(Minghui.org) Der Mehrheitsführer des Repräsentantenhauses von Minnesota, Ryan Winkler, hat kürzlich an die Beamten der Stadt Handan in der chinesischen Provinz Hebei geschrieben. Er brachte seine Sorge über die Sicherheit von Sun Lanying und andere Falun-Dafa-Praktizierende, die in China festgehalten werden, zum Ausdruck.

Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch ein Leben nach den Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Seit 1999 werden Praktizierende dieses Kultivierungsweges in China verfolgt.

Sicherheit für Sun dringend gefordert

Die 60-jährige Sun lebt im Bezirk Guantao in der Provinz Hebei. Am Abend des 3. Juni 2019 brachen Li Junshan von der Staatssicherheitsabteilung mit 14 weiteren Beamten in Suns Wohnung ein und beschlagnahmten ihren persönlichen Besitz. Einen Tag später erschien Li mit den Beamten erneut, um Sun zu verhaften. Um dem zu entgehen, musste sich die Praktizierende von ihrem Zuhause fernhalten.

Ryan Winkler, Mehrheitsführer des Repräsentantenhauses in Minnesota

Der Brief des Abgeordneten Ryan Winkler an die chinesischen Funktionäre bezüglich der Falun-Dafa-Praktizierenden Sun Lanying

Winklers Brief war an Zhang Weiliang, Bürgermeister der Stadt Handan, und Meng Faxiong, den Leiter des Bezirkes Guantao gerichtet. In dem Brief hieß es:

„Als Mehrheitsführer des Repräsentantenhauses in Minnesota bin ich besorgt über die chinesische Regierung gegenüber Falun-Dafa/Falun-Gong-Praktizierenden. Ich schreibe, um Ihre Unterstützung im Fall von Lanying Sun zu ersuchen, deren Tochter eine US-Bürgerin ist und in Minnesota lebt.“

Während sich Suns Familie um ihren Aufenthaltsort und ihre Sicherheit sorgt, setzte Li Junshan Suns Namen auf die Fahndungsliste des Polizeisystems. Winkler schrieb: „Verständlicherweise sind ihre Tochter und viele andere sehr besorgt um ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden. Mit diesem Brief bitte ich Sie respektvoll um Ihre Hilfe sicherzustellen, dass Lanying Sun sofort und sicher heimkehrt.“

Zahlreiche betroffene Praktizierende

Als Direktor der Staatssicherheitsabteilung ist Li für die Misshandlung vieler Praktizierender in der Region verantwortlich. Am 20. Januar 2017 wurde Shi Hongwen verhaftet. Li erpresste nicht nur 30.000 Yuan (etwa 3.800 Euro) von ihr, sondern verlangte auch, dass sie sich täglich bei der Polizei meldete. Das galt auch für die Zeit nach ihrer Freilassung am 2. Februar 2017.

Die weiteren Praktizierenden Guo Yuying und Luo Shuxia wurden am 12. Januar 2017 wegen der Verteilung von Informationsmaterialien über Falun Dafa verhaftet. Man hielt beide Frauen acht Tage lang fest. Gegen sie wurden Geldstrafen verhängt: 10.000 Yuan (rund 1.300 Euro) sollte Guo zahlen; über 20.000 Yuan (etwa 2.600 Euro) Luo.

Viele Praktizierende kamen infolge der Verfolgung ums Leben. Am 16. Juli 2011 verhafteten Li und weitere Beamten die Praktizierende Hao Yuzhi. Danach plünderten sie ihre Wohnung und brachten sie in das Frauenzwangsarbeitslager Shijiazhuang. Die Wärter verlegten sie in Isolationshaft und prügelten dort auf sie ein. Selbst als sich ihr Zustand verschlechterte, musste Hao weiterarbeiten. Den Mitgefangenen wurde befohlen, sie zu misshandeln. Am 6. September 2012 starb Hao im Alter von 58 Jahren im Arbeitslager.

In seinem Schreiben forderte Winkler die Achtung der grundlegenden Menschenrechte für die anderen Falun-Dafa-Praktizierenden. Er schrieb: „Ich schätze jede Unterstützung, die Sie Frau Lanying Sun und ihrer Familie sowie anderen Personen gewähren können. Sie wollen lediglich ihr Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit gemäß der chinesischen Verfassung ausüben.“

Hauptverantwortliche der Verfolgung:

Li Junshan, Direktor der Staatssicherheitsabteilung Guantao: +86-13932067323Xu Shengjun, stellvertretender Direktor der Polizei Guantao. Er arbeitet eng mit Li zusammen, um die Verfolgung durchzuführen: +86-15832011988