Behinderte alleinerziehende Mutter nach Zwangsernährung in kritischem Zustand

(Minghui.org) Schwindel, Übelkeit, Erbrechen – die Folgen der Zwangsernährung machten der 48-jährigen Praktizierenden schwer zu schaffen. Nachdem sie im April 2019 zum sechsten Mal wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] festgenommen worden war, trat Wang Hongy aus der Stadt Longkou, Provinz Shandong in einen Hungerstreik. Daraufhin wurde sie zwangsernährt.

Wang ist jetzt sehr schwach. Ihre Familie ist über ihren Zustand sehr besorgt.

Wang Hongyu und ihr Sohn vor der Verfolgung

Die jüngste Verhaftung

Am 18. April 2019 sprachen Wang und zwei weitere Praktizierende mit anderen über Falun Dafa. Dabei wurden sie von etwa einem Dutzend Beamten der Polizeistation Beima festgenommen. Man brachte die Drei auf die Polizeiwache, wo sie verhört wurden.

Später durchsuchten die Beamten die Wohnungen der Praktizierenden in deren Abwesenheit.

Später brachte man Wang zu einer routinemäßigen medizinischen Untersuchung ins Krankenhaus. Als bei ihr Schmerzen in der Brust festgestellt wurden, sprach das gegen eine Inhaftierung. Doch die Beamten blieben dabei, sie brachten sie trotz der Gesundheitszustandes in das Untersuchungsgefängnis Yantai. Am 18. Mai 2019 wurde die Verhaftung offiziell durch die Staatsanwaltschaft genehmigt. Nun steht die Anklage wegen ihres Glaubens bevor.

Fünf frühere Verhaftungen

Im Jahr 2001 sprang Hong aus einem Gebäude, um aus der Xiadingjia Gehirnwäsche-Einrichtung zu entkommen. Dabei brach sie sich die Wirbelsäule, ihre Beine waren danach gelähmt. Ihr Mann konnte ihre erneute Verhaftung nicht verkraften und ließ sich scheiden. 

Im Jahr 2003 wurde sie zu drei Jahren Zwangsarbeit im Wangcun Zwangsarbeitslager in Zibo City verurteilt. Dort zwangen die Wärter Wang, über 40 Tage und Nächte auf dem feuchten Betonboden zu sitzen. Danach begann ihr Gesäß zu faulen. Ihre Haft wurde zur medizinischen Behandlung ausgesetzt.

Am 13. Oktober 2006 wurde Wang zum dritten Mal verhaftet. Während sie im Untersuchungsgefängnis Longkou eingesperrt war, trat sie aus Protest gegen die Haft in einen Hungerstreik. Der Gefängnisarzt veranlasste ihre Zwangsernährung.

Am 12. April 2007 verhaftete man sie ein viertes Mal, weil Wang über die Verfolgung aufgeklärt hatte. Das Gericht verurteilte sie zu fünf Jahren Haft. Obwohl laut medizinischen Untersuchungen alles gegen ihre Inhaftierung sprach, wurde sie in das Frauengefängnis in der Provinz Shandong gebracht. Dort folterte man sie fast zu Tode.

Am 21. Juni 2013 sprach Wang mit anderen darüber, warum die Verfolgung falsch ist. Beamte des Polizeireviers Longgang nahmen sie daraufhin fest. Wieder einmal landete sie im Untersuchungsgefängnis Longkou City.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.