Peking: Polizei verhaftet Ehepaar während der Pandemie wegen Verbreitung von Informationen über Falun Dafa

(Minghui.org) Ein Ehepaar in Peking, beide um die 60, war am 4. März 2020 zu Hause, als es an ihrer Tür klopfte. Sie hörten Leute, die sagten, sie seien von der örtlichen Coronavirus-Einsatzgruppe.

Als Chen Fengzhang durch den Türspion schaute, sah er viele Menschen draußen, unter denen sich auch Polizisten befanden. Er öffnete die Tür nicht, da er vermutete, dass die Polizei versuchen würde, ihn und seine Frau Zhang Fang zu verhaften. In der Vergangenheit hatten sie das schon oft getan, da beide Falun-Dafa-Praktizierende waren. [1]

Nach einer Weile wurden die Menschen draußen ungeduldig und begannen, gegen die Tür zu treten. Aus Angst, sie könnten einbrechen, öffnete das Ehepaar dann doch die Tür. Mehr als 20 Personen stürmten in ihre kleine Wohnung.

Ein Beamter mit dem Familiennamen Ma zeigte ihnen schnell einen Durchsuchungsbefehl, während die restlichen Polizisten die Wohnung durchsuchten. Sie durchsuchten drei Stunden lang jeden Winkel der Wohnung und beschlagnahmten die Falun-Dafa-Bücher des Paares sowie ihren Computer. Dann beschlagnahmten sie die Geräte, mit denen das Ehepaar Flugblätter über Falun Dafa druckte.

Das Paar wurde am Nachmittag auf das Polizeirevier von Xinyuanli gebracht und verhört. Die Polizei gab an, Zhang sei von Überwachungskameras aufgenommen worden, als sie Flugblätter über Falun Dafa verteilt hatte.

Gegen 20:00 Uhr brachten Polizisten die beiden in eine örtliche Haftanstalt. Nachdem sie bei der körperlichen Untersuchung nicht die Voraussetzungen für eine Haft erbrachten, lehnte die Haftanstalt ihre Aufnahme ab. Gegen 2:00 Uhr morgens wurden sie nach Hause zurückgebracht.

Seitdem bemerkt das Ehepaar immer ein oder zwei Personen vor ihrer Wohnung, die sie überwachen. Auch Polizisten oder Sicherheitspersonal aus der Nachbarschaft kommen jeden Tag vorbei, um nachzusehen, ob sie zu Hause sind.

Jahrzehnte der Verfolgung

Zhang Fang

Die Behörden hatten es in den vergangenen zwei Jahrzehnten mehrfach auf die Eheleute abgesehen. Sie wurden verhaftet und inhaftiert, weil sie an ihrem Glauben festhalten.

Im Jahr 2001 brachte man Zhang in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. Ihr wurde der Schlaf entzogen und sie musste sich Videos ansehen, in denen Falun Dafa verleumdet wurde. 16 Personen beobachteten sie rund um die Uhr. Die Behörden ließen sogar ihre Schwestern kommen. Sie sollten versuchen, Zhang zum Verzicht auf Falun Dafa zu überreden.

Das Personal mischte insgeheim unbekannte Drogen in Zhangs Essen. Als einmal ein Wärter ihren Kopf in einen Papierkorb stieß, musste sie sich übergeben. Er drohte, sie würden sie töten, wenn sie sich weigere, ihren Glauben aufzugeben. Man würde angeben, sie sei an einem Herzinfarkt gestorben. Später wies der Wärter einen Arzt an, ihr ein unbekanntes Medikament in den Mund zu stopfen, das sofort ihre Zunge betäubte.

Bei der zweiten Verhaftung wurde Zhang im April 2002 in eine Gehirnwäsche-Einrichtung eingesperrt. Nach 15 Tagen Folter und Gehirnwäsche verurteilte man sie zu drei Jahren Haft im Pekinger Frauengefängnis.

Im Jahr 2008 wurde Zhang zu einer Haftstrafe von 2,5 Jahren verurteilt und im Zwangsarbeitslager für Frauen in der Provinz Hubei eingesperrt.

Zhang und Chen wurden am 15. Oktober 2017 erneut verhaftet und 30 Tage lang im Gefängnis in Shunyi festgehalten.

Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden in Peking während der Pandemie

Wie Minghui.org berichtet, hat selbst die Pandemie die Kommunistische Partei Chinas nicht davon abgehalten, Falun-Dafa-Praktizierende verfolgen zu lassen. Allein in Peking wurden in den vergangenen zwei Monaten mehr als hundert Praktizierende verhaftet oder schikaniert.

Nachstehend ist eine unvollständige Liste der Praktizierenden, die während der Pandemie von den Behörden in Peking ins Visier genommen wurden.

Wang Yuhong (w), Yang Xiulan (w), Yu Shuran (w), Zuo Yan (w), Fan Shuqin (w), Fu Yueqin (w), Hao Xiufeng (w), Zhang Xiuhua (w), Li Guozhi (w), Wang Bozhi (w), Chang Shurong (w), Lei Zhongfu (m), Zhao Chunying (w), Ding Jianhua (m), Chen Lifang (w), Zhang Heyu (w), Li Wencai (m), Li Sujuan (w), Xu Jingzhi (w), Zhou Suxia (w), Liu Kuo (m), Huang Luyong (m), Tian Yaqin (w), Wang Shurong (w), Li Xiuling (w), Wang Guohai (m), Zhang Xiufang (w), Wang Zongcai (m), Wang Rulan (w), Sun Xiuying (w), Gui Haihua (w), Liu Minying (w), Liang Heping (m), Wang Jingjing (w), Wang Yanyan (w), Wang Xiumei (w), Wang Xiulan (w), Ai Hong (w), Huo Zhifang (w), He Deyong (m), Li Jinrong (w), Wang Shixin (m), Shang Sulan (w), Zhao Junfeng (w), Dong Wenlan (w), Zhao Shuying (m), Zhang Maolan (w), Huang Miaoying (w), Li Xiuzhi (w), Wang Baoli (m), Huang Ronghua (w), Liu Quantao (w), Yang Wanxin (w), Liu Shuqin (w), Shan Shujiang (w), Hu Yiming (m), Yang Yuliang (m), Yang Dandan (w), Li Yan (w), Deng Chunxian (w) und Xia Ruimin (w).

Frühere Berichte:

Pekinger Ehepaar wegen seines Glaubens inhaftiert

Peking: Polizeischikanen vor den Jahreskongressen


[1] Falun Dafa, auch Falun Dafa genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.