Anlässlich des Chinafestes in Köln: Aufklärung über 20 Jahre Verfolgung von Falun Dafa

(Minghui.org) Am 14. September 2019 stellten Falun-Dafa-Praktizierende am Kölner Dom die Meditationspraktik vor und machten auf die seit 20 Jahren anhaltende Verfolgung in China aufmerksam. Die Aktivitäten der Praktizierenden überschnitten sich zeitlich mit dem Chinafest, das in der Nähe stattfand. So blieben auch viele Besucher des Chinafestes am Stand der Praktizierenden stehen. Mehrere chinesische Studenten erklärten ihren Austritt aus der Kommunistischen Partei Chinas und deren zugehörigen Unterorganisationen.

Köln ist die viertgrößte Stadt Deutschlands und der Kölner Dom eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten des Landes. So kamen viele Menschen an den Infostand und unterschrieben die Petition, um den friedlichen Widerstand der Praktizierenden gegen die Verfolgung in China zu unterstützen.

Praktizierende stellen am 14. September 2019 die Falun-Dafa-Übungen vor dem Kölner Dom vor.

Passantin (li.) im Gespräch mit einer Praktizierenden 

Kölner: Die internationale Gesellschaft muss darüber informiert werden

Ein Ehepaar aus Bayern blieb stehen und sprach mit den Falun-Dafa-Praktizierenden. Beide erzählten, dass sie 1976 – in den letzten Tagen der Kulturrevolution – nach China gereist seien. Ein Praktizierender berichtete den ihnen von den Misshandlungen, die die Falun-Dafa-Praktizierenden in China für ihren Glauben ertragen müssten. Er sprach auch über den grausamen Organraub. Das Ehepaar war schockiert: „Es ist noch schlimmer als das, was wir damals auf unserer Reise gesehen haben“, sagte der Mann. „Selbst Tiere würden nicht so etwas Verrücktes tun.“

Zwei Frauen über 40 blieben am Info-Stand stehen. Die eine sagte zu der anderen Frau: „Das ist Falun Dafa. Ich habe mit dir darüber gesprochen – die Brutalität, mit der die KP gegen die Praktizierenden vorgeht, ist unvorstellbar.“ Beide Frauen unterschrieben die Petition, mit der das Ende der Verfolgung gefordert wird.

Eine Frau mittleren Alters blieb ebenfalls stehen und unterschrieb die Petition. Sie ermutigte die Praktizierenden: „Sie müssen die internationale Gesellschaft darüber informieren, damit die Regierungsbeamten Ihnen helfen können.“

Chinesischer Student: „Ihr müsst weitermachen und dürft nicht aufgeben“

Ein Student aus Festlandchina stellte seine Tasche auf den Boden und sprach mit den Praktizierenden. Er sagte, dass er bereits aus der Kommunistischen Partei und deren zugehörigen Unterorganisationen ausgetreten sei. Er bat einen Praktizierenden: „Ihr müsst weitermachen und dürft nicht aufgeben!“ Er betonte, dass es manchmal so scheine, dass die chinesischen Touristen nicht interessiert seien. Aber das liege nur daran, dass sie Angst hätten. In ihren Herzen allerdings würden sie die Informationen der Praktizierenden hören wollen.

Zwei chinesische Studenten, die erst seit kurzem in Deutschland sind, kamen in der Abenddämmerung am Informationsstand vorbei. Sie unterhielten sich lange mit einem Praktizierenden. Dieser erklärte ihnen, warum die KP Falun Dafa unterdrückt. Er sprach mit den beiden auch über die sogenannte Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens. So erfuhren die zwei Chinesen die Wahrheit: dass die KP diesen Vorfall im Jahr 2001 inszeniert hatte, um Hass gegen die Falun-Dafa-Praktizierenden zu schüren.

Dann beantworteten die Praktizierenden die Fragen des jungen Mannes. Sie erklärten ihm, dass die KP den traditionellen Werten widerspreche und sie deshalb Falun Dafa niederschlagen wolle. Die Studenten stimmten den Prinzipien von Falun Dafa – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – zu. Bevor sie gingen, nahmen sie sich Die neun Kommentare über die Kommunistische Partei und andere Informationsmaterialien mit.

Chinesische Einwohner treten aus der Partei aus

Am 12. September 2019 war der erste Tag des Chinafestes. An diesem Tag nahm der chinesische Botschafter aus Deutschland am Geschäfts- und Investorenforum China teil. Mitglieder verschiedener Gruppen, darunter Amnesty International, Hauschristen und Falun-Dafa-Praktizierende hielten einen friedlichen Protest gegen die Menschenrechtsverletzungen in China ab. Nachdem sie die wahren Umstände über die Verfolgung von Falun Dafa erfahren hatten, traten mindestens sieben chinesische Demonstranten aus der KP, dem Kommunistischen Jugendverband sowie den Jungen Pionieren aus.

Ein über 60 Jahre alter Chinese erzählte den Praktizierenden, dass er gerade seine Familie in Deutschland besuche. Er sei bereits in China mithilfe eines Kollegen, der Falun Dafa praktiziere, aus der KP ausgetreten. „Jiang Zemin [der ehemalige Vorsitzende der kommunistischen Partei, der die Verfolgung befohlen hatte] gefallen die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht nicht. Deshalb unterdrückt er Falun Dafa“, sagte der Mann.

Er stimmte zu, dass das Praktizieren von Falun Dafa die Gesundheit verbessert und dass die Praktik eine spirituelle Anleitung anbietet. „Wenn ein Mensch zu sehr an materiellem Besitz festhält, könnte das dem Geist und dem Körper schaden“, sagte er. Der Mann wollte sich auf der Website FalunDafa.org über die Praktik näher informieren.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.