Was ist ein aufrichtiger Gedanke – Überlegungen zu körperlichen Schmerzen

(Minghui.org) Vor einigen Tagen war plötzlich irgendetwas mit meinem Knie – es fühlte sich dick an. Als ich mit der Hand dort drückte, tat es weh. Dieser Zustand dauerte einige Tage an. Auch wenn ich aufrichtige Gedanken aussendete, verbesserte es sich nicht. Negative Gedanken tauchten auf: „Vielleicht habe ich Arthritis? Vielleicht habe ich in den letzten Tagen zu viel Zugluft aus der Klimaanlage bekommen?“ Als ich das Wärmepflaster meines Mannes sah, das bei ihm sehr gut gewirkt hatte, blitzte ein Gedanke bei mir auf: „Wenn ich so ein Pflaster auf die Knie klebe, wird alles wieder gut.“ Aber ich folgte diesem Gedanken nicht.

Der Meister sagt:

„Überlegt mal, wie kann ein Mensch so schnell wieder aufstehen und die Glieder so schnell wieder bewegen, wenn er ein Blutgerinnsel im Gehirn hat?“ (Zhuan Falun 2019, Online-Version, S. 305)

Mein Verständnis ist, dass es schon vorherbestimmt war für diesen Menschen mit dem Blutgerinnsel im Gehirn, dass er im Kreislauf der karmischen Vergeltung diese Krankheit bekommen musste. In der Kultivierung müssen die Schulden ja beglichen werden. Leider glaubte er nicht wirklich an den Meister. 

Deshalb betrachtete ich mich nun selbst. Es sollte vielleicht in meinem Leben wegen der karmischen Vergeltung so sein, dass ich etwas mit dem Knie hatte und mich unwohl fühlte. Die alten Mächte haben mein Leben nach dem alten Plan arrangiert und mir viel Karma zugeschoben.

Wie konnte so etwas passieren? Ich gehe den Weg der Kultivierung, den der Meister für mich arrangiert hat. Ich sollte es nicht so machen wie der Mensch, der das Blutgerinnsel im Gehirn hatte. Ich bin zuversichtlich, dass der Meister meinen Körper schon gereinigt hat und mir nichts passieren wird.

Durch diesen standhaften Gedanken ging es meinem Knie am nächsten Tag wieder gut, es war geheilt. Wieder einmal hatte ich die unvergleichlich mächtige Kraft des Dafa erlebt. Dadurch verstand ich, dass der aufrichtige Gedanke der Schlüssel zur Veränderung unseres Zustandes ist. Diese Erfahrung verstärkte meine Zuversicht in der Kultivierung.

Neue Prüfung: Heftige Rückenschmerzen

Nach der Geburt meines Kindes spürte ich, dass mein Rücken nicht so war wie früher. Ich sendete aufrichtige Gedanken aus, spürte aber keine Verbesserung. Nach der Heilung meines Knies wurden die Rückenschmerzen schlimmer. Morgens nach dem Aufstehen spürte ich dort Schmerzen und meine Beine fühlten sich kraftlos an. Obwohl ich den ganzen Tag kaum etwas machte, fühlte ich mich müde.

Als ich eines Tages die Schmerzen kaum noch aushalten konnte, begann ich, mir darüber Gedanken zu machen. Ich dachte, dass die alten Mächte mich stören wollten. „Habt ihr alten Mächte etwa gedacht, dass ich nicht standhaft an den Meister glauben würde und dass ihr meinen Glauben an Dafa ins Wanken bringen könntet? Das ist unmöglich! Ich glaube fest an den Meister und an Dafa!“ Es war ein einfacher und aufrichtiger Gedanke von mir. Als ich am zweiten Morgen aufwachte, war mein Rücken wieder in Ordnung und fühlte sich leicht und angenehm an. Mein ganzer Körper war voller Kraft. Nach so vielen Jahren ist mein Rücken endlich wieder gesund – wieder ein Wunder von Dafa! Ich bin sehr froh und gerührt.

Was ist ein aufrichtiger Gedanke?

Es war zwar ein einfacher Gedanke, aber er kam aus meinem tiefsten Innern. So ein einfacher Gedanke ist ein aufrichtiger Gedanke. Der Ursprung dieser Gedanken basiert auf einer jahrelangen Kultivierung. 

Ich finde, dass die Entstehung der aufrichtigen Gedanken nicht so einfach ist. Wenn der Körper sich unwohl fühlt, wollen wir aufrichtige Gedanken aussenden. Aber senden wir dann wirklich aufrichtige Gedanken aus? Wenn ja, warum funktionieren sie dann nicht? Was war mein eigentliches Ziel, als ich die aufrichtigen Gedanken zur Beseitigung der Störung aussandte? 

Gibt es einen Unterschied zwischen den gewöhnlichen Menschen und mir, wenn ich aufrichtige Gedanken mit dem Ziel aussende, mein Leiden zu lindern? Die gewöhnlichen Menschen nehmen Medikamente ein und bekommen Spritzen, um von ihrem Leiden erlöst zu werden. Und ich will das durch das Aussenden der aufrichtigen Gedanken erreichen? Im Wesentlichen ist das Ziel gleich: Man möchte sich gut fühlen. Ein solcher Gedanke ist kein aufrichtiger Gedanke und zeigt auch keine Wirkung.

Was ist denn dann ein aufrichtiger Gedanke? Meinem Verständnis nach ist er die richtige Erkenntnis, die dem Dafa entspricht. Dies habe ich durch jahrelange Kultivierung erkannt. Wenn meine menschlichen Gedanken und meine Verständnisse aus dem Fa aufeinanderprallen und Konflikte daraus entstehen, wie kann ich dann den aufrichtigen Gedanken ausfindig machen? Wenn sich unser Körper bei Konflikten unwohl fühlt, dann sollen wir zur Ruhe kommen, über jeden Gedanken und die Absicht dahinter nachdenken und in der Lage sein, uns unsere eigenen Unzulänglichkeiten und Anhaftungen einzugestehen. Wenn wir wirklich unseren Egoismus und unsere Unzulänglichkeit entdecken, dann können wir sie berichtigen und die richtige Erkenntnis im Fa finden. Dann können auch aufrichtige Gedanken entstehen. Deshalb sagen wir, dass das Nach-innen-Schauen am wichtigsten ist. Das ist die einzige Methode, um menschliche Gedanken in aufrichtige Gedanken umzuwandeln.

Der Meister sagt:

„Wir sagen, Gutes oder Schlechtes entspringt einem einzigen Gedanken. Der Unterschied in diesem einzigen Gedanken wird auch unterschiedliche Folgen mit sich bringen.“ (ebenda, S.205)

Der Unterschied zwischen Mensch und Gottheit zeigt sich gerade durch diesen scheinbar einfachen Gedanken. 

Der Meister sagt:

„Sobald Gedanken aufrichtigBöses zerbricht“(Was zu fürchten, 29.02.2004, in: Hongyin II)

Ich habe erkannt, dass die mächtige Kraft aus den aufrichtigen Gedanken eben die mächtige Kraft des Dafa widerspiegelt.

Als Kultivierende wissen wir alle, dass es nicht zum Karma-Abbau gehört, wenn unser Körper sich unwohl fühlt, insbesondere wenn dies uns dabei stört, die drei Dinge der Dafa-Jünger zu tun. Es ist vielmehr eine Störung durch die alten Mächte. Warum können sie es schaffen, uns zu stören? Warum trauen sie sich, uns zu stören? Meiner Meinung nach liegt es daran, dass das Ausmaß unseres aufrichtigen Glaubens und unseres beständigen Vertrauens in das Fa nicht den Anforderungen entspricht. Mit dem Hintergedanken an Dafa zu glauben, dass ich durch die Hilfe des Meisters keine Krankheit haben und kein Unwohlsein mehr verspüren werde, ist das gleiche, wie zu sagen: Ich glaube, nur wenn ich etwas gespürt habe.

Aber die Anforderungen von Dafa sind anders. Wenn du fest glaubst, wenn du deine Xinxing erhöht hast und wenn du deine Erkenntnis über dieses Problem erhöht hast, dann passiert etwas Übernatürliches am Körper. Frage dich selbst einmal, ob du wirklich glaubst, dass du nicht krank wirst! Wenn wir körperliche Beschwerden haben, welche Gedanken haben wir in diesem Moment? Wenn wir sehr gründlich darüber nachdenken, dann können wir die Festigkeit unseres Glaubens an den Meister und an das Fa sehen. 

Eigentlich soll unser Körper keine Krankheiten haben. Nur weil wir uns noch nicht erhöht haben, bieten wir den alten Mächten die Gelegenheit, unsere Lücke auszunutzen. Weil wir uns selbst auf der menschlichen Ebene befinden und menschliche Erkenntnisse haben, können wir unsere Kultivierungsenergie nicht mobilisieren, um das Böse zu bereinigen. Deshalb haben wir Störungen. Weil unsere Erkenntnis noch auf der menschlichen Ebene bleibt, trauen sich das alte Universum, die alten Grundsätzen und die alten Mächte, uns zu stören. Letzten Endes sind die Erhöhung unserer Erkenntnis, die Erhöhung unser Xinxing und das Nach-innen-Schauen das Grundlegende.

Der Meister sagt:

„Du achtest immer nur auf die Veränderung deiner Kultivierungsenergie und nicht auf die Veränderung deiner Xinxing; es wartet aber doch auf die Erhöhung deiner Xinxing, erst dann ist eine ganzheitliche Veränderung möglich.“ (Zhuan Falun 2019, Online-Version, S. 268)

Wenn unser Glaube an Dafa felsenfest ist, dann wird das Böse aus Angst schnell davonlaufen. Würde es sich dann noch trauen, uns zu stören? Deshalb müssen wir letztendlich aufrichtige Gedanken und einen festen Glauben erlangen.

Nun, wie können wir aufrichtige Gedanken und einen festen Glauben erlangen? Eigentlich ist das schon der Prozess unserer Kultivierung. Die einzige Lösung ist, nach innen zu schauen. Nur wenn wir wirklich unsere Unzulänglichkeiten entdecken, sie zugeben und beseitigen, verhalten wir uns den Anforderungen des Dafa entsprechend. Wenn ich wirklich an den Meister glaube, dann wird alles sehr viel einfacher. Weil ich an den Meister glaube, kann ich sehr offen und gelassen sein. Da ich an den Meister glaube, kann ich es schaffen, nicht wegen Gewinn und Verlust zu kämpfen. Da ich an den Meister glaube, verstehe ich, dass ich alles, ob gut oder schlecht, ertragen soll. Mir ist klar, Dafa bemisst alles und bemisst mich. Alles soll so sein.

Und was bedeutet es, dass man das Arrangement der alten Mächte nicht anerkennt? Es reicht nicht, wenn wir es nur so sagen; dann wird es auch nichts bewirken. Das Arrangement der alten Mächte nicht anzuerkennen, bedeutet, dass wir unsere Xinxing dem Maßstab von Dafa entsprechend erhöhen, unsere Erkenntnisse erhöhen und unsere menschlichen Anschauungen beseitigen. Erst dann kann es uns gelingen, das Arrangement der alten Mächte nicht anzuerkennen. Denn die menschlichen Erkenntnisse und die menschlichen Anschauungen sind von den alten Mächten arrangiert. Wenn wir danach handeln, ist es dann nicht das gleiche, wie das Arrangement der alten Mächte anzuerkennen? Wenn wir uns also im entscheidenden Moment von den aufrichtigen Gedanken leiten lassen, dann bedeutet das, die alten Mächte grundsätzlich zu verneinen und sie grundsätzlich nicht anzuerkennen. Falls es uns manchmal nicht gelingt, uns von den aufrichtigen Gedanken leiten zu lassen, sollen wir nicht aufgeben. Der Zeitpunkt wird kommen, wo wir es schaffen, starke aufrichtige Gedanken zu erlangen und uns von den menschlichen Gedanken abzukehren.

Mein aufrichtiger Gedanke hat das Sagen

Letzt hatte ich einen Traum, der immer wiederkehrte. Im Traum wusste ich, dass dieses Haus mir gehörte. Es schien mir aber, als ob ich dieses Haus total vergessen hätte. In einem anderen Traum wusste ich, dass es mein Haus war. Aber warum war jemand anderes eingezogen? Ich wollte mein Haus zurückerhalten. Im gestrigen Traum kehrte ich wieder in mein Haus zurück und räumte es auf. Ich reinigte es von allem Schmutz und fragte mich, wie es passieren konnte, dass ich so viele Jahre jemand anderen darin hatte wohnen lassen. Durch den Traum habe ich erkannt, dass mein aufrichtiger Gedanke das Sagen haben muss. Wenn das nicht der Fall ist, dann passiert es, dass ich von jemand anderem bestimmt werde.