Was hindert mich daran, fleißig voranzukommen?
(Minghui.org) Wenn ich an den Beginn meiner Kultivierung zurückdenke, erinnere ich mich, dass mich die drei Worte „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“, zutiefst berührt haben. Obwohl ich damals erst ein über zehnjähriges Kind war, hatte ich die Unehrlichkeit, Heuchelei und die Hierarchie in der menschlichen Gesellschaft satt. Als ich die Worte „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“ hörte, war mir klar, dass diese die Antwort auf all meine Fragen waren. Plötzlich ging mir ein Licht auf.
Aber erst nach vielen Jahren erkannte ich, dass mir diese Worte geholfen hatten, mich für die Kultivierung zu entscheiden. Gleichzeitig waren sie aber auch die grundlegende Ursache dafür, dass ich für lange Zeit mein Streben nach Gemütlichkeit, meine Begierde und den Neid nicht loslassen konnte.
Wenn ich an die letzten Jahre zurückdenke, war es für mich am schwierigsten, meine Angst zu beseitigen: Ich hatte Angst davor, dass die Mitarbeiter des Nachbarschaftskomitees oder Polizeibeamte an meine Tür klopfen würden. Ich hatte auch Angst davor, dass mich meine Angehörigen nicht verstehen würden. Ich hatte Angst vor diesem und jenem. Damals hatte ich gerade geheiratet und ein Kind bekommen. Obwohl ich deswegen die drei Dinge [1]nicht alle gutmachen konnte, war ich doch sehr entschlossen. Jedoch befürchtete ich ständig, mit der Fa-Berichtigung des Meisters nicht Schritt halten zu können.
Zurzeit ist es für mich ganz normal, die drei Dinge täglich gut zu machen. Manchmal jedoch strebte ich nach Gemütlichkeit und dachte: „Vielleicht sollte ich mich auch einmal nach dem Zustand der gewöhnlichen Menschen richten! Sollte ich nicht einmal eine Pause machen und mit meinen Kinder gemeinsam einige Tage in Urlaub fahren?“
Obwohl ich nicht nachließ, war ich doch nicht mehr so fleißig wie früher und tat viele Dinge, weil ich sie tun musste und nicht, weil ich das Herz dazu hatte. Ich schaute tiefgehend nach innen und erkannte, warum ich bei kritischen und schwierigen Situationen besonders standhaft bleiben und fleißig vorankommen konnte; warum war ich dann aber nicht mehr so fleißig wenn die Umgebung locker war? Die Ursache war, dass ich meinen grundlegenden Eigensinn seit Beginn meiner Kultivierung nicht losgelassen hatte.
Was war mein grundlegender Eigensinn? Ich hatte damals mit der Kultivierung angefangen, weil ich spürte, dass „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“ meinen Wunsch nach spirituellen Anforderungen erfüllen könnten. Gleichzeitig würde es mir auch helfen, ein ruhiges, gemütliches und angenehmes Leben zu führen. Darum wollte ich die Schmerzen und Leiden instinktiv abstoßen, sobald die Dinge schwierig wurden und ich mich unwohl fühlte. Eigentlich folgte ich den Fa-Grundsätzen des Dafa, um mich von den Leiden und Schwierigkeiten zu befreien. Hingegen war mein Ziel erreicht, wenn die Umgebung ganz angenehm und der von mir gewünschte schöne Lebenszustand vorhanden war. Dann wollte ich nicht mehr so fleißig vorankommen.
Seit ich diesen Eigensinn gefunden habe, bin ich jederzeit wachsam. Ich versuche alle unaufrichtigen Gedanken, die mit dieser grundlegenden Anhaftung zu tun haben, zu erkennen, zu beseitigen und mein wahres Selbst zu finden. Ich ermahne mich, dass ich in diese Welt gekommen bin, um mein ursprüngliches Gelöbnis zu erfüllen. Der Sinn meines Lebens ist, das Dafa zu bestätigen und absolut nicht, ein schönes alltägliches Leben zu führen. So fand ich meine grundlegende Anhaftung und erkannte das Ziel meiner Kultivierung. Die schlechten Gedanken verloren ihren fruchtbaren Boden. Das Streben nach Gemütlichkeit, meine Begierde, der Neid und weitere menschliche Eigensinne haben auch keine Wurzel mehr. Meine Kultivierung wurde einfacher.
Der Meister lehrt uns:
„Die Kultivierung ist eben äußerst hart und sehr ernsthaft. Wenn du nur ein bisschen nachlässig bist, kannst du schon herunterfallen und dich mit einem Schlag ruinieren. Deshalb muss dein Herz unbedingt aufrichtig sein.“ (Zhuan Falun 2019, S. 315)
Haben wir vielleicht bei einer lockeren Umgebung unserer Streben nach Gemütlichkeit so sehr vergrößert, dass wir es nicht mehr erkennen? Oder haben wir noch andere menschliche Eigensinne?
Zwei Szenen in der diesjährigen Shen Yun Aufführung beeindruckten mich besonders. Ich erkannte sie als einen barmherzigen Hinweis des Meisters, wie wir uns während dieser Epidemie gut verhalten sollten: Wir sollten uns vom Streben nach Anerkennung und von den Gefühlen in der menschlichen Gesellschaft befreien. Unser Glaube an den Meister und an Dafa sollte felsenfest und unzerstörbar sein, damit wir von einem Menschen zu einer Gottheit werden können.
Folgend möchte ich einen Abschnitt aus der „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2019“ des Meisters mit Mitpraktizierenden teilen und uns gemeinsam ermutigen:
Der Meister lehrt uns:
„Apropos Abschlussphase: In Wirklichkeit habt ihr schon gesehen, dass die Veränderungen der himmlischen Erscheinungen und die Veränderungen in der Menschenwelt identisch sind. Beispielsweise ist die Verfolgung der Dafa-Jünger durch die Bösen schon am Ende einer Sackgasse angekommen und die Bösen können kaum noch ihre eigene Haut retten. Nur die Maschinerie, welche die Dafa-Jünger verfolgt, ist noch in Betrieb. Allerdings, wie ich vorhin gesagt habe, müssen wir in der Abschlussphase unsere Aufgaben noch besser erfüllen; denn je mehr es dem Ende zugeht, desto entscheidender ist es. Zu Beginn der Verfolgung war die Situation dermaßen schwierig und böse, aber ihr habt sie überstanden. Es gibt keinen Grund, dass ihr es am Schluss nicht noch besser macht. Als die Verfolgung begonnen hatte, hatten die Medien in der ganzen Welt die Verleumdungsartikel der Medien der Kommunistischen Partei Chinas übernommen. Für die Menschen auf der ganzen Welt war es schwer zu verstehen, was da wirklich los war. Unter solch einer schwierigen Situation haben es die Dafa-Jünger in der internationalen Gemeinschaft durch die Erklärung der wahren Umstände geschafft, das Verständnis der Menschen auf der ganzen Welt zu ändern und diese schwierige Situation selbst zu überstehen. In der letzten Phase sollt ihr alles, was ihr geschafft habt, zu schätzen wissen. Ihr dürft nicht nachlassen; ihr dürft auf keinen Fall nachlassen.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2019, 19.06.2019 )
[1] Die drei Dinge: 1) Die Lehre von Falun Dafa lernen, 2) aufrichtige Gedanken aussenden und 3) die Menschen über die wahren Umstände von Falun Dafa und der Verfolgung aufklären.
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