Protest in Belgien vor chinesischer Botschaft gegen aktuelle Eskalation der Verfolgung

(Minghui.org) Brüssel, 22. September 2020. Mit einem großen Aufgebot an Transparenten standen Falun-Dafa-Praktizierende vor der chinesischen Botschaft. In einer Kundgebung protestierten sie gegen die jüngste Eskalation der Verfolgung in China. Im April begann die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) die „Null-Fälle-Kampagne“, ein Versuch, Praktizierende zu verhaften und sie zu zwingen, mit dem Praktizieren aufzuhören.

In über 28 Provinzen Chinas wurden in der ersten Hälfte dieses Jahres mindestens 5.313 Praktizierende verhaftet und schikaniert.

Die Praktizierenden forderten die internationale Gemeinschaft auf, der 21 Jahre währenden Verfolgung durch die KPCh Aufmerksamkeit zu schenken. Sie forderten die Auflösung der Partei, damit die Verfolgung beendet werden kann.

Brüssel, 22. September 2020 vor der chinesischen Botschaft: Praktizierende protestieren friedlich gegen die Verfolgung ihrer Mitpraktizierenden in China.

„Die KPCh ist eine Katastrophe für freie Länder“

Guillaume und sein Freund reisen häufig und haben schon in Kanada und Hongkong Veranstaltungen von Praktizierenden gesehen. Sie waren in Hongkong, als die KPCh das Nationale Sicherheitsgesetz umsetzte, und wurden Zeugen der Unterdrückung der Freiheit durch die Partei.

„Die KPCh ist eine Katastrophe für freie Länder“, sagte Guillaume. „Sie wendet sich sowohl gegen einzelne Personen als auch gegen die Gesellschaft. Einige Regierungen wagen nicht, sich dem KPCh-Regime zu widersetzen, da sie von China abhängig sind. In China passieren viele schlimme Dinge. Jeder Einzelne von uns muss etwas tun“, so Guillaume.

Guillaume hat in Hongkong miterlebt, wie die KPCh die Freiheit unterdrückt.

„Das KPCh-Regime betreibt Organraub für lukrativen Profit. Was für eine Regierung tut so etwas? Nur Dämonen tun so etwas, Gruppen wegen ihrer spirituellen Überzeugung zu verfolgen! Glaubensfreiheit steht an erster Stelle, gefolgt von der Regierungsmacht. Das KPCh-Regime lässt die Glaubensfreiheit nicht zu, zerstört Tempel und unterdrückt die Muslime in Xinjiang. Wegen dieses Verhaltens ist China ein gefährliches Land“, betonte Guillaume.

Polizeibeamtinnen ermutigen Praktizierende

Zwei Polizeibeamtinnen, Sylvie und Isabelleur, kamen vorbei und wollten mehr über die Verfolgung von Falun Dafa in China wissen. Eine Praktizierende erklärte ihnen, dass Falun Dafa eine Selbstkultivierungspraxis sei und von der KPCh verfolgt werde. Vor allem aber fördere die KPCh, dass Praktizierende für Transplantationszwecke ihrer Organe beraubt und getötet werden. Das sei in China ein lukratives Geschäft.

Eine Beamtin fragte: „Kommt bei Ihren Veranstaltungen denn irgendetwas heraus?“ Die Praktizierenden verwiesen auf die Resolution des Europäischen Parlaments, die 2013 verabschiedet wurde. Darin fordern die Abgeordneten ein Ende der Verfolgung und des Organraubs. Auch die belgische Regierung sei aktiv geworden. Sie habe ihren Bürgern untersagt, eine Organtransplantation in China vornehmen zu lassen. 

Nach diesen Informationen ermutigten die Beamtinnen die Praktizierenden, ihre Bemühungen fortzusetzen und dazu beizutragen, die Verfolgung so bald wie möglich zu beenden.

Polizeibeamtinnen ermutigen die Praktizierenden, die Verfolgung weiter bekannt zu machen.

„Ich unterstütze Ihre Bemühungen, viel Glück“

Als Geert auf seinem Fahrrad in der Nähe der Veranstaltung vorüberfuhr, las er die Transparente. Er sagte: „Die KPCh nutzt wirtschaftliche Interessen, um die internationale Gemeinschaft zu unterwerfen. Sie sind mutig und bieten ihnen die Stirn. Ich unterstütze Ihre Bemühungen gegen die Verfolgung. Viel Glück!“

Geert unterstützt die Bemühungen der Praktizierenden und ermutigt sie weiterzumachen.

Marianne Douyot bemerkte die vielen Transparente auf ihrem Weg zur Arbeit. Eine Praktizierende erzählte ihr von der 21 Jahre währenden Verfolgung. „Ich habe schon einmal davon gehört. Ich werde das Flugblatt lesen und mal im Internet nachschauen“, sagte Marianne Douyot.