(Minghui.org) Eine 78-jährige Frau wurde zu 3,5 Jahren Haft verurteilt, weil sie Falun Dafa [1] praktiziert.

Li Shumei aus der Stadt Huichun in der Provinz Jilin wurde am 24. Juli 2019 verhaftet, nachdem die Polizei gesehen hatte, wie sie Informationen über Falun Dafa verteilt hatte. Sie wurde zwar später an diesem Tag freigelassen, wurde aber am 26. Juli wieder in Gewahrsam genommen und im Untersuchungsgefängnis Yanji festgehalten. Ihre Familie durfte sie nicht besuchen.

Das Gericht in Longjing hielt am 13. August 2019 eine Anhörung ab. Der Staatsanwalt empfahl zwei Jahre mit zwei Jahren auf Bewährung.

Der Richter informierte Lis Familienangehörige nicht über ihre zweite Anhörung. Dass sie zu 3,5 Jahren verurteilt worden war, erfuhren sie erst, als sie zum Gericht gingen, um sich über ihren Fall zu erkundigen.

Li befindet sich zum Zeitpunkt dieser Berichterstattung immer noch im Untersuchungsgefängnis Yanji.

Ab 1999 Zwangsarbeit und ab 2011 Gefängnis

Es ist nicht das erste Mal, dass Li wegen ihres Glaubens verfolgt wird. Sie wurde 1999 zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt, weil sie sich in Peking für das Recht, Falun Dafa zu praktizieren, eingesetzt hatte. Als die Behörden sie nach ihrer Freilassung weiterhin schikanierten, sah sie sich Ende Februar 2003 gezwungen, außer Haus zu leben.

Li wurde 2011 erneut verhaftet und zu 4,5 Jahren im Frauengefängnis von Changchun verurteilt. Sie wurde im Januar 2016 entlassen.

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.