[Fa-Konferenz 2019 in Taiwan] Um meine Gelübde zu erfüllen, bin ich auf diese Welt gekommen

Vorgetragen auf der Fa-Konferenz 2019 in Taiwan

(Minghui.org)
Seien Sie gegrüßt, barmherziger und großartiger Meister! Seid gegrüßt, anwesende Mitpraktizierende!

Dass ich heute hier sein und mich mit euch über meine Erfahrungen austauschen kann, ist voll und ganz der barmherzigen Errettung des Meisters zu verdanken. Denn bevor ich das Fa erhielt, wurde ich an der Lendenwirbelsäule operiert und war beinahe gelähmt. Ich konnte mich weder im Bett drehen noch mich beugen; sogar beim Anziehen benötigte ich die Hilfe meiner Familienangehörigen. Der Meister hat mir geholfen, erneut aufzustehen und den Weg zurück zum Ursprung und zu meinem wahren Selbst einzuschlagen. Dafa hat mir, einer Schwerbehinderten, wieder Hoffnung gegeben, so dass ich meine Gelübde aus Urzeiten erfüllen kann.

Endlich das Fa erhalten

Ich habe das Fa im Mai 2014 erhalten. Von klein auf hatte ich das Gefühl, dass ich auf etwas wartete. Ein Jahr bevor ich das Fa erhielt, begegnete ich einem Mönch, der mir sagte, dass die Religionen da draußen nicht das wären, wonach ich suchte. Ich solle mir keine Sorge machen, nirgendwohin fahren, sondern geduldig zu Hause abwarten. Der Meister, mit dem ich eine Schicksalsverbindung hätte, würde mich auf eine natürliche Weise finden.

Ein Jahr später erhielt ich endlich das Fa. Als ich das Buch „Zhuan Falun“ aufschlug und das Foto vom Meister sah, war ich begeistert. Immer wieder sagte ich: „Meister, ich kenne Sie! Meister, ich kenne Sie!“ Ich konnte mich jedoch nicht mehr erinnern, wo ich den Meister kennengelernt hatte. Nicht nur, dass ich ihn kannte, sondern er war mir sogar sehr vertraut! Unbeschreiblich vertraut!

Wie neu geboren

Schon am Anfang meiner Kultivierung hat der Meister mir geholfen, auf wichtige Fragen, wie zum Beispiel „Wer bin ich?“ eine Antwort zu finden. Der Meister hat auch meinen Körper gereinigt. Eines Tages beschloss ich, früh ins Bett zu gehen, damit ich morgens nach vier Uhr aufstehen und die Übungen praktizieren konnte. Als der Wecker klingelte, drehte ich um und setzte mich auf die Bettkante. Mein Mann erschrak und fragte mich, wie ich das gemacht hätte. Ich sagte zu ihm: „Das kam einfach so!“ Damals wusste ich noch nichts davon, dass das Kultivieren Krankheiten und Beschwerden heilen kann. Ich hatte daher überhaupt nicht den Gedanken, mich durch das Kultivieren heilen zu lassen, sondern nur den starken Wunsch, mich zu kultivieren. Schon half mir der Meister! Ich dachte: „Ich sollte mich schnell anziehen und zum Übungsplatz gehen, um die Übungen zu praktizieren. Mein Mann sagte, er könne mir beim Anziehen helfen. Darauf antwortete ich, dass ich es alleine probieren wolle. Ich versuchte es, aber zuerst klappte es nicht. Mit aller Mühe schaffte ich es endlich doch und machte mich auf den Weg.

Als ich am Übungsplatz ankam, warteten noch mehr Schwierigkeiten auf mich. Weil ich mich nicht beugen konnte, konnte ich mich auch nicht hinsetzen. Ich versuchte, mich zuerst hinzuknien und mich dann von der Seite her hinzusetzen. Bei der Meditation sah ich, dass die anderen alle im Doppellotussitz saßen. Ohne mir Gedanken zu machen, und ohne den Doppellotussitz vorher je probiert zu haben, holte ich mit Schwung meine Beine hoch. Sofort schmerzte mein ganzer Körper und ich zitterte unkontrolliert. Trotzdem nahm ich meine Beine nicht herunter. Erst ein Jahr später taten meine Beine nicht mehr so weh. Nur weil ich den einen Gedanken hatte: „Ich will mich kultivieren, ich will mich einfach kultivieren!“ hielt ich durch. Nach beinahe zwei Jahren waren meine Beschwerden in der Lendenwirbelsäule geheilt. Ich fühlte mich so locker und natürlich, als ob ich nie operiert worden wäre.

Beim Fa-Lernen hatte ich anfangs auch große Schwierigkeit. Als mein Vater erfuhr, dass meine Mutter mit Zwillingen schwanger war, trat er ihr in den Bauch. Nach der Geburt warf er mich auch dreimal auf den Boden. Zum Glück überlebte ich. Außerdem hatte ich, als ich klein war, noch einen schweren Unfall. Dabei wurde ich von einem Betrunkenen mit dem Fahrrad angefahren, so dass mein Kopf gegen Beton stieß. Infolgedessen konnte ich von klein auf nicht gut lernen. Ich kannte lediglich ein paar Schriftzeichen und konnte nicht einmal das Geschichtsbuch lesen.

Als ich das „Lunyu“ im „Zhuan Falun“ las, wurde ich nervös, weil ich nicht verstand, was „Molekül“ bedeutet. Ich dachte: „Meister, was soll ich nur machen, wenn ich nicht einmal das verstehen kann, wie kann ich mich dann kultivieren? Als ich mir das Buch noch einmal anschaute, zeigte mir Meister in einer 3D-Vision direkt vor meinem Buch, wie der kosmische Körper Schicht um Schicht aus unzähligen Partikeln besteht, von klein bis groß. Als ich am nächsten Tag bei der zweiten Übung das Rad hielt, sah ich viele Schichten meines Körpers, eine größer als die andere, durchsichtig und klar, alle waren miteinander verbunden und ganz groß. Jetzt verstand ich auf natürliche Weise, was „von klein bis groß“ bedeutet.

Gelübde einlösen und dem Meister helfen, Menschen zu erretten

Einmal nahm eine Mitpraktizierende mich mit zur Fa-Lerngruppe in das Jingjin-Gebäude. Wir lasen zusammen diese Stelle:

„Die Wahrheit zu erklären, die Menschen zu erretten, das ist eben das, was du tun sollst. Etwas anderes brauchst du nicht zu tun. Auf dieser Welt brauchst du nichts anderes zu tun.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2015, 14. Mai 2015)

Diese Worte klangen wie Donner in meinem Ohr. Ich fühlte mich wie vom Blitz getroffen und konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Von klein auf hatte ich eine innere Stimme vernommen: „Schulden zurückzahlen, Lebewesen erretten!“ Dieses Phänomen hatte mich bis dahin immer verwirrt, ich konnte das nicht verstehen. Nun verstand ich auf einmal, dass das alles doch wahr ist!

Als ich noch klein war, hatte ich oft zum Himmel gesagt: „Ich bin kein Mensch von dieser Welt, ich gehöre nach oben, dann ist es erst richtig! Jetzt verstand ich, dass wir in die Menschenwelt herabgekommen sind, um Lebewesen zu erretten. Das Rätsel, das mich innerlich lange Zeit beschäftigt hatte, wurde endlich gelöst. Ursprünglich ist mein Leben für das Fa gekommen, für die große Mission, Lebewesen zu erretten!

Als mir das bewusst wurde, war ich innerlich sehr besorgt und wollte schnell lernen, wie man die wahren Umstände erklärt und Menschen errettet. Mir war klar, dass ich bereits viel zu viele Gelegenheiten verpasst hatte. Ich wollte alles nachholen, deswegen war ich sehr besorgt. Schließlich ging ich zu Sehenswürdigkeiten, um zu lernen, wie ich die wahren Begebenheiten erklären konnte. Aber ich konnte nicht einmal die vereinfachten chinesischen Zeichen auf den Schautafeln lesen. Als ich die Fotos von den verstorbenen Mitpraktizierenden sah, strömten meine Tränen. Ich konnte die Schmerzen und Leiden meiner Mitpraktizierenden mitfühlen.

Als ich an der Sehenswürdigkeit die wahren Begebenheiten erklärte, versprach ich dem Meister im Stillen, dass ich täglich kommen würde, bei Wind und Wetter. Ich hatte nur einen Gedanken: Menschen zu erretten. So kam es, dass Mitpraktizierende und ich eines Tages alle Touristen in einem Reisebus vom Austritt aus den Organisationen der Kommunistischen Partei Chinas überzeugen konnten. Auf dem Heimweg war ich überglücklich. Ich fühlte mich frei und stabil, dieses Gefühl begleitete mich bis zu meiner Ankunft zuhause.

Eines Tages kam ich von einer Sehenswürdigkeit zurück und machte ein Nickerchen im Wohnzimmer. Im Traum zeigte mir der Meister eine riesige pinkfarbene Lotusblüte. Die Lebewesen, welche ich errettet hatte, stiegen eins nach dem anderen nach oben und betraten die große Lotusblüte. Sie schauten zu mir und lächelten mir zu. Sowohl über der Lotusblüte als auch links und rechts davon gab es fünf große Falun in verschiedenen Farben. Sie glänzten alle und drehten sich. Es schien so, dass die Falun genau so fröhlich waren wie ich.

Die Epoch Times verteilen

Kurz danach konnte ich auf einmal keine wahren Begebenheiten mehr erklären, ich brachte einfach nichts heraus. Besorgt fragte ich meine Mitpraktizierenden, was ich tun könnte. Schließlich sagte mir eine Mitpraktizierende, dass die Epoch Times gut Praktizierende bei der Verteilung der Zeitungen brauchen könnte. Sie fragte mich, ob ich es nicht einmal probieren wolle.

Ich dachte: „Wo am dringendsten Arbeitskräfte gebraucht werden, da gehe ich hin! Solange ich das schaffen kann, ist es egal, was es für ein Projekt ist. So fing ich an, Zeitungen zu verteilen. Anfangs nahm mich ein junger Mitpraktizierender mit und zeigte mir alles Notwendige. Nach einer gewissen Zeit fand ich es ganz einfach und sagte zum Manager, dass ich offiziell als Angestellte dort arbeiten wolle. Darauf antwortete er jedoch, dass die Epoch Times derzeit noch keinen Lohn zahlen könne. Ich sagte ihm, dass ich nicht auf die Welt gekommen sei, um Geld zu verdienen, sondern um Menschen zu erretten. Obwohl meine Familie tatsächlich finanziell schlecht gestellt war, dachte ich nie daran. So wurde ich Mitarbeiterin bei der Epoch Times.

Dafa-Jünger sollen die drei Dinge gut machen, deswegen gehe ich täglich zum Übungsplatz, um die Übungen zu praktizieren. Als ich eines Tages die zweite Übung machte und das Rad hielt, sah ich eine Truppe von tausenden Soldaten auf Pferden auf mich zu galoppieren. Durch Gedankenübertragung teilten sie mir mit, dass sie darauf warteten, dass ich – der große General – ihnen den Befehl erteilen würde, an die Front zu reiten.

Als ich nach Hause kam, rief mich ein Schulfreund an und lud mich zu sich ein. Scherzhaft sagte ich ihm, nur wenn er die Zeitung von mir abonnieren würde, dürfte ich meinen Arbeitsplatz verlassen. Er war sofort damit einverstanden. Als ich bei ihm war, stellte ich ihm die Epoch Times vor und er abonnierte sie auf der Stelle für ein Jahr! In diesem Moment kam sein jüngerer Bruder und fragte mich, ob ich arbeitete. Ich holte meine Visitenkarte heraus und stellte auch ihm die Epoch Times vor. Ohne zu zögern holte er Geld heraus und kaufte ebenfalls ein Jahresabonnement. Auf dem Heimweg erinnerte ich mich an die morgendliche Szene bei den Übungen. Die ganze Truppe von tausenden Soldaten auf Pferden hatte mir geholfen, diese beiden Lebewesen zu erretten! Wirklich ein Wunder!

Als ich gerade mehr Kunden gewinnen konnte, wurde die Situation beim Vertrieb schlecht. Die Firma konnte diese Arbeit nicht mehr schaffen, die Auslieferer brachten die Zeitungen nicht zu unseren Abonnenten. So sagte ich dem Manager von mir aus, dass ich selber die Zeitungen zustellen würde. Seitdem übernahm ich diese Aufgabe und bestätigte das Fa auf diese Weise.

Nach dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken um Mitternacht gehe ich ins Bett. Dann muss ich um Viertel nach zwei schon wieder aufstehen, um die Zeitungen vom Büro abzuholen. Weil ich einen schlechten Orientierungssinn habe, fand ich oft den Weg nicht. So wurde das Zustellen eine große Prüfung für mich. Um die Zeitungen unseren Kunden rechtzeitig zu bringen, musste ich verschiedene Schwierigkeiten überwinden. Wenn es wehte und regnete oder wenn Wasser auf der Straße lag, wurde ich auf meinem Motorrad durch und durch nass. Einmal regnete es ein bis zwei Monate lang kontinuierlich. Obwohl mir die Hände wehtaten, beharrte ich darauf, den Abonnenten die Zeitungen gut einzupacken und in einwandfreiem, trockenen Zustand zu bringen. Täglich war ich nass von Kopf bis zum Fuß, wenn ich nach Hause kam.

Jetzt verteile ich die Zeitungen bereits seit über zwei Jahren. Jedes Mal wenn ich die Zeitungen in die Geschäften bringe und sehe, wie sich die Menschen freuen und wie nett sie mich begrüßen, finde ich, dass sich die mühsame Arbeit gelohnt hat. Ich sage den Kunden auch, wir Menschen sollten einfach freundlich zueinander sein, jeder kann etwas dazu beitragen, unsere Lebensumgebung zu verbessern. Manche Ladenbesitzer nahmen die Zeitung mit beiden Händen entgegen. Manche kamen einfach zu meinem Motorrad und holten sich die Zeitungen direkt von mir, damit ich nicht absteigen musste. Manche wollten mir sogar ein Frühstück spendieren. Wenn ich es nicht annehmen würde, würden sie auch die Zeitung nicht nehmen, sagten sie. Manche erlaubten mir, die Zeitung an der Pforte abzulegen, sie würden sie dann für mich in die Briefkästen der Abonnenten stecken. Manche Kunden rieten mir fürsorglich, vorsichtig zu fahren. Wenn ich auf all diese einzelnen Erlebnisse unterwegs zurückblicke, bin ich erfüllt mit Glück und Dankbarkeit.

Im letzten Moment der Fa-Berichtigung mache ich mich täglich auf den Weg, um Menschen zu erretten. Ich stelle sechs Tage pro Woche die Zeitungen zu und habe nur sonntags frei. Zum chinesischen Neujahr konnte ich mir allerdings auch ein paar Tage freinehmen. Meine Arbeit ist die Quelle meines großen Glücks! Ich danke dem Meister für diese Gelegenheit! Diese Aufgabe bringt mich voran, so dass ich mit der Fa-Berichtigung Schritt halten kann.

Es gab aber auch schwierige Zeit, z.B. Konflikte mit Mitpraktizierenden. Körperliche Müdigkeit macht mir wenig aus, aber die Konflikte und Xining-Prüfung mit anderen Praktizierenden ermöglichen es mir, mich zu erhöhen. Mir ist klar, dass alle Konflikte oder Reibereien für eine Praktizierende etwas Gutes sind. Obwohl es schmerzt, wenn Konflikte kommen, so kann ich doch dabei wachsen und mich erhöhen. Solange ich im Inneren nach meinen Schwächen und Anhaftungen suchen kann, gehen die Xinxing-Prüfungen schnell vorüber.

Der Meister sagt:

„Der Druck, der von außerhalb der Dafa-Jünger kommt, ist eine Prüfung und stellt eine Chance für ein fleißiges Voranschreiten dar. Die Konflikte oder der Druck, der von innerhalb der Dafa-Jünger kommt, sind ebenfalls eine Prüfung und gleichfalls eine Chance für ein fleißiges Voranschreiten.“ (Ein Grußschreiben an die europäische Fa-Konferenz, 5. November, 2016)

Heute möchte ich mich bei dieser Gelegenheit auch bei allen mitpraktizierenden Kollegen bedanken. Leben ums Leben sind wir mit dem barmherzigen Meister herabgekommen, durchlebten Reinkarnationen und haben so lange gewartet, bis das Dafa verbreitet wird. Der Meister hat uns gefunden. Unter seiner Führung lernen wir das Fa zusammen, tauschen uns miteinander aus und erretten Lebewesen! Was für eine große heilige Schicksalsverbindung ist das! Lasst uns in diesem letzten Moment der Fa-Berichtigung gemeinsam fleißig vorankommen und unsere heilige Mission erfüllen!

Falls etwas in meinem Bericht nicht dem Fa entspricht, bitte ich meine Mitpraktizierenden um barmherzige Hinweise.

Am Ende möchte ich uns mit einem Auszug aus dem Gedicht des Meisters „Schicksalsgelegenheit – ein Augenblick“ aus „Hong Yin 3“ ermutigen:

„Leben für Leben für diesen WunschTausende von Jahren bitteres LeidSchicksalsgelegenheit nicht versäumenErfasst, verpasst – ein Augenblick“

Ich danke dem Meister! Ich danke Mitpraktizierenden!