Die Folgen, wenn wir nicht Verantwortung übernehmen wollen
(Minghui.org) Eines Tages ging ich zu einem Mitpraktizierenden nach Hause und bemerkte, dass er die falsche Tinte zum Drucken verwendete. Ich erzählte der Koordinatorin davon und sie bat mich, sie durch die richtige zu ersetzen.
Ich war unzufrieden: „Gehst du immer so mit den Dingen um? Gibt es nicht einen Praktizierenden, der für die Tinte verantwortlich ist? Wenn du die Dinge weiterhin auf diese Weise handhabst, wer wird dir in Zukunft weiter darüber berichten wollen? Ich werde es nicht tun. Warum suchst du nicht jemand anderen, der das macht?“
Auch die Koordinatorin war unzufrieden. Sie sagte so etwas wie, dass der Himmel ohne mich nicht einstürzen würde.
Später traf ich auf eine andere Praktizierende und erwähnte die Situation ihr gegenüber. Sie berichtete, dass sie den ursprünglich für die Tinte verantwortlichen Praktizierenden nicht finden konnten, und meinte, ich solle die Tinte kaufen gehen. Ich fand, dass das nicht meine Aufgabe war.
Das Problem zog sich weiter hin. Niemand kaufte die Tinte. Ein Praktizierender benutzte die Situation sogar als Entschuldigung und stellte den Druck der Informationsmaterialien für Falun Dafa ein. Es war zu einer großen Sache geworden.
Ich ging zu anderen Praktizierenden nach Hause, um ihre Geräte zu reparieren, war aber immer noch verärgert. „Wissen die nicht, was mein Job ist? Sie bitten mich, alles zu tun. Die Leute wollen nur, dass ich für sie nachdenke. Niemand denkt an mich“, beschwerte ich mich über den Verantwortlichen für die Tinte. Ich fand ihn unverantwortlich.
Eine Praktizierende wartete, bis ich fertig war, und meinte dann: „Wer wird die größten Schwierigkeiten haben, wenn jeder von uns die Dinge nach außen schiebt und auf diese Weise handelt? Es ist der Meister.“
Ich fand, dass sie sehr weise war. Sie kritisierte mich nicht, aber sie weckte mich auf eine freundliche Weise auf. Dieser einzige Satz brachte mich dazu, das Thema von einer höheren Ebene aus zu betrachten.
Später dachte ich darüber nach: „In der Tat könnte ich mich auf das konzentrieren, was andere nicht tun, und sagen, es sei ihre Verantwortung. Ich hätte sogar gute Gründe dafür. Aber irgendjemand musste doch die Arbeit erledigen. Der Meister musste dafür sorgen, dass jemand anderes die Arbeit erledigte, wenn ich es nicht tat. Dann würde ich dem Meister eine Last aufbürden.“
Da erinnerte ich mich an das Gedicht des Meisters:
„Augen schließen, einschlafen, von Sorgen getrenntErwacht, Zehntausende Angelegenheiten, nicht zu schaffenWeder Himmel noch Erde können den Weg der Fa-Berichtigung behindernNur das Menschenherz der Jünger in die Quere kommt“(Kummer, 22.05.2005, in: Hong Yin III)
Nur wegen meiner Anhaftung war ich nicht zu einer Zusammenarbeit bereit. Der Meister hatte zu viele Dinge, über die er sich Sorgen machen musste, und ich machte ihm dann noch weitere Schwierigkeiten. Ich war im Unrecht.
Dieses Problem wäre ursprünglich keine große Sache gewesen, war aber wegen meiner Anhaftung weiter angewachsen. Es offenbarte meine Anhaftungen: Egoismus, Unfreundlichkeit, Faulheit und Entrüstung. Hätte ich die Anweisung des Koordinators befolgt und mir die Tinte besorgt, hätte es sich nicht so lange hingezogen.
Der Meister sagt:
„Insbesondere unter unseren Dafa-Jüngern, wenn wir draußen die Wahrheit erklären, finden wir alle, dass wir allen Wesen gegenüber barmherzig sein sollen. Die Dafa-Jünger dürfen zueinander auch nicht unbarmherzig sein. Ihr seid Jünger derselben Schule, alle sind dabei, für die Fa-Berichtigung im Kosmos ihr Bestes zu tun, deshalb sollt ihr gut miteinander kooperieren und die Dinge nicht zu viel mit den Gesinnungen eines gewöhnlichen Menschen betrachten, damit untereinander keine Konflikte oder Auseinandersetzungen durch menschliche Gesinnung entstehen, was nicht passieren soll. Bei allen solchen Sachen soll sich die Toleranz, Gutherzigkeit und Harmonie der Dafa-Jünger zeigen. Seine Sache ist eben deine Sache, deine Sache ist eben seine Sache. Wir reden nicht von so etwas wie der Solidarität der gewöhnlichen Menschen, sie ist nur eine oberflächliche Form durch beharrliches Fordern. Ihr seid Kultivierende, ihr habt einen größeren Horizont.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington, D.C. 22.07.2002)
Wenn wir aktiv miteinander kooperieren, nicht danach fragen, wessen Aufgabe es ist, und immer zuerst an die anderen denken, dann kann alles schnell gelöst werden. Ich möchte mich aufrichtig bei den Mitpraktizierenden entschuldigen, die in diese Angelegenheit involviert waren, und ihnen dafür danken, dass sie mir geholfen haben, mich nach dem Fa zu erhöhen.
Der Meister sagt:
„In den vielen Jahren der Kultivierung seid ihr durch Regen und Sturm gegangen. Aber viele sind wirklich nicht gut gegangen und haben ständig verschiedene Fehler gemacht. Sie halten das sogar für normal und nehmen es nicht ernst. Wenn eine dämonische Störung kam, wussten sie nicht einmal, worin das Problem lag. Sie sind schon daran gewöhnt und halten das alles für Kleinigkeiten. Kultivierung, was heißt lückenlos? Es gibt keine Kleinigkeiten.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2015)
Wenn wir über die Dinge mit dem Fa nachdenken, nach dem Fa handeln und wissen, dass es das Arrangement des Meisters ist, werden wir ihre Bedeutung erkennen und sie so behandeln, wie wir es tun sollten. Die Dinge, die wir jetzt tun, werden alle zu Zeugnissen für die Zukunft. Der richtige Weg ist zusammenzuarbeiten, fleißig zu sein und zuerst an die anderen zu denken.
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