Sollten sich Praktizierende über „ein hartes Leben“ beschweren?

(Minghui.org) Die Menschen in alten Zeiten glaubten, dass alles, was ein Mensch in seinem Leben erlebt – egal, ob gut oder schlecht – vorherbestimmt ist.

Der Meister sagt:

„Wenn ein Mensch auf die Welt kommt, existiert sein ganzes Leben schon zur gleichen Zeit in einem speziellen Raum, in dem es keine Zeitbegriffe gibt. Bei manchen existiert sogar mehr als ein Leben.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2019, S. 84)

Der Meister sagt auch:

„Manche denken dann vielleicht: „Ist es denn nicht mehr nötig, dass wir uns anstrengen, um uns zu verändern?“ Das sehen sie nicht ein. In Wirklichkeit ist man in der Lage, in seinem Leben kleine Dinge durch eigene Anstrengungen zu verändern. Durch Anstrengungen lassen sich einige kleine Dinge in gewissem Maß verändern.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, ebenda)

Sollten wir als Kultivierende uns also darüber beschweren, dass wir ‚ein hartes Leben‘ haben? Ich finde, dass wir möglicherweise in diesem Leben nicht das Fa erhalten hätten, wenn wir nicht Schwierigkeiten durchgemacht hätten, denn so konnten wir eine große Menge Karma zurückzahlen. Der Meister sprach auch darüber.

Der Meister sagt:

„Viele Menschen haben in der Geschichte ihren Kopf verloren, um das Fa zu erhalten. Sie haben sich in der Geschichte auch kultiviert. Außerdem haben sie bei der Kultivierung auch viel gelitten.“ (Li Hongzhi, in: Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Kanada, 23.05.1999)

Was wir im jetzigen Leben erlebt haben, hat uns auch darauf vorbereitet, das Fa zu erhalten. Manche Praktizierende ertragen weiterhin Schwierigkeiten. Manche haben beleidigende Ehepartner oder unverschämte, fordernde Schwiegereltern. Andere sagen, ihre Geschwister würden sie ausnutzen oder ihrer Kinder oder Eltern seien viel zu früh gestorben.

Ein Mensch, der das Fa erhalten hat, ist das glücklichste Lebewesen. Dies ist solch eine ernste und heilige Angelegenheit – wie kann man sich also noch immer darüber beschweren, ein hartes Leben zu haben? Ist es deswegen, weil wir immer noch die Anhaftung der Sentimentalität haben? Oder ist es, weil wir immer noch nicht den alten Groll und Hass losgelassen haben? Sollte ein Kultivierender Groll hegen?

Natürlich erzählen viele Praktizierende davon, wie ihre unverschämten Schwiegereltern oder andere Leute ihnen eine sehr schwere Zeit bereitet haben, und sie sie im Gegenzug doch mit Güte behandelt haben. Sie sind in der Lage, ihren Groll abzulegen.

Dies ist nur mein Verständnis. Korrigiert mich gütig, wenn es Aspekte gibt, in denen ich mich verbessern muss.