„Mein Leben ist jetzt voller Hoffnung!“

(Minghui.org) Von klein an hatte Frau Zheng Yuhan das Gefühl, sie sei dazu bestimmt, den Kürzeren zu ziehen. Es gab keinen Tag, an dem sie keine Hindernisse, Frustration, Schwierigkeiten hatte oder unter Krankheiten litt – nichts lief für sie positiv. Sie fühlte sich hilflos und dachte, dass sie nie glücklich sein könnte. Sie fragte sich: „Warum ist das Leben nur so schwierig?“ 

Als sie dann 36 wurde, änderte sich alles.

Schwierige Kindheit

„Für einen Außenstehenden mag es so ausgesehen haben, als hätte sie eine glückliche Familie“, sagte Yuhan, „doch das war nicht der Fall. Ständig stritten meine Eltern miteinander und ich konnte da überhaupt nichts machen. Ich fühlte mich hilflos, weil sich an der Situation gar nichts änderte, ganz gleich, wie gut ich es auch machte. Die Welt war wie ein riesiges Gefängnis und ich war eine Gefangene darin. Schmerz trieb mich im Leben vorwärts.“

Yuhan wuchs in einem instabilen häuslichen Umfeld auf, wurde sehr sensitiv, wenn es um Beziehungen ging und fühlte sich minderwertig. Sie entwickelte eine negative Weltanschauung und traute sich auch in der Schule nicht zu, es gut zu machen. Zu ihrem Schutz flüchtete sie in Schweigen und Distanziertheit. Wegen ihrer geringen akademischen Leistungen wurde sie in der Mittelschule zur Zielscheibe von Mobbing.

„Einer meiner Mitschüler fing regulär an, mich zu beschimpfen“, sagte sie „und langsam schlossen sich andere in der Klasse ihm an. Manchmal wechselten sie sich ab, um mich zu beschimpfen. Das Tyrannisieren geschah auch außerhalb der Schule, wenn ich eine Straße entlang ging. Sogar der Lehrer sagte: ‚Zheng Yuhans Noten sind so schlecht, was für einen Spitznamen sollen wir ihr geben?‘“

Nach dem Mittelschulabschluss besuchte Yuhan eine Fachhochschule, um Krankenschwester zu werden. Sie wiederholte Klassen und wechselte ein paar Mal die Schulen und schaffte schließlich ihren Abschluss. Sie hoffte nun, dass das Pech, sobald sie aus der Schule war, sie nicht mehr verfolgen würde. Doch so wenig, wie sie wusste, war sie auch am Arbeitsplatz weiterhin das Opfer von Mobbing.

Als sie sich als Krankenschwester-Auszubildende bemühte, sagte sie: „Nach meinem Abschluss an der Fachhochschule wurde ich Lernkrankenschwester. Ich konnte nicht mithalten, weil ich Dinge zu langsam erledigt und Situationen zu langsam erfasste und außerdem ein schlechtes Erinnerungsvermögen hatte. Andere versuchten mich zu belehren, aber ich konnte mir nicht merken, was ich tun sollte und brachte beim Arbeiten oft Dinge durcheinander.“

Ihre Mutter hatte sich gewünscht, dass Yuhan Krankenschwester wurde. Doch sie konnte die Arbeit nicht bewältigen und schaffte es nicht, ihre Lizenz zu bekommen. Es war solch eine Verschwendung, so viele Jahre die Krankenschwester-Schule zu besuchen. Nachdem sie ihre Eltern überzeugen konnte, ging Yuhan noch einmal zur Schule, diesmal um Informations-Management zu studieren. In ihrem neuen Fachgebiet erwarb sich Yuhan allmählich Fertigkeiten, als sie an einigen Arbeitsstellen arbeitete und lernte von der Arbeitskritik ihrer Vorgesetzten, bis ihr Leben im Alter von 33 eine scharfe Wende nahm.

Mit Krankheiten ringend

Yuhan musste im November 2009 wegen einer Blinddarmentzündung operiert werden. Als sie aus der Narkose aufwachte, war sie im Wachkoma. Sie konnte weder die Augen öffnen noch den Mund bewegen. Sie konnte nicht widersprechen, als die Ärzte sie untersuchten und Schläuche in ihren Körper einführten. Sie nahm die Dinge um sich herum sehr bewusst wahr, aber sie konnte sie nur hören.

Yuhan erzählte über ihre Erfahrungen: „Es war sehr schmerzhaft, die Ärzte führten eine Reihe von Untersuchungen durch und entschieden, es käme von der Schrumpfung meiner Hirnanhangdrüse, was zu einer sehr niedrigen Produktion von Thyroxin und Adrenalin führe. Mein jüngerer Bruder war Arzt. Nach einer Diskussion mit meinem Arzt kamen sie überein, mir Steroide zu geben. Ich weiß nicht mehr, wie viele Steroid-Spritzen ich bekommen hatte.“

Nachdem sie aus dem Krankenhaus entlassen worden war, gab Yuhan ihre Arbeit auf, um sich zu Hause zu erholen. Ihre grundlegenden Lebensfunktionen hingen sehr von hohen Dosen an Steroiden und Schilddrüsen-Hormonen ab.

„Nebenwirkungen waren eine Gewichtszunahme“, sagte sie, „Verdünnung der Haut und Wasseransammlung. Ich war so geschwollen, dass mein Gesicht aussah wie der Mond, meine Schultern so groß waren, wie die eines Büffels und meine Figur der eines Bären ähnelte. Ich hatte bereits zu Anfang wenig Selbstwertgefühl, doch nun war es noch schlimmer geworden. Es stellten sich Stimmungsschwankungen ein und ich war depressiv.“

Ihre Gesundheit stabilisierte sich nach einem Jahr Erholung zu Hause. Yuhan suchte einen Sinn im Leben und so fing sie an, Lebensläufe und Bewerbungen abzuschicken. Sie sagte: „Überraschenderweise ging diesmal alles ganz glatt. Schon bald nach einem Interview bekam ich eine Arbeit angeboten, als hätte eine unsichtbare Kraft im Universum mir zu einem Durchbruch verholfen.“

Die Kraft des Buches Zhuan Falun

Eine Weile lief alles in der richtigen Spur, nachdem Yuhan an ihrem neuen Arbeitsplatz angefangen hatte. Doch dann wurde sie im Juni 2012 wieder krank.

„Ich wurde arbeitsfähig geschrieben“, erzählte sie, „konnte das aber nicht. Ich hörte die Stimme meiner Mutter, begriff, dass ich zu spät käme, konnte mich aber nicht bewegen. Mein Körper war völlig steif, wie ein Stein. Ich dachte: ‚Oh nein, ich bin wieder krank.‘ Mein nächster Gedanke war: ‚Will denn diese Unglücksserie nie aufhören?‘“ Yuhan wäre am liebsten tot gewesen.

Einige Tage später hörte Yuhan ihre Mutter, wie sie mit Professor Yang Shuoying vom Dezernat für Geschäftsverwaltung an der Sun Yat-sen Universität telefonierte und ihm von ihrer kranken Tochter erzählte. Professor Yang erwiderte: „Haben Sie denn kein Exemplar des Buches Zhuan Falun? Geben Sie ihr doch das Buch zum Lesen und es wird ihr gut gehen.“

Yuhan erinnerte sich noch: „Meine Mutter hatte ihr Telefon auf Mithören gestellt und so konnte ich alles mithören. Meine Mutter glaubte Professor Yang nicht und sagte, ein Buch sei doch keine Medizin. Sie fragte, wie ein Buch denn helfen könne, wenn nicht einmal Ärzte das könnten. Professor Yang beharrte darauf und so legte meine Mutter mir das Buch Zhuan Falun auf den Magen. Plötzlich spürte ich eine gewaltige Kraft, die auf mir lastete, so schwer, dass ich nicht mehr atmen konnte. Nach einigen Sekunden setzte ich mich im Bett auf.“

Yuhans Mutter konnte ihren Augen nicht trauen – ihre Tochter war tagelang nicht aufgewacht, doch nun saß sie aufrecht im Bett. Sie sagte zu Yuhan, sie dürfe weder eine Zeile auslassen, noch eine Seite überspringen, sondern müsse das Buch Zhuan Falun ganz lesen. „Ich las jeweils eine Seite. Zuerst spürte ich nicht viel, doch beim Weiterlesen spürte ich die Kraft des Buches und als ich noch mehr las, wollte ich immer weitermachen. Das Buch hatte alle Antworten fürs Leben, die ich von klein an gern wissen wollte“

Im Buch sagte Meister Li Hongzhi:

„Aus der Sicht der Lebewesen auf höheren Ebenen entwickelt sich die Gesellschaft der Menschen nur nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Deshalb ist das, was du in deinem Leben machst, nicht aufgrund deiner Fähigkeiten arrangiert. Im Buddhismus spricht man vom Kreislauf der karmischen Vergeltung. Dein Leben ist aufgrund deines Karmas arrangiert worden. Ganz gleich wie tüchtig du auch sein magst, wenn du aber keine Tugend hast, hast du vielleicht nichts in deinem Leben. Du siehst zwar, dass er zu nichts taugt, aber er besitzt viel Tugend, darum kann er hohe Ämter bekleiden und reich werden. Ein gewöhnlicher Mensch blickt da nicht durch. Er glaubt immer, dass er das tun soll, was seinen Fähigkeiten entspricht. Daher kämpft und streitet er sein ganzes Leben lang und sein Herz nimmt großen Schaden. Er findet das Leben bitter und anstrengend. Im Herzen ist er immer unausgeglichen. Er kann weder gut essen noch gut schlafen und ist sehr deprimiert. Wenn er dann alt geworden ist, ist sein Körper schon ruiniert und bekommt allerlei Krankheiten.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2019, Online-Version, Seite 354)

Yuhans Gesicht war von Tränen bedeckt. Sie sagte: „Beim Heranwachsen machte ich solch ein Martyrium durch und alles was ich tun konnte, war, ertragen und noch mehr ertragen. Ich fand keinen Ausweg und habe mir so viel Groll angesammelt. Nur dieses Buch kannte meinen Schmerz – schließlich wusste ich, warum ich litt.“

Am nächsten Tag stand Yuhan vom Bett auf. Das Erste, was sie tat: Sie besuchte eine Übungsgruppe in einem Park.

Yuhan bei der fünften Übung von Falun Dafa

In der zweiten Woche, nachdem Yuhan Falun Dafa zu praktizieren begonnen hatte, schwollen ihre Beine an, so dass sie keine Schuhe mehr anziehen konnte. Ihr Bruder, ein Arzt, meinte, es sei eine Gewebeentzündung. Jedoch unterschieden sich ihre Symptome von einer typischen Gewebeentzündung. Sogar als ihre Beine am stärksten angeschwollen waren, ging der Schmerz innerhalb von nur wenigen Stunden zurück. Ihr Bruder war ratlos.

Schon bald waren Yuhans Beine wieder normal. Die von Steroiden ausgelösten Schwellungen in ihrem Gesicht und am Körper waren auch weg. Sie hatte nicht nur ihre schlanke Figur wieder, sondern fühlte sich auch so energiegeladen wie niemals zuvor. Sie hatte eine neue Lebensperspektive. Yuhan wusste, dass ihr Körper gereinigt worden war, wie es im Zhuan Falun beschrieben steht. Wie in Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht wiedergeboren, hat Yuhan nun einen neuen Körper, eine neue Seele und ein neues Selbst.

Ein ganz neues Leben

Wegen der ständigen Streitereien zwischen meinen Eltern während meiner Kindheit grollte ich meiner Familie und hatte mit meinem Vater 20 Jahre lang nichts mehr gesprochen. Nachdem ich mit der Kultivierung im Falun Dafa anfing, erkannte ich, dass das nicht richtig war. Das Zhuan Falun hatte sie gelehrt:

„Der gesamte Kultivierungsvorgang eines Menschen ist ein Prozess, bei dem seine Anhaftungen ständig beseitigt werden.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2019, Seite 3)

„Wie könnte ich mich denn kultivieren, solange ich an Hass und so vielen Anhaftungen festhielt?“ dachte sie. „Ich buddelte langsam in meinen Kindheitserinnerungen und suchte im Inneren nach Anhaftungen. Schließlich erkannte ich, dass es nicht der Fehler meiner Eltern war; es waren all der Hass und Groll, die ich während des Heranwachsens gegen meine Eltern in mir trug.“

„Jedoch, wie wenig sie auch miteinander auskamen, sie arbeiteten hart und zogen meinen Bruder und mich auf. Sie gaben einfach nicht auf. Ich bemühte mich sehr, meinen Hass loszulassen und wieder so rein zu denken wie ein neugeborenes Baby. Nachdem ich meine Anschauungen losgelassen hatte, veränderte sich alles zum Besseren. Meine Eltern waren wie Engel zu mir und ich behandelte sie gut. Schließlich gab es auch bei uns ein harmonisches Familienleben, wie es sonst nur in Filmen vorkommt.“

Zu ihrer Überraschung besserte sich auch die Beziehung zwischen Yuhan und ihrem jüngeren Bruder. „Mein Bruder war der Stolz meiner Eltern, weil er immer der Beste seiner Klasse war. Ich fühlte mich unterlegen und war sehr neidisch. Ich dachte immer, er schaue auf mich herunter und kritisiere mich oft. Als Kinder waren wir Feinde, die immer miteinander kämpften. Befanden wir uns im gleichen Raum, konnten wir nie einen friedlichen Augenblick miteinander haben.

„Als wir älter wurden, stritten mein Bruder und ich nicht mehr so viel, da er sich distanzierte. Wir kümmerten uns nie umeinander, bis er erlebte, wie Dafa mich verändert hatte und so begann er ebenfalls, Falun Dafa zu praktizieren. Nun sind wir uns sehr nahe – er kümmert sich um mich und ich helfe auch ihm. Wir lernen gemeinsam das Fa, tauschen uns über unsere Erfahrungen aus und helfen uns gegenseitig, uns zu verbessern. Noch nie in meinem Leben hatte ich eine solch enge Beziehung mit ihm.“

Nachdem sie sich von den schweren Fesseln der Unbeherrschtheit, des Grolls und der Negativität befreit hatte, war Yuhan nun optimistisch, gütig und gesund. Sie sagte: „Ich bin dem Meister wirklich dankbar. Ich habe das Gefühl, dass jedes Hindernis sorgfältig vom Meister arrangiert worden war, um mich zum Fa zu führen und mich so vorzubereiten, dass ich das Fa erhalten konnte.“

Nun betrachtet Yuhan die Jahre vor ihrer Kultivierung, in denen sie sich abstrampelte, als das größte Geschenk in ihrem Leben.

Yuhan sagte: „Der Meister arrangierte für mich, das Fa auf diese Weise zu erhalten und so kann ich meine Geschichte mit anderen teilen. Ich hoffe wirklich, dass noch mehr Menschen mit Schicksalsverbindung erfahren können, dass Falun Dafa gut ist!“