Spezialsammlung wertvoller Kultivierungserfahrungen

(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten aus aller Welt. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.

Beschwerden stammen nicht vom wahren Ich

Beim Austausch sprach sie über konkrete Erscheinungen verschiedener Krankheiten an ihrem Körper, die falsche Eindrücke von Krankheitskarma waren. Ich konnte ihre Verzweiflung, ihr Leid und den starken Wunsch, diesen Pass zu überwinden, spüren. Aber ich bemerkte auch einige Gedanken, die nicht dem Fa entsprachen, wie zum Beispiel Zweifel und Angst. Ich entdeckte, dass die Quelle entsprechender Worte und Gedanken gar nicht die Mitpraktizierende selbst war.

Früher einmal litt eine betagte Mitpraktizierende ebenfalls unter Erscheinungen von Krankheitskarma. Ich erinnere mich noch daran. Ihr Leid war sehr groß, deshalb hatte sie es schwer mit der Kultivierung. Es sah so aus, als ob sie sich die ganze Zeit fleißig kultivierte. Aber sie ließ sich oft von ihren Gedanken und Gefühlen im Zusammenhang mit ihren Krankheiten lenken. Dies entsprang auch nicht ihrem wahren Ich.

Manche Praktizierende beschwerten sich darüber, dass sich ihr Ehepartner nicht gut um sie kümmere. Einige meinten, dass ihre Tochter oder ihr Schwiegersohn nicht vernünftig oder nicht dankbar seien. Aber wer war es wirklich, der sich beschwerte? Würde denn ein wahrer Mitpraktizierender darauf Wert legen?

Durch die Handlungen der Mitpraktizierenden erkannte ich endlich den wahren Grund, warum ich die ganze Zeit den Pass nicht überwinden und den „Stachel“ im Inneren nicht herausziehen konnte: Ich wurde von einem falschen Ich unter Kontrolle gehalten. Das falsche Ich bestand aus Liebe, Hass, Zuneigung und Abneigung auf der menschlichen Ebene. Es nahm mein Denken in Besitz und kontrollierte meine Worte und Taten. Die Handlungen meines Mannes und meiner Schwiegermutter entsprachen nicht seinen Anschauungen. Das falsche Ich spürte, dass seinem Ansehen geschadet und sein Herz und seine Gefühle verletzt wurden. Es war also nicht das wahre Ich, das litt. Aber ich hielt am falschen Ich fest und dachte, es sei mein Selbst. Es war aber nicht das Ich, da das wahre Ich rein und gutherzig ist. (Auszug aus „Das falsche Ich erkennen und den Stachel entfernen“)

Den eigenen Maßstab nicht an andere anlegen

Mehr als ein Jahr lang konnte ich den schweren Pass nicht überwinden. Es ging hin und her und innerlich war ich sehr unruhig. Später zog sie in eine andere Stadt. Erst danach konnte ich mich langsam beruhigen und die Stellen suchen, wo ich mich nicht gut kultiviert hatte.

Wie ich sah, entsprach sie nicht meinem Maßstab, und das hatte ich ihr direkt gezeigt. Ich dachte, dass dies der „Wahrhaftigkeit“ entspreche. Auch wenn ich später bei anderen Mitpraktizierenden über ihre Fehler sprach, hatte ich nicht das Gefühl, dass ich hinter ihrem Rücken Schlechtes über sie redete, denn ich hatte es ihr ja zuvor schon gesagt. In meinen Worten war keine Spur von Gutherzigkeit, geschweige denn Nachsicht. Ich hatte die ganze Zeit darauf geachtet, wo sie meinem Maßstab nicht entsprochen hatte. 

Ich war früher als sie in die USA gekommen und hielt mich deshalb für würdig, sie zu belehren. Ich dachte, dass ich im Fa wäre, weil ich jeden Tag die Übungen machte und das Fa lernte. Aber ich hatte mich nicht wirklich an den Anforderungen des Fa gemessen. Ich sah das Problem nur bei den anderen und schaute nicht auf mich selbst. Stattdessen benutzte ich „Wahrhaftigkeit“ als Ausrede, um Anforderungen an andere zu stellen.

Nachdem ich mein Problem erkannt hatte, behandelte ich sie von ganzem Herzen als Mitpraktizierende. Ich gab ihr Empfehlungen, zwang sie aber nicht mehr, nach meinen Wünschen zu handeln. (Auszug aus „Sich wirklich als Falun-Dafa-Jünger betrachten“)

Mitpraktizierende, die Erscheinungen von Krankheitskarma haben, gutherzig behandeln

Ich suchte die Ursache bei mir und entdeckte viele Unzulänglichkeiten. Endlich konnte ich die Schwierigkeiten meines Vaters nachempfinden, der nur ein gesundes Auge hatte. Wenn ich ihn früher besucht hatte, war ich etwas ungeduldig gewesen, wenn er auf seine Art Auto fuhr. Jetzt bin ich in einer ähnlichen Situation und kann dadurch erkennen, dass meine Gedanken damals nicht gutherzig waren.

Nun bin ich in der Lage, mein Herz zu weiten und den Mitpraktizierenden, die unter Krankheitskarma leiden, mit Gutherzigkeit zu begegnen. Ich erkenne endlich, dass es hilfreich für Mitpraktizierende ist, sie gutherzig zu behandeln und ihnen Verständnis entgegenzubringen. Es war eine schädliche Denkweise zu glauben, dass sich solche Mitpraktizierenden nicht gut oder nur lückenhaft kultiviert hätten. Das schadet ihnen, anstatt ihnen zu helfen. Wir kultivieren uns alle im Nebel und niemand kann den wahren Grund hinter den Erscheinungen direkt sehen. Außerdem hat jeder von uns viele Eigensinne und menschliche Anschauungen. Ich denke, wir sollten uns gegenseitig helfen und gemeinsam nach vorne gehen. (Auszug aus „Sich wirklich mit Entschlossenheit kultivieren“)

Bei der Kultivierung darf man nicht ins Extrem gehen

Ich finde, dass fleißiges Vorwärtsgehen nicht nur beinhaltet, dass man die Zeit nutzt, um das Fa zu lernen, aufrichtige Gedanken auszusenden und die Fakten über Falun Dafa zu erklären. Das Fa-Lernen bildet nur die Basis. Noch wichtiger ist, die Anforderungen des Fa auf unterschiedlichen Ebenen zu erkennen, sich ununterbrochen weiter zu kultivieren und sich den Anforderungen der jeweiligen Ebene anzugleichen. Nur, wenn wir uns wirklich im Fa erhöhen, haben wir bei der Erklärung der Fakten und beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken die Kraft des Fa. Erst dann können wir die Menschen wirklich erretten.

Außerdem dürfen wir nicht ins Extrem gehen. Wir sollten nicht alles andere liegen lassen, unter dem Vorwand, die Zeit zu nutzen, um Menschen zu erretten. Dann würden wir nur die Bücher von Falun Dafa lesen und die Fakten erklären. Manche finden, dass man die Gefühle der gewöhnlichen Menschen loslassen soll. Dann vernachlässigen sie ihre Familienangehörigen, und die anderen halten sie für desinteressiert. 

Manche machen die Dinge des Dafa sehr sorgfältig und verantwortungsbewusst. Sie behandeln die Dinge der gewöhnlichen Menschen aber zu oberflächlich. Ich finde, das alles sind Anzeichen dafür, dass sie ins Extrem gehen und das Fa nicht gut harmonisieren. Dadurch kann man die Schönheit von Dafa nicht zeigen. Dann ist es noch schwieriger, die Menschen zu erretten. Es liefert den alten Mächten auch Ausreden, die Verfolgung zu verschlimmern. (Auszug aus „Sich dem Fa angleichen, die Zeit nutzen, um Menschen zu erretten“)