Frau nach zwei Monaten Haft wegen ihres Glaubens psychisch labil

(Minghui.org) Cheng Xiaofu, eine 38-jährige Einwohnerin Pekings, wurde im September 2018 zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Sie hatte Flugblätter mit Informationen über Falun Dafa [1] verteilt, ein Übungsweg, der in China seit Juli 1999 von der KP verfolgt wird.

Cheng wurde am 30. August 2019 in das Frauengefängnis von Hebei gebracht. Sie war nicht mehr sie selbst, als ihre Familie sie zwei Monate später besuchte. Sie konnte ihre Angehörigen nicht mehr erkennen. Manchmal war sie gereizt und zeigte gewalttätiges Verhalten. Ihre Mutter vermutet, dass Cheng in der Haft nervenschädigende Medikamente erhalten hat.

Festnahme und Inhaftierung

Cheng hat früher in Tianjin als Buchhalterin gearbeitet. Sie begann 1997 mit dem Praktizieren von Falun Dafa. Ihre schweren Schwindelanfälle verschwanden kurz darauf.

Cheng und ihr Ehemann, Hu Jun, wurden am 16. April 2018 von einer Überwachungskamera beim Verteilen von Informationsblättern über Falun Dafa aufgenommen. Die Polizei spürte sie anhand ihres Fahrzeugkennzeichens auf und verhaftete sie am nächsten Tag.

Nachdem Polizisten die Wohnung des Ehepaares durchwühlt hatten, gingen sie zur Grundschule ihres Sohnes. Sie brachten ihn zum Verhör auf das Polizeirevier von Mapo.

Cheng war durch die Verhaftung traumatisiert und fiel nach einem Rückfall ihrer Schwindelanfälle in Ohnmacht. Das örtliche Untersuchungsgefängnis in Nihe weigerte sich, sie aufzunehmen.

Auf dem Weg dorthin wurde sie im Auto geschlagen, obwohl sie noch immer bewusstlos war. Die Polizei fuhr sie dann ins Polizeikrankenhaus.

Einen Monat später wurde sie vom Krankenhaus ins Untersuchungsgefängnis Nihe gebracht.

Hu wurde am 18. April 2018 auf Kaution entlassen.

Gerichtsverhandlung und Urteil

Das Bezirksgericht Shunyi hielt am 29. September 2018 eine Anhörung. Nur Chengs Eltern durften an der Anhörung teilnehmen. Ihr Anwalt plädierte auf nicht-schuldig. Der Richter vertagte die Anhörung, ohne ein Urteil zu erlassen.

Nachdem Cheng wieder ins Gefängnis zurückgebracht wurde, zwangen die Wärter sie, irgendwelche Medikamente gegen ihren Schwindel einzunehmen. Diese schienen ihren Zustand zu verschlimmern.

Als sie sich später weigerte, die Medikamente zu nehmen, legte ihr ein Wärter rund um die Uhr Handschellen und Fußfesseln an.

Cheng wurde im Dezember 2018 zu zwei Jahren Gefängnis mit einer Geldstrafe von 2.000 Yuan (260 Euro) verurteilt.

Nach nur zwei Monaten geistiger Verfall

Am 30. August 2019 wurde Cheng ins Frauengefängnis von Hebei gebracht. Dort wurde sie gezwungen, regelmäßig an Gehirnwäschesitzungen teilzunehmen. Ihre Familie durfte sie nicht besuchen.

Die Gefängnisbehörde rief ihre Familie an und sagte, sie sollten sie Anfang November 2019 besuchen.

Als ihr Mann und ihre Mutter am 11. November ins Gefängnis eilten und Cheng sahen, war sie nicht ansprechbar. Sie erkannte ihre Angehörigen nicht mehr und wollte auch nicht mit ihnen sprechen. Sie war gelegentlich irritiert und schien ängstlich zu sein. Ein Wärter erzählte der Familie, dass sie manchmal die Wärter angreifen würde.

Als Chengs Mutter sie fragte, ob sie unter Drogen gesetzt worden sei, unterbrach der Wärter schnell und sagte, dass es ihr laut einer Untersuchung im Krankenhaus gut gehe.

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[1] Falun Dafa, auch Falun Dafa genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.