Medienbericht über einen Elektroingenieur: Einblick in ein glückliches Leben in Deutschland – und in die Verfolgung in China

(Minghui.org) Oktober 2020 – Internationale Kulturwoche in Lünen. Ein Höhepunkt auf dieser Veranstaltung in der kleinen Stadt Nordrhein-Westfalens war ein chinesischer Drachentanz, der von Falun-Dafa-Praktizierenden organisiert wurde. Die Lokalzeitung Ruhr Nachrichten veröffentlichte einen Artikel über den Koordinator des Drachentanzteams mit dem Titel „Jufeng Guo: In China im Arbeitslager, in Lünen heute glücklich.“

Der Artikel über den Falun-Dafa-Praktizierenden Jufeng Guo am 20. Oktober 2020 in den Ruhr Nachrichten in Deutschland.

Der Artikel erläutert, wie Guo den Drachentanz choreografierte, indem er Drachentänze im Detail studierte. Dem Publikum während der Internationalen Kulturwoche einen akkuraten Drachentanz vorzuführen, das war sein Wunsch. „Der Drache ist für uns Chinesen ein ganz besonderes, ein heiliges Geschöpf. Ich habe eine Anleitung geschrieben und auch ein Video zum Üben erstellt. Jeder Spieler und auch die einzelnen Bewegungen sind nummeriert. Danach haben alle den Auftritt gelernt und vier Stunden lang intensiv trainiert“, erzählte Guo gegenüber den Ruhr Nachrichten.

Falun-Dafa-Praktizierende lassen während der Internationalen Kulturwoche in Lünen den goldenen Drachen tanzen.

Guo weiter: „Es freut mich sehr, dass vor Ort wir und auch die Zuschauer sehr viel Spaß hatten. Mein Ziel war es, durch den Drachen das Glück nach Lünen zu bringen. Dass während unseres Auftritts auch noch ein Regenbogen zu sehen war, hat mich sehr berührt.“

Der Artikel berichtet auch über die Verfolgung, der Guo in China wegen des Praktizierens von Falun Dafa ausgesetzt war, und gewährt Einblicke in sein Leben in Deutschland.

Dem Bericht zufolge lebt Guo seit zwölf Jahren in Deutschland, wurde aber zwei Jahre vor dem Ende der Kulturrevolution etwa 8.000 Kilometer von Lünen entfernt im Nordosten Chinas geboren. „In der neuen kommunistischen Kultur wuchs er auf, kam damit aber nicht zurecht“, heißt es in dem Artikel.

1995 fing Guo mit dem Praktizieren von Falun Dafa an. Es war eine Energieübung, einschließlich einer Meditation. Doch unterschied sie sich von anderen Energieübungen dadurch, dass Falun-Dafa-Praktizierende den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht folgen.

1999 begann das chinesische Regime mit der landesweiten Verfolgung von Falun Dafa und warf Tausende von Praktizierenden in Arbeitslager. Auch Guo. Er wurde dreimal in einem Arbeitslager eingesperrt und gezwungen, unter entsetzlichen Bedingungen in einem Steinbruch zu arbeiten. Guo sagte dem Reporter: „Wir arbeiteten nur mit den Händen und mit einem Hammer. Die Handschuhe gingen schnell kaputt.“

Als die Olympischen Spiele 2008 in China stattfanden, arbeitete Guo gerade für ein deutsches Unternehmen. Eine Geschäftsreise führte ihn nach Deutschland; er kehrte nie wieder nach China zurück. Heute ist er als Elektroingenieur in Deutschland tätig und widmet sich in seiner Freizeit der chinesischen Kultur. Seine Erfahrungen in Deutschland hat er in chinesischsprachigen Zeitungen veröffentlicht. Außerdem widmet er sich der chinesischen Kalligrafie und stellt mit Fotos Gerichte aus seiner heimatlichen Küche vor.

Guo lebt sehr gerne in Lünen und macht jeden Sonntag im Park mit anderen Praktizierenden zusammen die Falun-Dafa-Übungen. Er vermisst seine Familie und seine Heimatstadt in China – seit zwölf Jahren konnte er sie nicht mehr besuchen. Doch hofft er, dass er eines Tages in ein besseres China zurückkehren kann.