Wegen ihres Glaubens zu dreieinhalb Jahren verurteilt (Provinz Shandong)

(Minghui.org) Zhang Jinling erhielt am 27. April 2019 einen Anruf von einer unbekannten Nummer. Man forderte sie auf, mit einem Ausweis zur Dorfgemeinde zu kommen, um dort ein Paket entgegenzunehmen.

Sie ging hin. Sofort wurde sie dort von wartenden Beamten in Handschellen gefesselt und verhaftet. Die 46-Jährige aus Yantai, Provinz Shandong wurde noch am selben Abend ins Untersuchungsgefängnis Fushan gebracht.

Am nächsten Tag durchsuchte die Polizei ihre Wohnung und beschlagnahmte ihren Laptop und einen Kalender mit Informationen über Falun Dafa [1].

Nach einem Monat Haft in Yantai verlegte man Zhang ins Untersuchungsgefängnis der Stadt Xuzhou in der benachbarten Provinz Jiangsu. Die Behörden hielten ihre Familie monatelang über ihre Situation im Dunkeln. Sie informierten sie erst, nachdem das Gericht in Xuzhou die Praktizierende im November 2019 heimlich zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt hatte.

Berichten zufolge hielt sich Zhang ein Jahr lang in der Stadt Zaozhuang in der Provinz Shandong auf. Diese Provinz grenzt an Xuzhou an. Dort hatte sie Kontakt zu einigen Falun-Dafa-Praktizierenden von Xuzhou.

Einer der dortigen Praktizierenden wurde verhaftet. So fanden die Behörden von Xuzhou auch Informationen über Zhang heraus und erhoben anschließend Anklage gegen sie.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.