Spezialsammlung wertvoller Kultivierungserfahrungen

(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten aus aller Welt. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.

Die Anhaftung an Gefühle loswerden

Die alten Mächte haben die Entwicklung der heutigen Technologie der Menschheit arrangiert. Sie kontrollieren den Zustand in verschiedenen Phasen nach ihrem Willen. Zwar ist der Druck durch die Verfolgung nicht mehr so stark, dennoch werden aber pornografische Informationen in großer Menge überall durch Mobiltelefone, Tablets und Computer verbreitet. Die Verlockung an der Oberfläche ist im Gegensatz zur Vergangenheit um ein Vielfaches höher. Es ist schwer, nicht davon angezogen zu werden.

Die alten Mächte nutzen das Schlimmste an der Oberfläche, um ihre tatsächliche Schwäche zu verdecken. Wir müssen wach bleiben. Die derzeitige Umgebung ist immer noch äußerst bösartig. Sie unterscheidet sich von der in der Vergangenheit nur durch die Form.

Vor der Vollendung dürfen wir zu keiner Zeit leichtsinnig sein. Was ist das Wesen der Anhaftung an erotischen Begierden? Es ist diese Empfindung, die man will. Wenn man sich als ein Kultivierender von ihr trennen will, muss man zunächst ganz klar und gründlich in Gedanken auf diese Empfindung verzichten. Das heißt, das Hauptbewusstsein muss stark und nüchtern sein. Jeder Gedanke, der nicht dem Dafa und den aufrichtigen Gedanken von Dafa-Jüngern entspricht, ist nicht unser wahres Selbst.

Bewahre den folgenden festen Gedanken und stärke deinen Willen: „Ich bin ein Kultivierender. Ich habe kein Interesse zu wissen, was hinter den erotischen Begierden steht, wie es dazu kommt, wie diese oder jene Reaktion entsteht und wie gut oder schlecht es ist. Wie auch immer, ich will es einfach nicht! Du bist nicht ich! Ich will es nicht einmal empfinden und ich denke nicht einmal daran!“ Bewahre diesen festen Gedanken und stärke deinen Willen. Wenn sich dein Herz wirklich nicht mehr bewegt, wird das Böse gelangweilt sein. (Auszug aus „Die Gründe, warum manche Praktizierenden in dieser Zeit noch von erotischen Begierden gestört werden“)

Wenn wir auf Mängel von Mitpraktizierenden hinweisen

Der Gedanke, „auf die Anhaftungen der Mitpraktizierenden hinzuweisen“, basiert eigentlich auf Altruismus; es gibt darin keinen Egoismus. Gleichzeitig müssen wir auf den Ton achten.

Der Meister sagt:

„Ich sage häufig, wenn ein Mensch voll und ganz dem Wohl der anderen Menschen dient und nicht die geringsten eigenen Absichten und Einstellungen hat, die Worte, die aus ihm kommen, können den anderen Tränen in die Augen treiben. Ich habe euch nicht nur Dafa gelehrt. Meine Art überlasse ich euch auch. Der Sprachstil, Gutherzigkeit bei der Arbeit und dazu die Argumente können das Menschenherz ändern, aber niemals Befehle.“ (Li Hongzhi, Klar und wach, 13.06.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte)

Wenn es uns nicht gelingt, einen friedlichen „Ton“ zu wahren, ist es an der Zeit, sich selbst zu kultivieren. Allgemein gesagt, wenn es nicht wegzukultivieren wäre, dann wäre auch keine Rede mehr davon, „auf die Anhaftung der Mitpraktizierenden hinzuweisen“. Denn dann liegt das Problem bei einem selbst, weil man nämlich nicht barmherzig ist.

Außerdem sollte man, wenn man Mitpraktizierende auf ihre Eigensinne hinweisen möchte, sie nur freundlich auf ihren aktuellen Zustand hin ansprechen, nicht aber auf den von vor zehn Jahren. Weil es sonst der Wahrhaftigkeit, einem der drei Prinzipien von Falun Dafa widersprechen würde. Denn alles ändert sich zu jeder Zeit. Es ist unmöglich, genauso zu sein wie in der Vergangenheit. Deswegen ist es nicht wahrhaftig, wenn man die Praktizierenden in ihrem alten Zustand betrachtet und daran misst. Denn ihr aktueller Zustand kann nicht vollständig mit dem damaligen übereinstimmen. Oder mit den Fa-Prinzipien gesagt: Wenn es nicht wahrhaftig ist, wird es auch nicht gütig oder nachsichtig sein.

Der Meister sagt:

„Dann ist ‚Zhen‘ von ‚Zhen, Shan, Ren‘ gebildet; ‚Shan‘ von ‚Zhen, Shan, Ren‘ gebildet; und ‚Ren‘ auch von ‚Zhen, Shan, Ren‘ gebildet. (Li Hongzhi, Kurze Erklärung über Shan, 20.07.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Von einer anderen Perspektive her betrachtet kann man es auch so verstehen: Es ist nicht gutherzig, Menschen unter alten Gesichtspunkten zu betrachten. Man sollte es eigentlich aushalten können und nicht aussprechen. Hat man es ausgesprochen, so ist es nicht nachsichtig. (Auszug aus: „Über den Hinweis auf die Anhaftungen von Mitpraktizierenden“)

Das Fa dient dazu mich selbst zu beurteilen, nicht andere

Spiegelte der Zustand meiner Mutter nicht gerade meinen Zustand wider? Ich sagte immer: „Sie macht die Übungen im Schlaf!“ Den ganzen Tag lang war sie nicht wach. Sie war schlecht aufgelegt und ihr körperlicher Zustand war auch nicht gut. Heute brach mir bei einem Blick in den Spiegel Angstschweiß aus. War mein Zustand nicht derselbe?

Obwohl ich nicht wie sie bei den Übungen schläfrig war, blieb mein Kopf jedoch oft nicht untätig, sobald ich die Übungen machte, das Fa lernte und aufrichtige Gedanken aussandte. Es war so, als ob Flüsse und Meere umgewälzt würden. Alle möglichen Dinge, wie sieben Jahre Hirse und acht Jahre Klebreis, kamen in mir hoch. Ruhm, Reichtum und Gefühle, sieben Emotionen und sechs Begierden – keine einzige davon konnte ich loslassen. Ich habe noch so viele Anhaftungen: Kampfgeist, Groll, Neid, Beschwerde, ein verletztes Herz, Hass, Ego und den Wunsch, mich vor Verletzung zu schützen. In anderen Räumen sind solche Eigensinne lebendig. Dicht aneinandergedrängt schauen sie mir mit weit geöffneten Augen zu.

Ich war schockiert, denn ich dachte, ich hätte mich schon gut kultiviert und hätte keine solchen menschlichen Anhaftungen mehr. Eigentlich habe ich mich jedoch nur oberflächlich kultiviert und sie nicht von der Wurzel her wegkultiviert. Wie kann ich mit so vielen menschlichen Eigensinnen zur Ruhe kommen?

Selbst nach so vielen Jahren habe ich immer nur die anderen Praktizierenden nach dem Fa beurteilt, nicht aber mich selbst. Ich habe die Mitkultivierenden nicht als meinen eigenen Spiegel betrachtet. Ich schaute immer auf die Mängel und negativen Seiten der anderen, was es aber unmöglich machte, den Konflikt zu lösen. Und ich hatte dabei noch nicht einmal eine klare Erkenntnis.

Ein halbes Jahr später begann ich allmählich, mich selbst zu kultivieren. Ich beschuldige nicht mehr andere, sondern schaue nach innen, wenn ich auf ein Problem stoße. In dieser Zeit hat sich auch meine Mutter sehr verändert. Ich verhalte mich ihr gegenüber nicht mehr so unfreundlich. Auch sie hat mir gegenüber keine Beschwerde mehr und kann mich jetzt besser verstehen. Sie hat unseren Verwandten erzählt, dass ich es nicht leicht hätte. Unser Verhältnis ist harmonisch geworden und es gibt keine Spannungen mehr. 

Ich weiß, dass sich meine Xinxing erhöht hat. Da ich dem Maßstab des Fa entsprochen habe, ist alles andere auch berichtigt worden. (Auszug aus „Nicht andere kultivieren, sondern sich selbst“)