(Minghui.org) Das Mittlere Volksgericht Handan bestätigte am 17. April 2019 die Haftstrafen gegen die 77-jährige pensionierte Lehrerin Hou Qiaozhen und gegen Zhang Peiying. Eine öffentliche Anhörung, nachdem die beiden Praktizierenden aus dem Bezirk Ci, Provinz Hebei Berufung eingelegt hatten,  fand nicht statt.

Bereits am 16. Mai 2018 waren die beiden Frauen verhaftet worden, weil sie mit anderen in der Öffentlichkeit über die Verfolgung von Falun Dafa gesprochen hatten. Seitdem werden sie im Untersuchungsgefängnis Nr. 3 der Stadt Haldan festgehalten.

Am 24. Dezember 2018 erschienen die zwei Frauen vor dem Bezirksgericht Ci.

Ihre Familien durften an der Anhörung teilnehmen. Zhang musste von den Gerichtsdienern in den Saal getragen werden. Sie war mit „Streckfolter“ gefoltert worden und konnte nicht mehr gehen.

Folterillustration: Streckbett

Drei Tage später wurde die 77-jährige Hou zu drei Jahren Haft und einer Geldstrafe von 2.000 Yuan verurteilt. Gegen Zhang verhängte das Gericht eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und zehn Monaten. Darüber hinaus soll sie 1.000 Yuan (etwa 130 Euro) zahlen.

Gegen diese Urteile legten die Praktizierenden zwar Berufung ein. Doch das Gericht bestätigte am 17. April 2019 das ursprüngliche Urteil.

Wegen der schlechten Bedingungen und Misshandlungen in der Haftanstalt bekam Hou eine schwere Blutarmut und niedrigen Blutdruck. Sie verlor wiederholt das Bewusstsein und wurde daraufhin mehrmals ins Krankenhaus eingeliefert. Doch die Behörden weigerten sich, die betagte Dame für medizinische Behandlungen freizulassen. Stattdessen wollen die Beamten sie ins Gefängnis bringen.

Frühere Berichte:

http://de.minghui.org/html/articles/2019/4/17/139164.htmlhttp://de.minghui.org/html/articles/2019/1/18/137237.htmlhttp://de.minghui.org/html/articles/2018/10/5/135447.htmlhttp://en.minghui.org/emh/articles/2009/3/5/105314.htmlhttp://de.minghui.org/html/articles/2008/10/14/49169.htmlhttp://en.minghui.org/emh/articles/2008/9/29/101026.html

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.

[2] Das sind umgerechnet 270 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300 Euro