Portrait von Falun-Dafa-Praktizierenden – Personen, die verlorene Brieftaschen und andere Gegenstände zurückgeben (Teil IV)

(Minghui.org) 

Fortsetzung von Teil III

Einmal hörte ich eine Geschichte über einen Kunden eines Restaurants, der dem kleinen Mädchen des Besitzers etwas zu essen anbot. Das kleine Mädchen lehnte ab und sagte dem Kunden: „Mama lässt mich nicht das Essen in unserem Restaurant essen, weil es schlecht ist."

Die Geschichte weist auf ein trauriges, aber wahres Phänomen in China hin: Restaurantbesitzer weigern sich, ihr eigenes Essen zu essen, und wissen genau, was darin enthalten ist. Ebenso leben Bauherren nicht in den Häusern, die sie bauen, die Milchverkäufer trinken nicht die Milch, die sie verkaufen, und die Impfstoffhersteller wären nicht einmal im Traum bereit, sich die von ihnen hergestellten Impfstoffe injizieren zu lassen.

Wenn jeder alle anderen betrügt, wird jeder zum Opfer. Die traditionellen Tugenden verschwinden in China. Die Menschen folgen genau dem Gegenteil von „Was du nicht willst das man dir tu, das füg` auch keinem andern zu“.

Die Kultur von Bestechung und Täuschung in China hat die Lebensqualität aller beeinträchtigt: Kinder, deren Eltern ihren Lehrern keine Geschenke machen, werden an Schulen diskriminiert. Patienten, die ihre Ärzte nicht bestechen, werden schlechter behandelt. Sie können überall übers Ohr gehauen werden.

Während die Menschen durch diese dunklen Zeiten navigieren, dürfen wir nicht vergessen, dass es Menschen gibt, die immer noch das Richtige tun und dafür nichts verlangen. Sie sind Falun Dafa-Praktizierende und ihr Verhalten ist wirklich inspirierend.

Falun Dafa, auch bekannt als Falun Gong, ist eine uralte spirituelle und meditative Disziplin, die auf drei Grundprinzipien basiert: Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Dafa-Praktizierende kommen aus allen Gesellschaftsschichten. Sie leben nach den drei Prinzipien und halten sich an hohe moralische Maßstäbe.

Inhalt:Teil I: Ärzte, die das Beste für ihre Patienten wollenTeil II. Lehrer, die sich weigern, bestochen zu werdenTeil III. Ehrliche und vertrauenswürdige GeschäftsinhaberTeil IV. Personen, die verlorene Brieftaschen und andere Gegenstände zurückgeben

Teil IV: Personen, die verlorene Brieftaschen und andere Gegenstände zurückgeben

Wenn Sie in China darauf warten, dass jemand Ihr verlorenes 1.000-Yuan-Handy (etwa 128 Euro) zurückgibt, verschwenden Sie Ihre Zeit. Aber Falun Dafa-Praktizierende geben verlorene Wertsachen an ihre Besitzer zurück. Sie geben auch zu viel erhaltenes Kleingeld zurück, das sie von Händlern erhalten. Sie bemühen sich, den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu folgen und nehmen persönliche Interessen leicht.

Warten auf die Eigentümerin der Tasche

Frau Shu Xian und ihr Mann, beide Falun Dafa-Praktizierende, betrieben ein kleines Geschäft in einer Stadt in der Provinz Liaoning. 1996 ließ eine Frau mittleren Alters nach dem Einkauf ihre Tasche im Laden liegen. Sie wussten nicht, wem die Tasche gehört und bewahrten sie an einem sicheren Ort auf. Sie warteten auf die Rückkehr der Besitzerin.

Am Abend kam eine ziemlich nervös wirkende Frau in den Laden. Besorgt fragte sie: „Ich habe meine Tasche verloren. Ist sie vielleicht hier?“ Das Paar bat sie, die Tasche und deren Inhalt zu beschreiben. Es waren 700 Yuan (etwa 89 Euro) in der Tasche, sowie ihre Geschäftslizenz und ihr Personalausweis, was dem Inhalt der Tasche entsprach, die das Paar gefunden hatte. Gerne gaben die Beiden ihr alles zurück.

Die Frau bedankte sich wiederholt. Sie sagten ihr, dass sie Falun Dafa praktizierten und baten sie, sich stattdessen bei Meister Li Hongzhi, dem Begründer von Falun Dafa, zu bedanken, der sie lehrte, bessere Menschen zu sein.

Die Beiden fanden auch zweimal verlorene Goldringe in ihrem Geschäft. Die Besitzer waren erleichtert, ihre Ringe wieder zu bekommen. Handelte es sich um kleine verlorene Gegenstände, legten sie diese an einen auffälligen Platz, damit die Eigentümer sie zurückverlangen konnten. Einige der Kunden waren überrascht, ihre verlorenen Sachen zu finden.

Belohnung abgelehnt

Frau Qing Yun ist eine Falun Dafa-Praktizierende in der Provinz Hebei. Sie ging zu ihrer Bank, um 10.000 Yuan aus Gehaltszahlungen von ihrem Girokonto gegen eine Einzahlungsbescheinigung auf ihr Depositenkonto umbuchen zu lassen. Als sie nach Hause zurückkam, bemerkte sie, dass die 10.000 Yuan von ihrem Girokonto nicht auf ihre neues Depositenkonto übertragen worden waren.

Sie ging sofort zur Bank zurück, um mit der Kassiererin zu sprechen, einer 23-jährigen Frau, die das Depositen-Konto für sie eröffnete, aber vergessen hatte, den Betrag von ihrem Girokonto abzubuchen. Sie sprach vertraulich mit der jungen Frau, da sie nicht wollte, dass sie wegen des Fehlers in Schwierigkeiten geriete. Die Kassiererin nahm stillschweigend die Korrektur vor und wollte teure Geschenke kaufen, um Frau Qing für die Offenlegung des Fehlers zu danken.

Frau Qing nahm jedoch nichts an. Stattdessen erzählte sie der Kassiererin von Falun Dafa und Meister Li. Mit Tränen in den Augen dankte die Kassiererin Meister Li.

Ein anderes Mal fand Frau Qing ein Bankbuch mit einem Saldo von 2.890 Yuan (etwa 369 Euro). Sie gab es dem Besitzer anhand des inliegenden Namens mit Adresse zurück. Der Eigentümer schätzte, was sie tat und wollte diese gute Tat über einen lokalen Fernsehsender bekannt geben lassen. Frau Qing lehnte das aber ab und erzählte ihm von Falun Dafa. Voller Bewunderung sagte er: „Falun-Dafa-Praktizierende sind wirklich gute Menschen.“

Tasche mit Bargeld an den Besitzer zurückgegeben

Eines Tages entdeckte eine ältere Praktizierende in der Nachbarschaft in der Mülltonne eine Tasche. Da die Tasche noch in gutem Zustand war, nahm sie sie heraus. Zu Hause beim Aufräumen fand sie in der Tasche mehrere Bündel neue 100-Yuan-Scheine. Sie stellte mit einer anderen Praktizierenden sicher, dass das Geld echt war. Um den Besitzer zu finden, verbreitete sie in der Nachbarschaft die Nachricht über ihren Fund.

Ein paar Tage später kamen drei Leute zu ihrer Tür und fragten sie nach der Tasche. Sie beschrieben sie und wie viel Geld sie enthielt. Sie bestätigte, die Tasche zu haben und lud sie ein, hereinzukommen.

Sie erzählte ihnen über die Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei. Die drei Leute waren bereit, ihre Mitgliedschaft in der Partei zu widerrufen. Da das Geld für die Behandlung eines kranken Kindes vorgesehen war, bedankten sie sich herzlich bei ihr. Sie wollten ihr als Anerkennung etwas Geld geben, was sie aber höflich ablehnte. Sie sagte ihnen, Falun Dafa lehre die Praktizierenden, zu anderen Menschen rücksichtsvoll zu sein und für gute Taten keine Belohnung zu erwarten.

Auf keinen Fall Erpressung

Frau Zi Zhen ist eine Falun Dafa-Praktizierende in der Provinz Hebei. Letzten Sommer sah sie eine brandneue Schultasche unbeaufsichtigt am Straßenrand. Sie hob sie auf und überprüfte den Inhalt. Darin befand sich auch noch die Handtasche einer Frau mit drei EC-Karten, einem Personalausweis und einem kleinen Telefonbuch. Sie war sich sicher, dass die Besitzerin in Sorge war.

Frau Zi hatte zu diesem Zeitpunkt kein Handy bei sich, deshalb ging sie zum Arbeitsplatz ihres Mannes in der Nähe und lieh sich sein Handy aus. Sie rief ein paar Telefonnummern im Telefonbuch an und kam schließlich mit der Taschenbesitzerin in Verbindung.

Die Besitzerin gab an, ihre Tasche sei gestohlen worden und sie habe das bereits der Polizei gemeldet und brauche die Tasche nicht mehr. Frau Zi war ratlos. Aber die Besitzerin rief gleich zurück und bat Frau Zi, ihr die Tasche zu bringen, da sie mehr als fünf Kilometer entfernt wohne. Frau Zi sagte, sie wisse nicht, wo sie wohne und habe auch keine Zeit, zu ihr kommen. Frau Zi war irritiert, warum sie einen solchen Wunsch äußerte.

Die Besitzerin rief jedoch gleich wieder an und erklärte, sie würde kommen, um die Tasche abzuholen. Frau Zi gab ihr detaillierte Hinweise. Als sie eintraf, empfing Frau Zis Ehemann sie. Er überprüfte ihre Identität und rief Frau Zi, die Tasche herauszubringen.

Als die Besitzerin ihre Tasche sah, weinte sie und erzählte Frau Zi alles. Ihre Tasche war ihr im Bus gestohlen worden. Sie hatte vermutet, Frau Zi wolle sie erpressen, deshalb war sie gut vorbereitet gekommen und hatte für alle Fälle sogar zwei Männer mitgebracht.

Frau Zi erzählte ihr, dass sie Falun Dafa praktizierte und Meister Li sie lehre, immer zuerst an andere zu denken. Die Taschenbesitzerin bedankte sich bei Frau Zi für die Abwendung eines großen Verlusts. Aus Dankbarkeit nahm sie 100 Yuan heraus, doch Frau Zi lehnte das Geld ab.

Erfolgreiches Geschäft

Frau Qing Lian eröffnete ihr Geschäft vor ungefähr zehn Jahren in der Stadt Weihai, Provinz Shandong. Am Tag nach der Eröffnung kam ihre Nachbarin vorbei und erzählte ihr, dass mehrere Supermärkte und Restaurants dort ihre Geschäfte eingestellt hätten. Frau Qing antwortete, dass sie eine Falun-Dafa-Praktizierende sei und alles in Ordnung wäre.

Zehn Jahre danach floriert Frau Qings Geschäft immer noch. Sie handelt ehrlich und führt qualitativ hochwertige Produkte zu vernünftigen Preisen. Sie verwaltet das Geschäft gut, mit ordentlich arrangierten Dingen in einer sauberen Umgebung. Sie dekoriert ihren Laden auch mit Origami-Lotusblumen, Kalendern mit Informationen über Falun Dafa und poetischen Texten über Falun Dafa. Ihre Kunden nehmen das gerne zur Kenntnis.

Sie verwahrte die von Kunden verloren Gegenstände immer sorgfältig und wartete, bis die Eigentümer sie zurückverlangten. Eine Frau ließ ihre Handtasche mit mehreren tausend Yuan im Laden liegen. Als nach einem halben Tag noch niemand kam, um danach zu fragen, überprüfte Frau Qing die Handtasche nach Hinweisen und fand eine Visitenkarte. Als sie die Nummer auf der Karte anrief, antwortete die Frau und bestätigte, dass sie in Frau Qings Laden gewesen war. Aber sie hatte noch nicht bemerkt, dass sie ihre Handtasche liegen gelassen hatte, bis Frau Qing sie fragte. Sie war Frau Qing für ihre Freundlichkeit sehr dankbar.

Der Verlockung des Geldes widerstanden

Frau Feng Lu lebt in der Stadt Jilin, Provinz Jilin. Da sie in einer mittellosen Familie aufwuchs, wurde Geld das wertvollste Gut in ihrem Leben. Sie gab nicht einmal einen Cent beiläufig aus.

Frau Feng fing 1998 an, Falun Dafa zu praktizieren. Sie schloss einen Untervertrag mit einem kleinen Supermarkt. Jedes Mal, wenn sie Produkte von ihrem Auftragnehmer auf Lager nahm, bezahlte sie und brachte alle ihre Aufträge mit, um sie im Geschäft zu überprüfen.

Einmal bestellte sie zehn Flaschen Shampoo, aber es wurde nur eine in Rechnung gestellt. Am nächsten Tag ging sie zur Vertragsfirma zurück und bezahlte den zu wenig berechneten Betrag über 100 Yuan (100 Yuan entsprechen 12,79 Euro). Dort war man berührt von ihrer Ehrlichkeit, da sie den Verlust gar nicht bemerkt hätten, wenn Frau Feng sich nicht gemeldet hätte. Das gleiche Szenario passierte noch einmal und Frau Feng tat dasselbe.

Frau Feng bezahlte auch alle Großhändler prompt und hatte eine ausgezeichnete Kreditwürdigkeit bei ihnen. Als sie ihr Geschäft schloss, nahmen sie sogar ihre Waren wieder zurück.

Einmal fand Frau Feng in ihrem Geschäft ein verlorenes Diamantarmband. Kurz darauf kam eine Frau in ihr Geschäft und fragte, ob sie ein Armband gefunden hätte. Die Beschreibung des Armbands passte zu dem, welches Frau Feng gefunden hatte und sie gab es ihr zurück. Die Frau dankte Frau Feng.

Frau Feng hatte viele Gelegenheiten, Händlern etwas vorzuenthalten und gefundene Wertsachen zu behalten, sie aber entschied sich für immer für das Gegenteil. Als Praktizierende half sie lieber anderen, anstatt sich selbst etwas anzueignen.

Gutherziger junger Mann

Herr Li Minjun ist ein Ingenieur aus der Stadt Wuhan, Provinz Hubei. In seinem ersten Studienjahr an der Huazhong Universität für Wissenschaft und Technologie traf er mehrere berühmte chinesische Wissenschaftler, die Qigong erforschten. Er untersuchte verschiedene Qigong-Praktiken und entschied sich, Falun Dafa zu praktizieren.

Seine Krankheiten verschwanden alle nach einem Monat des Praktizierens und er wurde ein zufriedener, freundlicher und aufrichtiger junger Mann. Auch seine wissenschaftlichen Leistungen verbesserten sich. So bekam er die Möglichkeit, ohne Examen zu promovieren.

Als der Computer in seinem Labor keinen weiteren Speicherplatz mehr hatte, kaufte er von seinem eigenen Geld für über 1.000 Yuan (etwa 127 Euro) eine größere Festplatte und teilte sie mit allen. Er räumte auch freiwillig das Labor auf.

Ein Dankesbrief an ihn wurde an der Anschlagtafel des Instituts aufgehängt. Darin stand, dass er eine verlorene Brieftasche mit Bargeld und Bankkarten an den Besitzer zurückgegeben hatte, ohne als Gegenleistung etwas dafür anzunehmen.

Rückgabe eines Mobiltelefons

Eine Frau aus der Provinz Shanxi berichtete, wie sie ihr verlorenes Mobiltelefon wiederbekam, das über 2.000 Yuan (etwa 255 Euro) gekostet hatte, die sie lange Zeit hatte ansparen müssen. Sie hatte den Verlust erst bemerkt, als sie versuchte, in einem Geschäft damit zu bezahlen. Sie ging sofort nach Hause, um danach zu suchen. Ihre Familie half ihr das ganze Haus zu durchsuchen, doch sie fanden das Telefon nicht.

Als sie schon die Hoffnung aufgegeben hatte und zu weinen anfing, wurde ihr Vater mit ihrem Mobiltelefon angerufen. Eine Frau am anderen Ende teilte ihnen mit, sie habe das Telefon gefunden und warte darauf, dass sie es abhole.

Sie ging sofort los und traf zwei Frauen mittleren Alters. Sie bedankte sich reichlich und bot an, ihnen ein Abendessen zu bezahlen, was diese aber ablehnten. Sie versuchte auch, ihnen 50 Yuan zu geben, die sie aber ebenfalls nicht annahmen. Sie sagten zu ihr, sie solle sich „Falun Dafa ist gut“ und „Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht sind gut“ einprägen.

(Ende)