Todesmeldung: Praktizierender stirbt nach jahrelangem Leiden an den Folgen der Folter im Gefängnis (Provinz Heilongjiang)

(Minghui.org) Ein Bewohner der Stadt Harbin in der Provinz Heilongjiang starb am 29. Februar 2020. Sieben Jahre zuvor hatte er mehr als elf Jahre für seinen Glauben an Falun Dafa [1] im Gefängnis verbracht.

Shang Guimin begann Anfang 1999 Falun Dafa zu praktizieren. Er wurde fünfmal verhaftet und von den Behörden um mehr als 10.000 Yuan (ca. 1.300,-€) erpresst.

Seine letzte Verhaftung erfolgte am 26. April 2002. Die Polizei verhaftete und verhörte auch seine Frau und sein Kind in der Schule. Beide praktizierten nicht Falun Dafa. Die Polizei beschlagnahmte das Mobiltelefon von Shang.

Während Shang in der ersten Haftanstalt des Bezirks Mulan festgehalten wurde, folterte ihn die Polizei. Sie fragten ihn, woher er seine Materialien von Falun Dafa zur Verteilung erhalten würde und wer sie hergestellt habe. Shang gab keine Antwort.

Ende September 2002 wurde Shang insgeheim zu 14 Jahren im Gefängnis von Jiamusi verurteilt. Er wurde oft geschlagen und in Einzelhaft eingesperrt, weil er Falun Dafa nicht aufgab. Die Wärter zogen ihm manchmal seine Kleidung aus und zwangen ihn, auf dem Betonboden zu schlafen, während die Außentemperatur ca. -30°C betrug.

Shang war nach seiner vorzeitigen Entlassung im November 2013 in einem schlechten Gesundheitszustand. Er erholte sich nie vollständig und starb am 29. Februar 2020 im Alter von 55 Jahren.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.