[Fa-Konferenz von NTD und Epoch Times 2019] Hongkong: Trotz Gefahr Lebewesen erretten und die wahren Umstände erklären

Vorgetragen auf der Fa-Konferenz von NTD und Epoch Times 2019

(Minghui.org) Grüße an den Meister! Grüße an die Mitpraktizierenden!

Es ist mir eine Freude, mit euch meine Kultivierungserfahrungen zu teilen, die ich an vorderster Front bei den Medien in Hongkong gemacht habe. Seit der Gründung von NTD TV in Hongkong im Jahr 2002 arbeite ich Vollzeit bei diesem Medium. Im Jahr 2005 wurde die Epoch Times in Hongkong eine Tageszeitung. Da die Personalsituation nicht ausreichte, half ich auch bei der Berichterstattung bei der Epoch Times mit.

Im Juni 2013 wurde ein neuer Direktor für die Epoch Times Hongkong berufen. Unser Büro trat in eine neue Phase ein und wurde professioneller. Es wird nicht mehr wie ein Familienunternehmen geführt, sondern so wie andere Unternehmen. Dazu legten wir eine Unternehmensstruktur und Regeln fest. 

In den früheren Jahren wurde die Epoch Times Hongkong kostenlos verteilt. Ab 1. April 2019 begann der Vertrieb damit, das Exemplar für 10 Hongkong Dollar (1.15 Euro) zu verkaufen.

Als die Hongkonger Bürger im Juni 2019 gegen das Auslieferungsgesetz und den zunehmenden Einfluss der Kommunistischen Partei Chinas auf die zugesicherten Freiheiten zu protestieren begannen, wurde Hongkong zum Brennpunkt der Welt.

Spruchbänder wie „Der Himmel vernichtet die Kommunistische Partei Chinas“ und andere Parolen waren in jedem Winkel Hongkongs zu sehen. Wir sahen es als Folge der kosmischen Veränderungen und als eine gute Gelegenheit, Lebewesen zu erretten. Die Epoch Times Hongkong richtete Medienkanäle in allen wichtigen sozialen Medien ein sowie eine Videoabteilung und eine Echtzeit-Nachrichtenabteilung. Unsere Social-Media-Kanäle sendeten Live-Berichterstattungen, Interviews, Brennpunkt-Interviews und öffentliche Meinungen in chinesischer, englischer, japanischer und vietnamesischer Sprache. Täglich berichteten wir mit dutzenden von Videos über die Lage in Hongkong. Die Abonnenten unserer Kanäle haben in den letzten Monaten stark zugenommen. Die Mausklicks liegen manchmal bei über vier Millionen.

Die Epoch Times Hongkong wurde sehr beliebt. Die Demonstranten respektieren unsere Reporter. Wenn sie sie sehen, schütteln sie ihnen die Hände. Sie danken der Epoch Times und den Falun-Dafa-Praktizierenden mit Tränen in den Augen dafür, dass sie sie bei ihren gefährlichen Situationen begleiten. Viele Menschen entschuldigen sich bei uns für ihre früheren Missverständnisse uns gegenüber. Auch einige Internetbesucher verstehen inzwischen, dass unsere Berichterstattung über die Organentnahme in China an Gefangenen aus Gewissensgründen durch das chinesische Regime wahr ist.

Hongkongs Mainstream-Medien produzieren Fake-News. Sie folgen den Vorgaben der Kommunistischen Partei Chinas und verleumden die Protestierenden. Die Epoch Times ist für die Bürger Hongkongs zu einer wichtigen Plattform geworden, auf der sie die wahren Geschehnisse erfahren können. Wir berichteten auch über den Konflikt in der Hongkonger Universität – eine Hongkonger Version des 4. Junis [1] – , als die Hongkonger Polizei über 200 Salven von Tränengas abschoss und über 60 Studenten verletzt wurden. Am nächsten Tag berichteten nur die Epoch Times und eine pro-demokratische Zeitung in Hongkong wahrheitsgemäß über dieses Ereignis. Alle anderen Zeitungen verbreiteten eine pro-kommunistische Darstellung, welche die Demonstranten verleumdete. Das Foto unserer Schlagzeile wurde von einer berühmten Sängerin aus Hongkong für ihre sozialen Medien übernommen. Ein Mainstream-Medium in den USA verbreitete es ebenfalls weiter.

Die Epoch Times ist ein einzigartiges Fa-Instrument, das uns ermöglicht die wahren Umstände zu erklären, während wir uns selbst kultivieren. Wir verstehen es als riesengroße Verantwortung, die wir Dafa-Praktizierenden haben. Ich weiß, dass es für mich eine gute Gelegenheit ist, die wahren Umstände über die Medien zu erklären, meine Anhaftungen zu beseitigen, mich selbst zu reinigen und die Mission der Errettung der Lebewesen zu vollenden. Ich danke Ihnen Meister, für ihren barmherzigen Schutz.

Nun möchte ich über einige meiner Erfahrungen berichten.

Im „Rachen des Bösen“ das Fa bestätigen, Egoismus und Beschwerden ablegen

Bevor die Kommunistische Partei Chinas 1997 die Macht in Hongkong übernahm, setzte sie viele Spione ein. Die Partei begann sich offen in die Politik Hongkongs einzumischen. Es kam immer wieder zu Übergriffen. An dieser Stelle möchte ich einige Vorfälle ansprechen, über die nicht berichtet wurde. Unsere Reporter stießen auf großen Widerstand, selbst bei der Berichterstattung im Wirtschafts- und Unterhaltungsressort.

Wenn zum Beispiel ein prominenter Star vorhatte, auch in China Geschäfte zu machen, lehnte er es ab, von uns interviewt zu werden. Mehrere Sicherheitsbeamte überwachten unsere Reporter und hielten sie davon, sich dem Künstler zu nähern. Auch einige große Immobilienmakler weigerten sich, sich von uns interviewen zu lassen.

In so einem Umfeld standen wir tagtäglich vor großen Herausforderungen. Ich wusste jedoch, dass ich jeder Sache mit der Haltung eines Praktizierenden begegnen sollte. Ich musste mich stets daran erinnern, dass ich ein Dafa-Praktizierender bin, musste mich würdevoll verhalten und in diesem Prozess die wahren Umstände erklären. Ich musste fest an den Meister glauben und mich daran erinnern, dass sich nach und nach alle verschlossenen Türen öffnen würden.

Einmal besuchte der frühere Hongkonger Regierungschef eine Veranstaltung, die von der Hongkonger Börse veranstaltet wurde. Drei Sicherheitsbeamte der Börse hielten mich vor dem Hotel fest, um ein Treffen mit ihm zu verhindern. Ich filmte die Situation und reichte bei der Hongkonger Journalistenvereinigung und der Börse eine Beschwerde ein.

Nach diesem Vorfall kontaktierte ich regelmäßig die Hongkonger Börse. Mit der Zeit akzeptierten sie uns und lehnten Interviews nicht mehr ab. So lernte ich viele Menschen in Führungspositionen kennen. Das hat mir später beim Verfassen der Börsennachrichten sehr geholfen. Es hat auch dazu beigetragen, unsere finanzielle Situation zu verbessern.

Einmal erhielten wir sehr viele Absagen. Ich beschwerte mich darüber und war sehr frustriert. Das beeinflusste die gesamte Gruppe. Einem Video-Reporter wurden viele Male Interviews verwehrt und so bat er mich, den Menschen die wahren Umstände zu erklären. Die Art und Weise wie er mit mir sprach war herausfordernd, und ich bestand viele Prüfungen der Xinxing nicht. Ich dachte, da es ihm passiert war, sollte er selbst die wahren Umstände erklären. Deshalb zögerte ich, weitere Gespräche zu führen. Unser Konflikt beeinträchtigte die gesamte Gruppe.

Der Meister sagt:

„Bei allen solchen Sachen, soll sich die Toleranz, Gutherzigkeit und Harmonie der Dafa-Jünger zeigen, seine Sache ist eben deine Sache, deine Sache ist eben seine Sache.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington DC, 22.07.2002)

Eines Tages vergaß ich bei jemandem nachzuhaken, wie ich es hätte tun sollen. In der U-Bahn kam mir das Fa des Meisters in den Sinn. Ich rief die Person sofort an. Er war höflich und war einverstanden uns in ihre Medienliste aufzunehmen. Ich erkannte, dass ich ziemlich egoistisch gewesen war. Selbst als ich die wahren Umstände erklärte, stellte ich mich an die erste Stelle. Ich hatte die Sache nicht als gemeinsame Bemühungen des gesamten Teams betrachtet. Danach kümmerte ich mich mehr um die anderen Teammitglieder. Als mir klar war, unter welchem Druck sie standen, wurde ich umsichtiger und rücksichtsvoller.

Die geistige Haltung eines Praktizierenden beibehalten

Die Arbeit bei den Medien ist sehr intensiv. Mein Kopf war mit so vielen Details beschäftigt, dass ich manchmal vergaß, dass ich ein Praktizierender war. Als Live-Reporter muss ich vor der Kamera stehen und war in vielen Nachrichtensendungen zu sehen. Mit der Zeit entstand in mir die Sucht nach Ruhm. Ich sorgte mich um die Klickrate und genoss es, Lob zu hören. Im Vorfeld der Berichterstattung geriet ich mit anderen Teams oft in Streit. Jedes Team wollte als erstes über die aktuellen Nachrichten berichten. Ich verhielt mich überhaupt nicht wie ein Praktizierender.

Eines Tages bat mich der Koordinator über die News im Bereich Wirtschaft, Unterhaltung und Alltag zu berichten. Andere Teams würden die aktuellen Nachrichten und die Sparte Politik übernehmen. Widerwillig stimmte ich zu. Da ich schon lange Zeit in diesem Bereich tätig war, war ich innerlich verärgert. In meinen Augen war die Berichterstattung in meinem neuen Aufgabengebiet unwichtig und nebensächlich. Ich musste mich in den langweiligen Börsen- und Wirtschaftsmarkt einarbeiten, mich mit über tausend börsennotierten Firmen vertraut machen und noch verschiedene chinesische Unternehmen kontaktieren. Ich war aufgebracht. Manchmal traten mir ohne Grund die Tränen in die Augen. Dies ging einige Monate lang so.

Der Meister sagt:

„Aber die wirkliche Erhöhung geschieht nicht durch Gewinn, sondern Verzicht.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Philadelphia in den USA, 30.11.2002)

Schließlich wurde mir klar, dass unser Personal sehr begrenzt war. Es war auch wichtig, jeden Aspekt in der Gesellschaft abzudecken. Als ich mich beruhigt hatte, erkannte ich, dass der Meister mir das Beste gegeben hatte. Es war wirklich eine Gelegenheit, meine Anhaftung an mich selbst, an Ruhm und Eigeninteresse loszulassen. Ich hätte lieber darüber nachdenken sollen, welche Auswirkungen es längerfristig auf unsere Medien hat. Mit der Zeit stabilisierte ich mich und war innerlich wieder ausgeglichen. Ich war auch bereit, nach weiteren Nachrichten zu suchen, und mehr Menschen anzusprechen.

Im August 2019 bat mich unser Direktor, die Abteilung für Interviews zu koordinieren. Meine Arbeitsbelastung wuchs dramatisch. Die Situation in Hongkong veränderte sich laufend. Jeden Tag gab es viele Eilmeldungen. Viele Praktizierende aus dem Ausland und neue Praktizierende waren involviert, kannten aber die Situation vor Ort nicht. Es war schwer für mich, das alles zu koordinieren und die Aufgaben zu verteilen.

Der Meister sagt:

„Warum kann ein Dafa-Jünger bei der Fa-Bestätigung die Leistung von zehn oder hundert Menschen erbringen? Ihr habt bei der Fa-Bestätigung auch schon jene mächtige Tugend gesehen, die die Dafa-Jünger auf dem Festland China im Angesicht von Leben und Tod gezeigt haben. Das ist alles, was die gewöhnlichen Menschen nicht erreichen können, das ist nicht etwas, was die gewöhnlichen Menschen schaffen können.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Mitte der USA, 22.06.2003)

In einem normalen Medienunternehmen hat die Interviewabteilung normalerweise Dutzende Mitarbeiter und unterschiedliche Teams. Unser Personal ist begrenzt. Meiner Meinung nach mussten wir als erstes unsere Professionalität verbessern und uns dann mit anderen Fachleuten zusammenschließen. Wir könnten auch unsere Freunde bei anderen Medien um Hilfe bitten, zum Beispiel bei den Fotos oder auch anderen Dingen. Sinnvoll wäre es auch, die Verantwortlichen anderer Medien zu besuchen und sie kennenzulernen.

An der Front die Angst loslassen und Lebewesen erretten

Hongkong ist das Schlachtfeld zwischen Gut und Böse. Hongkong hat verschiedene Bewegungen erlebt: die Anti-23-Proteste [2], die Proteste für ein allgemeines Stimmrecht [3], die Regenschirmbewegung [4], die Wahlen des Legislativrates und die jüngsten Kontroversen über das Auslieferungsgesetz. Unsere Medien befinden sich im „Rachen des Bösen“. Jetzt wo wir in Hongkong Fuß gefasst haben, spüre ich eine riesige Verantwortung die Lebewesen hier zu erretten.

In den frühen Morgenstunden am 12. Juni eröffnete die Hongkonger Polizei das Feuer. Als ich mit meiner Arbeit in der Zeitung fertig war, wollte ich zur Admiralität gehen, um mich dort umzusehen. Doch kein Kameramann war bereit, mich zu begleiten. Nur ein neuer Kollege bot mir an, die Kamera für mich zu tragen. Vor Ort war ich für den Filmbeitrag verantwortlich, der neue Kollege machte die Aufnahme, während ich die Nachrichten sprach.

Gruppen von Polizisten betraten nach einander das Regierungsgebäude. Ich trug meine Journalisten-Weste nicht. Plötzlich wurde ich von fünf Zivilpolizisten umzingelt. Sie sahen sehr bösartig aus. Diese Leute waren ganz anders, als die vor fünf Jahren bei der Regenschirmbewegung. Ich blieb ruhig und lächelte sie an. Bald ließ die Anspannung nach.

Seitdem behandle ich die Polizisten bei den Live-Berichterstattungen mit Gutherzigkeit, obschon über ihre Gewalttätigkeit, ihr Morden und ihre Vergewaltigungen berichtet wurde. Der Hass zwischen Polizei und Protestierenden wuchs ständig weiter an. Oft verfluchten die Demonstranten die Polizei. In der Berichterstattung wollte ich solche Worte nicht wiederholen. Auch Polizisten sind Lebewesen, die wir erretten sollen. Als Medien, zeichnen wir nur die historischen Ereignisse auf, wir dürfen uns nicht von Emotionen kontrollieren lassen.

Kampfszenen mochte ich noch nie. Bei Kriegsfilmen schlief ich ein. Wenn im Kino Kriegsszenen gezeigt wurden, ging ich hinaus. Am 12. Juni schoss die Polizei auf die Menschen, danach eskalierte die Situation wie im Krieg. Zuerst hasste ich diese Zusammenstöße und hatte Angst selbst getroffen zu werden. Wenn ich Menschen interviewte, versuchte ich den Kugeln auszuweichen. Aber als die Polizei alle fünf Sekunden tausende Salven Tränengas abfeuerte, konnte ich mich nirgendwo verstecken.

Der Meister sagt:

„Einmal unbewegt zu sein, hemmt Tausende von Unruhen!“Die Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Kanada 2005, 22.05.2205)

Ich versuchte mich auf die Live-Berichterstattung und die Interviews zu konzentrieren und in meinem Glauben standhaft zu bleiben: Ich bin ein Falun-Dafa-Praktizierender und nur der Meister hat das letzte Wort. 

Der Meister sagt:

„Je hoffnungsloser es zu sein scheint, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Hoffnung unmittelbar bevorsteht.“ (Was ist ein Dafa-Jünger, Fa-Erklärung in New York 2011, 29.08.2011)

Ich erkannte dann: Je gefährlicher eine Situation ist, desto mehr Kraft haben wir, die Lebewesen zu erretten. Als das Anti-Masken-Gesetz erlassen wurde, war die Gesellschaft mit rotem Terror erfüllt. Obwohl die Journalisten Gasmasken trugen, war es für sie sehr riskant. In jener Nacht überwand ich meine Angst und ging für eine Live-Berichterstattung nach Mongkok. Viele Menschen auf den Straßen trugen Masken. Sie erschienen furchtlos. Am nächsten Tag gingen auch viele Kinder auf die Straße, um zu protestieren. Ich sammelte viele bewegende Geschichten und veröffentlichte sie über unsere Medien. Das ermutigte noch mehr Menschen herauszutreten und gegen die Tyrannei der Kommunistischen Partei Chinas zu protestieren. Die Gesellschaft wurde aufrichtiger.

Mit Interviews Menschen der Hauptströmung erretten

Gegen Ende Juni interviewte ich einen Finanzexperten, der eine lokale Internet-Berühmtheit ist. Ich berichtete über ihn und lud sein Interview in den Sozialen Medien hoch. Das Interview erregte viel Aufmerksamkeit. Das zweite Interview führte ich mit einem berühmten Moderator eines Internet-Radiosenders. Er analysierte die aktuelle Situation. Wir luden es in die Sozialen Medien und es wurde ein Riesenerfolg. Die Klickrate erreichte 700.000. Ich wusste, dass der Meister mich damit ermutigte und es für mich arrangiert hatte, mit den Interviews Lebewesen zu erretten. Die Situation in Hongkong verändert sich ständig. Normale Menschen interessieren sich dafür, wie Experten die Ereignisse interpretieren. Es ist auch eine gute Gelegenheit, historische Geschehnisse zu dokumentieren.

Mit der Kooperation der Teammitglieder stiegen meine Interviews von ein bis zwei pro Woche auf ein bis zwei pro Tag. Die Arbeitsmenge stieg signifikant. Die Teammitglieder mussten transkribieren und Untertitel hinzufügen, bevor sie es hochluden. Es gab viele Beschwerden und die Verantwortlichen beschwerten sich über mich. Sie dachten, dass ich mich selbst bestätigen würde. Ich spürte Druck und fühlte mich verletzt. Über so viele Jahre hatte ich freiwillig gearbeitet und viele Opfer gebracht. Ich fühlte mich von den Praktizierenden missverstanden.

Eines Nachts hatte ich einen Traum. In meinem Traum zeigte mir ein von mir interviewter Experte seine Autobiographie, aber das Buch war stark beschädigt. Der einzige intakte Satz war, dass er die Epoch Times lese und diese unterstütze. Die zweite Szene handelte von einer großen Zerstörung und einer ausgebrochenen Seuche. Sogar die Erde brach auf und verschlang Menschen. Durch meine Bemühungen wurden die Menschen errettet.

Als ich erwachte, erkannte ich, dass der Meister wollte, dass ich noch mehr Lebewesen errettete. Ich musste mich korrigieren, meine Emotionen und mein Ego loslassen. Wenn ich in den Dafa-Projekten arbeitete, musste ich bescheiden sein. Ich sollte mehr hochrangige Experten interviewen. Bald darauf öffnete sich das Feld. Viele Politiker und Eliten, die uns vorher nicht freundlich gesonnen waren, waren nun bereit sich von uns interviewen zu lassen.

In diesem Prozess freundete ich mich mit ihnen an und erzählte ihnen von den wahren Begebenheiten von Falun Dafa. Manche von ihnen sahen sich in Taiwan mit mir zusammen Shen Yun an. Manche lasen die Dafa-Bücher. Ihre Interviews wurden immer positiver, sie spielten bei der Errettung der Lebewesen eine wichtige Rolle.

Bedingungslos mit dem Koordinator kooperieren

Oft haben Praktizierende verschiedene Meinungen darüber, wie die Epoch Times als Zeitung gut geführt werden sollte. Die Ideen waren vielfältig, welche Nachrichten wir bringen sollten, ob wir die Zeitung kostenlos anbieten sollten, wie wir die Zeitung vermarkten sollten und so weiter. Die Koordinatoren stehen unter großem Druck.

Der Meister sagt:

„Bedingungslos durchführen. Habt ihr verstanden, was ich gesagt habe? In vielen Situationen, wobei ständig diskutiert wird und keine Entscheidung getroffen werden kann, sobald er Stellung bezogen hat, soll es eben so gemacht werden. Bei vielen Sachen braucht er sogar nicht mit euch zu diskutieren. Er kann die Aufgaben direkt verteilen und ihr macht sie. Warum? Früher wurde bei vielen Sachen dauernd diskutiert. Dazu habe ich nichts geäußert, weil ich euch mit Absicht die Chance geben wollte, selbstständig zu denken und euren eigenen Weg zu vollenden. Nun war diese Phase lang genug. Was da sein soll, ist schon da. Dieser Zustand soll auch vorbei sein.“ (Noch fleißiger voranschreiten, 24.07.2010)

Mein Verständnis dazu ist, auch wenn wir sehr unter Druck stehen, sollten wir als Praktizierende gut zusammenarbeiten; das ist das Entscheidendste.

Wenn ich auf mein über zehnjähriges Engagement in den Medien zurückblicke, weiß ich, dass ich meine Arbeit mit der Haltung eines Praktizierenden erledigen muss. Es spielt keine Rolle, welche Arbeit ich mache. Ich sollte meine persönlichen Vorlieben loslassen und bei Bedarf auch an die Front gehen.

Der Meister sagt:

„Egal ob ihr bei der Kultivierung auf Gutes oder Schlechtes stoßt, dies alles sind gute Sachen, denn sie sind erst aufgetaucht, weil ihr euch kultiviert. Ein Kultivierender kann nicht mit menschlichen Gesinnungen, Karmaschulden und Eigensinnen zur Vollendung kommen.“ (An die Fa-Konferenz in Chicago, 25.06.2006)

Jeden Morgen praktiziere ich die Übungen und lerne während der Mittagspause zusammen mit anderen Praktizierenden das Fa. Ich werde mich genauso fleißig kultivieren wie am Anfang und mich stets daran erinnern, die Projekte mit der Haltung eines Praktizierenden zu erledigen – ich bin kein gewöhnlicher Mensch, der Dafa-Arbeit tut. Ich bin jeden Tag voller Energie. Aber ich weiß auch, dass wir bei der Errettung aller Lebewesen nicht das beste Ergebnis erreichen können, wenn wir uns nicht nach dem Maßstab des Fa verbessern und als ein Körper zusammenarbeiten.

Bitte weist mich auf alles Unangemessene hin.

Ich danke Ihnen, Meister! Ich danke den Mitpraktizierenden!


[1] „4. Juni“: eine Anspielung auf den 4. Juni 1989, als das chinesische Regime das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking veranlasste.

[2] „Anti-23-Proteste“ bezieht sich auf die Massen-Proteste im Jahr 2003 gegen den Artikel 23. Nach dem Inkrafttreten des Artikels 23 wären alle Organisationen und Gruppierungen, die im Festlandchina verboten sind, automatisch auch in Hongkong verboten worden.

[3] In Hongkong bestimmt die Kommunistische Partei Chinas über die Mehrheit der Sitze in der Regierung. Die Bürger können mit ihrer Wahl nur etwa 30% der Sitze beeinflussen.

[4] Die Regenschirm-Bewegung im Jahr 2014: Forderung nach freien Wahlen.