Die erotische Gesinnung klar erkennen – sich im Fa kultivieren

(Minghui.org) Als langjähriger Schüler hatte ich die erotische Gesinnung immer noch nicht losgelassen, zum Teil war sie sogar noch stark. Ich hatte stets das Gefühl, dass ich mich schon sehr bemüht hatte, sie loszulassen. Wenn ich die aufrichtigen Gedanken aussandte, fügte ich zum Beispiel jedes Mal den Gedanken zur Beseitigung der erotischen Gesinnung hinzu. Außerdem verneinte ich sie, wenn sie aufkam. Warum konnte ich sie aber dennoch nicht loslassen? Darüber machte ich mir große Sorgen. Es fühlte sich fast so an, als ob die erotische Gesinnung und Begierde an meinem Körper kleben würde. Mir war auch klar, dass dieser Zustand gefährlich ist, das beunruhigte mich sehr.

Der Meister jedoch sah, dass ich den Wunsch hatte, diese Gesinnung loszulassen, und gab mir den Hinweis, ein paar Erfahrungsberichte dazu zu lesen. Einer dieser Artikel beinhaltete die folgenden Worte des Meisters, die mich wachrüttelten.

Der Meister sagt:

„Ich bin kein normaler Mensch, ich bin ein Praktizierender; ihr sollt mich nicht so behandeln. Ich bin ein Falun-Dafa-Kultivierender.“ (Zhuan Falun 2012, S. 353)

Dadurch konnte ich erkennen, dass man sich zu allererst darüber im Klaren sein muss, dass die erotische Gesinnung nicht von einem selbst stammt. Das ist der erste Schritt zur Beseitigung der Erotik und der Begierde. Früher verwechselte ich die erotische Gesinnung oft mit mir selbst, ich dachte, dass sie von mir selbst stammte und ich selbst diese Gesinnung hätte. Eigentlich ist sie aber etwas Fremdes und eine Besessenheit des bösen Geistes. Die ursprüngliche Natur ist gutherzig und rein, sie hat so etwas nicht.

In einem Erfahrungsbericht schrieb ein Praktizierender über seine starke erotische Gesinnung und dass er dachte, dass diese von ihm selbst stamme. Einmal hatte er davon geträumt, dass eine Schlange (das ist die Form, die die erotische Gesinnung annimmt) neben ihm erschien. Er warf die Schlange einfach weg, danach hatte er keine erotischen Gedanken mehr. Wenn schlechte Gedanken auftauchen, reicht die Beseitigung allein nicht aus, es braucht die starke Kraft des Fa, um sie wirklich zu vernichten. Diese Kraft ist grenzenlos.

Wenn ich lese, wiederhole ich oft die Stelle im Fa: „Ich bin kein normaler Mensch, ich bin ein Praktizierender; ihr sollt mich nicht so behandeln. Ich bin ein Falun-Dafa-Kultivierender. (ebd.)“ Während des Lesens verstand ich allmählich, dass ich kein normaler Mensch bin. Aber was für ein Menschen bin ich dann? Ich bin eben ein Praktizierender. So gedacht, unterschied ich mich plötzlich von den alltäglichen Menschen und fand, dass ich mich in gewissem Sinn auf einer anderen Ebene befinde als die alltäglichen Menschen. Wenn man aber die Substanzen der erotischen Gesinnung und der Begierde von oben nach unten betrachtet, scheint es so, als ob diese Substanzen unter deinen Füßen lägen. Dann ist es nicht mehr so schwierig, diese Substanzen zu beseitigen.

Manchmal sind diese erotischen Gesinnungen aber auch sehr raffiniert. Sie schießen einem plötzlich durch den Kopf und sind gleich wieder verschwunden. Ein anderes Mal tauchen sie plötzlich während eines Gesprächs mit einer Frau auf. Doch wenn du sie beseitigen willst, sind sie schon wieder verschwunden. Manchmal erzeugen sie auch Trugbilder: Es scheint dann so, als ob deine aufrichtigen Gedanken keine Wirkung zeigten. Dadurch kann es passieren, dass du diese aufrichtigen Gedanken vernachlässigst und sich dein Kopf wieder mit den Gedanken der erotischen Begierde füllt.

Bei dem Satz „ihr sollt mich nicht so behandeln. (ebd.)“ habe ich folgendes verstanden: Wenn ein Dafa-Jünger eine schlechte Sache verneint, aber dennoch dazu gezwungen wird, so ist dies ein Verbrechen und damit verboten. Das ist ein Grundsatz im Kosmos. So wurde meine Entscheidung klarer: Wenn andere mich stören und ich diese Sache auch nicht haben möchte, läuft dies den Grundsätzen des Dafa und damit den Grundsätzen des Kosmos zuwider. So wird das kosmische Dafa diese Dinge mit Sicherheit beseitigen.

In dem letzten Satz: „Ich bin ein Falun-Dafa-Kultivierender. (ebd.)“ geht es für mich um meine aufrichtige Entscheidung für meinen Weg und mein Ziel als Dafa-Jünger: zu meinem ursprünglichen Dasein und meinem Zuhause zurückzukehren. Wenn ich aufrichtig das Fa lerne, wer wagt es noch, mich weiter zu stören? Durch das wiederholte Lesen werden die aufrichtigen Gedanken immer stärker, wodurch die Kraft des Fa automatisch diese Sachen beseitigen wird. Mit der Zeit bemerkte ich, dass die erotische Gesinnung und die Begierde nicht mehr so stark waren. Und die schlechten Gedanken, die allein durch das Erblicken meines gegengeschlechtlichen Gegenübers entstanden, wurden auch immer weniger.

Egal wie die Erscheinungsform der erotischen Gedanken in anderen Räumen auch sein mag, es ist wichtig, einfach weiter diesen Abschnitt des Fa zu lesen. Beständig lesen, beständig lesen, so werden in den anderen Räumen die schlechten Dinge Stück für Stück beseitigt. Das ist die Kraft des Fa. Das Dafa reinigt dich und gleicht dich dem Kosmos an.

Kurz danach hatte ich einen Traum: Auf dem Boden lagen viele tote Fische, darunter auch ein Wels. Für mich bestätigte dies meine Wahrnehmung, dass in meinen Gedanken viel weniger Erotik und Begierde existierten und sie wesentlich schwächer geworden waren. Ich fühlte mich entspannter.