden berichten wir über die Tortur, die eine Frau aus Dalian im berüchtigten Frauengefängnis der Provinz Liaoning erleidet. Es handelt sich um Chen Yazhou. Sie wurde am 23. Juli 2014 verhaftet, weil sie Falun Dafa praktiziert. Ein Jahr später verurteilte das Bezirksgericht Jinzhou sie zu sieben Jahren Haft, am 4. August 2015 kam sie ins Frauengefängnis Liaoning.

Gleich am ersten Abend sperrten die Wärter sie in einen leeren Raum ohne Bett und Stühle. Dort ließen sie sie über Nacht mit gefesselten Händen auf dem Boden sitzen. Danach war sie mit Mückenstichen übersät.

Am nächsten Tag brachten die Wärter sie in die „Korrekturabteilung“, wohin alle Falun-Dafa-Praktizierenden bei ihrer Ankunft geschickt werden. Diese Abteilung wurde speziell gegründet, um die Praktizierenden zum Aufgeben ihres Glaubens zu bringen.

Da Chen sich weigerte, Falun Dafa schriftlich aufzugeben, musste sie von 6:00 bis 22:00 Uhr ohne Pause stehen. Sie brach oft zusammen und konnte vor Müdigkeit nicht mehr aufstehen.

Einmal war Chen über 20 Stunden lang an ein Bett gefesselt, ihre Hände waren straff gefesselt. Ein Häftling zwickte sie und ein anderer beschimpfte sie. „Wir sind eine Vollzugsorganisation“, sagte ein Gefängniswärter dazu nur.

Duschen und der Kauf von Damenbinden nicht erlaubt

Mit zunehmender internationaler Kontrolle der unmenschlichen Behandlung von Falun-Dafa-Praktizierenden im Frauengefängnis Liaoning wendeten die Beamten perfidere Foltermethoden an. Dazu gehört, ihnen ihre elementarsten Bedürfnisse zu verwehren oder den Kauf von Artikeln des täglichen Bedarfs einzuschränken.

Einmal durfte Chen im heißen Sommer fünf Tage lang nicht duschen. Als die Wärter sie sich endlich waschen ließen, durfte sie jedoch ihre Unterwäsche nicht wechseln. Sie konnte nur die nasse Unterwäsche tragen, die sie während der Dusche kurz gewaschen hatte.

Im Winter nahmen die Wärter ihr Bettwäsche und Bettdecke weg. In einem Raum ohne Heizung öffneten sie zusätzlich das Fenster, um die Praktizierende dem eisigen Wind auszusetzen. Chen zitterte den ganzen Abend und ihre Beine verkrampften sich durch die Kälte.

Chen durfte sich nicht einmal Damenbinden kaufen. Die Wärter gaben ihr nur ein paar Taschentücher, die kaum ausreichten und die sie oft wiederverwenden musste.

Über das Frauengefängnis Liaoning

Laut Informationen der Minghui-Website waren im Jahr 2018 insgesamt 251 Falun-Dafa-Praktizierende im Frauengefängnis von Liaoning inhaftiert, wobei die längste Dauer 15 Jahre betrug. Das Alter reichte von 25 bis 80 Jahren.

2018 starben dort vier Praktizierenden an den Folgen von Folter und Misshandlung. Ihre Namen sind: Yang Shuwen, Leng Dongmei, Liu Jinyu und Sun Min.

Frühere Berichte:

Frauengefängnis Liaoning: Wie Falun-Dafa-Praktizierende in der „Konzentrations- und Korrekturabteilung“ gefoltert werden

26 Falun Gong Practitioners Arrested in Dalian City in July 2014

Dalian, Provinz Liaoning: Die Verfolgung in der zweiten Jahreshälfte 2015

Todesmeldung: Frau stirbt 7 Monate nach Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung

Todesmeldung: Die 65-Jährige war trotz Herzfehler interniert worden (Provinz Liaoning)

Todesmeldung: Ausgezeichnete Lehrerin stirbt während der Haft

67-Jährige stirbt weniger als zwei Wochen nach Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung