(Minghui.org) Eine 53-jährige Grundschullehrerin im Landkreis Meitan, Provinz Guizhou ist Ende Dezember 2019 zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Sie war einen Monat zuvor verhaftet worden, weil sie Falun Dafa [1] praktiziert. Derzeit befindet sie sich im Frauengefängnis der Provinz Guizhou.

Vor ihrer letzten Verhaftung war Yang Ruiyue im August 2016 festgenommen worden, weil sie andere von Falun Dafa berichtet hatte. Sie wurde später zu drei Jahren auf Bewährung verurteilt. Ihre Schule entließ sie kurz danach.

In dem folgenden Berufungsschreiben, das Yang einmal an die örtliche Staatsanwaltschaft geschrieben hat, beschreibt sie, wie das Praktizieren von Falun Dafa sie verändert hat.

Wie ich begann, Falun Dafa zu praktizieren

Ich litt an einer angeborenen Herzkrankheit und hatte seit meiner Kindheit ständige Kopfschmerzen. Wegen meines schlechten Gesundheitszustands ließ sich mein Mann nur vier Monate nach unserer Heirat von mir scheiden und ich verlor die Hoffnung weiterzuleben. Nur wegen meiner Eltern ließ ich den Gedanken an Selbstmord fallen.

1996 begann ich zur Verbesserung meiner Gesundheit Falun Dafa zu praktizieren. Als ich das Buch las, fühlte ich mich zu den Prinzipien hingezogen, die darin beschrieben werden. Ich verstand den wahren Sinn des Lebens und lebte nach den Werten Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Bevor ich es merkte, ging s mir wieder besser und ich war voller Energie.

1998 heiratete ich erneut und bekam ein ganz gesundes Baby.

Ich habe so sehr vom Praktizieren von Falun Dafa profitiert, dass es mich schmerzte zu hören, wie die dämonisierende Propaganda meinen Glauben im Fernsehen angriff. Ich fühlte mich gezwungen, den Menschen zu erzählen, wie Falun Dafa mein Leben verändert hat und absolut nicht so ist, wie von der Regierung dargestellt.

Kultivierung von „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“

Das Üben von Falun Dafa hat mich geistig wirklich gestärkt und mir ermöglicht, mehr zu geben und rücksichtsvoller zu sein.

Meine Schwiegermutter war jahrelang bettlägerig, bevor sie starb. Nachdem auch mein Schwiegervater krank geworden war, kündigte mein Mann seine Arbeit, um sich um seinen Vater zu kümmern. Die ganze Familie war auf mein Einkommen angewiesen, um über die Runden zu kommen. Obwohl wir ein sehr sparsames Leben führen mussten, beschwerten wir uns nicht und baten auch die Geschwister meines Mannes nicht um Hilfe.

Bei der Arbeit behandelte ich jeden Schüler wie mein eigenes Kind. Neben dem Unterricht brachte ich ihnen auch traditionelle Werte bei und schenkte ihrer moralischen Entwicklung besondere Aufmerksamkeit.

Für Schüler aus verarmten Familien kaufte ich manchmal Kleidung und Schuhe als Geschenk.

Als eine verwitwete Nachbarin finanzielle Schwierigkeiten hatte, lud ich ihren Sohn ein, einige Jahre in meinem Haus zu bleiben, und gab ihm Nachhilfe. Ich erwartete nicht, dass sie mich bezahlen würde, ich hoffte nur, dass ihr Sohn als glückliches Kind aufwachsen kann. Er hat sehr hart gearbeitet und ist jetzt schon Oberschullehrer.

In meiner Klasse gab es ein anderes Kind, das sehr aggressiv war und immer mit anderen Kindern kämpfte. Anstatt ihn zu schelten, ermutigte ich ihn, es besser zu machen und bat ihn, toleranter gegenüber anderen zu sein.

Am Anfang war es für das Kind sehr schwer, sich zu beherrschen. Manchmal war ich kurz davor aufzugeben, merkte aber später, dass ich immer noch auf eine Gegenleistung für meine Freundlichkeit wartete und mich nicht vollständig um ihn kümmerte. Ich ermahnte mich, Vertrauen in ihn zu haben und niemals aufzugeben.

Einige Jahre später veränderte sich das Kind tatsächlich. Er wurde ein Top-Schüler und an einem der besten Oberschulen in einer anderen Stadt angenommen.

Er rief mich oft an und drückte seine Dankbarkeit aus. „Lehrerin Yang, ich weiß wirklich nicht, was ich ohne Sie geworden wäre.“ Ich freute mich sehr für ihn. Ich glaube, es ist die Kraft von „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“, die ihn verändert hat. Jetzt ist er Unternehmer und hat eine sehr erfolgreiche Karriere.

Während ich 2016 in einem Untersuchungsgefängnis festgehalten wurde, sprach ich oft mit den anderen Gefangenen über Falun Dafa und riet ihnen, rücksichtsvoller und freundlicher miteinander umzugehen. Zwei Insassen mit Drogenproblemen sagten, dass alle außer mir auf sie herabschauen würden. Auch andere Insassen bedankten sich bei mir, dass ich sie positiv beeinflusst habe. Viele von ihnen weinten, als ich freigelassen wurde.

Ich schreibe dies nicht, um zu zeigen, wie gut ich bin, sondern hoffe, dass Sie verstehen können, worum es bei Falun Dafa wirklich geht. Ich hoffe, sie können die Entscheidung mit Ihrem Gewissen treffen und folgen nicht länger der Politik des kommunistischen Regimes, die sich gegen gutherzige Praktizierende wendet.

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.