Die Zeit nicht mehr vergeuden, das Dafa schätzen

(Minghui.org) Ich bin eine junge Falun-Dafa-Praktizierende. Als ich noch die Grundschule besuchte, begann ich bereits mit meinen Familienangehörigen, Dafa zu praktizieren. Das ist nun schon 20 Jahre her. In meiner Kultivierung war ich teilweise fleißig und manchmal nachlässig. Dank der Fürsorge und des Schutzes des barmherzigen Meisters schaffte ich es, bis heute durchzukommen.

1. Die modernen Anschauungen und Verhaltensweisen schaden den Menschen sehr

Im Gedichtband Hong Yin (V) fiel mir auf, dass die Worte „Moderne Anschauungen und Verhalten“ mehrmals auftauchen. Zum Beispiel:

„Moderne Anschauungen und Verhalten korrumpieren die Menschlichkeit“ (Die Zukunft ist in unseren Händen, in: Hong Yin V) (keine offizielle Übersetzung)

„Sei nicht einseitig und starrsinnig durch das Nachlaufen der moderne Anschauungen und Verhalten.“ (Der von Dafa geführte Weg, in: Hong Yin V) (keine offizielle Übersetzung)

„Moderne Anschauungen und Verhalten führen nicht ins Paradies“ (Die Schiffsreise, in: Hong Yin V) (keine offizielle Übersetzung)

„Moderne Anschauungen und Verhalten tragen Gift in sich“ (Deutliche Hinweise, in: Hong Yin V) (keine offizielle Übersetzung)

„Moderne Anschauungen und Verhalten führen die Menschen zur Entfremdung“ (Die Prophezeiung wird wahr, in: Hong Yin V) (keine offizielle Übersetzung)

Beim Durchlesen dieser Gedichte bemerkte ich, dass meine Gedanken und mein Verhalten im Alltag schon sehr vom Dafa abgewichen und durch „moderne Anschauungen und modernes Verhalten“ kontrolliert wurden.

Wegen meiner Arbeit und meinem Leben in der gewöhnlichen Gesellschaft hielt ich mein Handy fast immer in der Hand. Meine erste Tat nach dem Aufstehen war zu prüfen, ob ich irgendwelche Nachrichten auf dem Handy erhalten hatte. Bei der Autofahrt zur Arbeit schaute ich auch auf mein Handy, während ich an einer Ampel anhielt. Während der Arbeitspause konnte ich mich nicht zurückhalten, auf das Handy zu schauen. Auch wenn ich ganz klar wusste, dass die meisten Informationen negative Substanzen enthielten, überprüfte ich ständig das Handy, gleichzeitig beschwerte ich mich, dass es so langweilig sei. Meine praktizierenden Angehörigen erinnerten mich mehrmals an meine Abhängigkeit an das Handy. Dennoch ließ ich mich nicht aufhalten und benutzte sogar die Arbeit und das Recherchieren von Informationen als Ausrede. Es glich wie Selbstbetrug.

Der Meister lehrt uns:

„Fernsehen schauen, Computer schauen, egal was du dir anschaust, es kommt herein. Wenn in das Gehirn und in den Körper viel von diesen Dingen hineingefüllt ist, wird dein Verhalten davon kontrolliert. Deine Redensart, deine Denkweise, deine Sicht der Dinge werden alle davon beeinflusst.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2010, 5.09.2010)

Ursprünglich wollte ich meine Stärke und meine Fähigkeiten gut nutzen, um das Dafa zu bestätigen und meine Mission zu erfüllen. Der Meister hatte das Beste mit enormem Aufwand für mich arrangiert. Meine Arbeit ist ideal, die Arbeitsumgebung ist relativ rein und einfach, auch mein Einkommen ist sehr gut. Aber mit der Verbesserung meines materiellen Lebens vergaß ich allmählich meinen ursprünglichen Wunsch. Bei allen Dingen strebte ich danach, mich zu bestätigen und ignorierte völlig, dass es der Meister ist, der mir alle meine Fähigkeiten gegeben hat. Somit strebte ich stark nach Anerkennung und Ansehen.

Ich hatte mir früher vorgestellt, dass ich nicht an Geld festhalten und über Politik und den weltlichen Dingen stehen würde. Aber allmählich schätzte ich die Personen geringer, die weniger als ich verdienen. Auch meine Worte waren herablassend – bewusst und unbewusst prahlte ich vor den anderen. Wenn der Leiter mich lobte, freute ich mich besonders und war selbstzufrieden. Wenn ich  Konflikte auf der Arbeit hatte, kämpfte ich mit anderen, auch wenn es unberechtigt war.

Besonders auffällig waren meine Beschwerden und negativen Gedanken. Wenn ich jetzt mit ruhigem Herzen zurückblicke, erinnere ich mich, dass wenn meine Vorgesetzten mir einen Arbeitsauftrag zugewiesen hatten, meine ersten Gedanken negativ und voller Beschwerde waren. Danach folgte Empörung. Ich war ständig besorgt, stellte mich gegen das ganze Arbeitsteam und wollte nicht kooperieren. Manchmal teilte ich solche negative Gedanken sogar mit anderen Mitarbeitern. Ich wollte damit beweisen, dass ich Recht hatte. Sogar meine Kollegen und Freunde fragten sich: „Warum hast du dich so verändert? Früher haben dich solche Dinge nicht gestört.“

Ein Traum offenbarte meine Abweichung vom Fa

Eines nachts träumte ich davon, dass ich mit einem riesigen Aufzug von der 69. Etage mit sehr hoher Geschwindigkeit herunterraste. Aber ich war zu tief in den menschlichen Anschauungen verhaftet und wollte es nicht erkennen. Als ich aufwachte, wusste ich, dass ich ernsthaft vom Fa abgewichen war. Aber ich konnte das Zhuan Falun einfach nicht konzentriert  und mit ruhigem Herzen lesen. Auch wenn ich das Fa las, schaute ich zwar auf das Buch, meine Gedanken waren jedoch völlig abgelenkt.

Der Meister lehrt uns:

„Die Dafa-Jünger leben mit den gewöhnlichen Menschen in der nebligen Gesellschaft zusammen. Es kann sehr leicht passieren, dass man in den Gedanken, zumindest in einem Bereich, mit der Strömung schwimmt.“ (Was ist ein Dafa-Jünger, Fa-Erklärung in New York 2011, 29.08.2011)

Ich war in einem solchen Zustand.

Der Meister hatte mehrmals die Worte meiner Arbeitskollegen benutzt, um mir Hinweise zu geben. Eines Tages hatte ich wieder einen Konflikt bei der Arbeit. Ich beschwerte mich sofort als ich ins Büro kam:„Warum treffe ich immer solche unvernünftigen Kunden? Wenn sie mich nicht gut finden, können sie doch einfach gehen. Warum sind sie so unfair? Sie sind so egoistisch! Extrem verabscheuungswürdig!“ Als meine Kollegin das hörte, sagte sie scherzend zu mir: „Deine Kunden sind ein Spiegelbild deiner selbst. Du bist eben ein Mensch, der seinen Vorgesetzten nicht folgen möchte, du hast ständig deine eigene Meinung und Argumente. Dann möchten deine Kunden auch nicht mit dir kooperieren. Schau mich an, ich bin ständig gehorsam, so sind auch alle meine Kunden. Sie hören mir gerne zu und kooperieren mit mir. Somit habe ich kaum Probleme mit ihnen.“

Als ich das hörte, war ich tiefbeschämt. Nach 20 Jahren Kultivierung im Falun Dafa verhielt  ich mich noch nicht einmal so gut wie ein alltäglicher Mensch. Alle meine Gedanken und mein Verhalten waren entartet, nicht gutherzig und egoistisch. Wenn die anderen wissen würden, dass ich eine Dafa-Praktizierende bin, dann würde das negative Auswirkungen für Dafa verursachen. Da ich in den modernen Anschauungen versunken war, war meine Denkweise auch verdreht. Um einen guten Ruf zu hinterlassen, versuchte ich, mich makellos zu präsentieren, und zwar mit großer Mühe. Es war ein gefälschte „Barmherzigkeit“, es war überhaupt nicht aufrichtig. Es war nicht die natürliche Harmonie aus dem Zustand der soliden Kultivierung. In der Tat wollte ich mich selbst bestätigen.

Ein mir vertrauter Kunde sagte mir einmal: „Als ich Sie zum ersten Mal kennenlernte, merkte ich, dass Sie besonders waren, so gutherzig und rein. Darum wollte ich gerne mit Ihnen zusammenarbeiten und Sie konnten mir in vielerlei Hinsicht helfen. Jedes Gespräch mit Ihnen war wie eine Reinigung meines Herzens. Aber nun muss ich leider sagen, dass Sie sich im letzten Jahr wirklich verändert haben. Sagen wir mal so, jetzt sind Sie genauso wie ich und andere Menschen. Sie sind nicht mehr der Mensch, der Sie früher waren.“

Daraufhin vergeudete ich meine Zeit mit der Selbstvorwürfen, hilflosen und pessimistischen Gefühlen, sowie negativen Gedanken. Ich ignorierte die verflossene Zeit. Haftend an illusorischem Ansehen, Profit und Gefühlen erwies ich mich der enormen Unterstützung des Meisters unwürdig. Es  war mir ganz klar, dass mir der Meister helfen würde, diesen Pass zu durchbrechen, wenn ich das Fa lernen würde. Aber weil ich nicht aufrichtig war, war ich besonders beschäftigt mit Arbeit. Dann sehnte ich mich nach Ferien und beschloss, das Fa während der Neujahrstage richtig zu lernen. Aber während den Feiertagen verschwendete ich die Zeit weiter mit der Ausrede, dass ich mich erholen  müsste. Ich ging spät zu Bett und stand am Morgen spät auf. Oft schaute ich mir Videos der alltäglichen Menschen an.

Ein erschreckender Traum

Eines Nachts hatte ich einen besonders deutlichen Traum. Besser gesagt, war es kein Traum, sondern tatsächliche Existenz. Ein Skelett mit zerzaustem Haar hielt meinen Hals ganz fest und die Beine waren über meinem Oberkörper gekreuzt. Es versuchte mit aller Mühe, in meinen Körper  einzudringen. Es war extrem fürchterlich. Obwohl mein Körper schlief, war mein Bewusstsein sehr klar, nur konnte ich mich nicht bewegen. Seine langen und spitzen Nägel stachen in meine Haut und jeder seiner eiskalten Knochen drückte gegen meinen Körper. Ich hatte enorme Angst und wusste nicht, wie ich mich davon befreien konnte. Ich versuchte, meinen Kopf zu drehen, und sah das Handy neben dem Bett. Plötzlich kam mir ein Gedanke – dieses weibliche Skelett war genau das Handy, das ich täglich in den Händen hielt. Je länger ich das Handy benutzte, desto stärker war diese Substanz im anderem Raum geworden.

Um Himmels willen, was sollte ich tun? Glücklicherweise erinnerte ich mich in diesem kritischen Moment an den Meister. Darum rief ich in Gedanken mit aller Kraft ganz stark und laut: „Meister, bitte helfen Sie mir! Meister, bitte helfen Sie mir!“ Ich rief es sehr oft, bis das furchtbare Wesen endlich verschwand. Aber es schien, dass es mich immer noch nicht loslassen wollte. Sein Argument war: „Du hast es selbst gewünscht.“

Erst jetzt konnte ich die Augen aufmachen. Auf meiner Stirn stand der Angstschweiß. Mit der verbliebenen Angst hielt ich die Decke ganz fest. Ich konnte immer noch deutlich den Schmerz von den Händen des Skeletts um meinen Hals spüren. Handys sind wirklich eine Transformation von Dämonen, um die Menschen zu entfremden und zu vernichten.

Ich möchte hier auch die jungen Praktizierenden daran erinnern, bitte seid achtsam mit dem Handy in euren Händen. Es ist wie ein große Ausgang, aus dem die Gifte der Dämonen entweichen. Am Anfang denkt man, mit dem Handy könne man die Arbeit und das Leben erleichtern und vereinfachen. Dann verlässt man sich immer mehr darauf und wird schließlich davon abhängig. Es ist sehr schwer, sich davon zu befreien. Man kommt unbewusst an einen Punkt, wo man sich nicht mehr zurückziehen kann, man wird von ihm kontrolliert. Man fühlt sich ungeduldig, wenn man das Handy nicht anschaut, aber man ist nicht bereit, das Handy auszuschalten. Zum Schluss versucht es alles, um unsere Energie, unsere Zeit und unsere aufrichtigen Gedanken zu besetzen. Es kann einen Kultivierenden vernichten.

Anfang 2020 brach die Epidemie aus und ich realisierte die knappe Zeit, die noch übrig blieb, und die Dringlichkeit. Am Anfang verfolgte ich noch die Nachrichten und war abwechselnd empört und ängstlich, aber allmählich wurde ich ruhiger. Wegen der Epidemie wurden die Ferien verlängert. Alle Annehmlichkeiten, denen man bisher nachging, wurden zeitweilig gesperrt. Endlich öffnete ich wieder das Zhuan Falun, lernte das Fa und kultivierte meine Xinxing ernsthaft. Alles geht nun wieder unauffällig in eine gute Richtung.

2. Das Streben nach Gemütlichkeit und die Faulheit sind Gift auf dem Weg der Kultivierung

Wegen dem Streben nach Gemütlichkeit legte ich immer mehr Wert auf  Genuss und Vergnügen. Ich wollte gerne schöne Kleider anziehen, gut essen, spät zu Bett gehen und natürlich auch spät aufstehen. Wegen des verwirrten Biorhythmus schlief ich bis zu zwölf Stunden täglich. Meine praktizierenden Angehörigen schlugen mir vor, an den gemeinsamen Übungen frühmorgens teilzunehmen. Ich wagte nicht einmal, mir das vorzustellen.

Vor einigen Tagen hatte ich den Berichten einer ausländischen Online-Fa-Konferenz zugehört. Die jungen Praktizierenden im Ausland hatten zwar keine so gefährliche Umgebung wie in China, wo man jederzeit festgenommen werden konnte. Aber viele Praktizierende bei den Medien in Hongkong waren während Fernseh-Liveübertragungen Tränengasgranaten ausgesetzt. Das beeindruckte mich wirklich sehr. Täglich übernahmen sie die viele Medienarbeit, trotzdem nahmen sie an den Übungen am frühen Morgen teil. Ich hatte Ferien und keine Arbeit, wie konnte ich immer noch im Bett liegen und nicht aufstehen?

Der Meister lehrt uns:

„Habt ihr nicht darüber nachgedacht, dass die Kultivierung die beste Erholung ist? Sie kann die Erholung ermöglichen, die du auch durchs Schlafen nicht bekommen kannst, niemand sagt: Ich habe die Übungen gemacht und fühle mich so müde, dass ich heute nichts mehr machen kann. Er kann nur sagen: Ich habe die Übungen gemacht, so dass ich mich am ganzen Körper leicht fühle; auch wenn ich die ganze Nacht nicht geschlafen habe bin ich nicht müde und habe Kraft am ganzen Körper.“ (Fa-Erklärung auf der ersten Fa-Konferenz in Nordamerika 29 - 30. März 1998 in New York, USA)

Ich erkannte, dass es auch Kooperation bedeutet, wenn wir an den gemeinsamen Übungen frühmorgens teilnehmen. Ich sollte auf mein Streben nach Gemütlichkeit verzichten und ebenfalls kooperieren. Somit begann ich, morgens mit den anderen zu üben. Ich kann zwar die  zweite Übung noch nicht eine ganze Stunde durchhalten, aber ich werde mich bemühen und aufholen.

Bevor ich heute Morgen um 3:50 Uhr aufstand, hatte ich einen Traum. Ich saß in einem großen Klassenzimmer in der ersten Reihe und der Lehrer verteilte allen die Prüfungsblätter. Meine Note war 89,5 Punkte. Als ich genauer hinschaute, sah ich, dass die Note korrigiert worden war, ursprünglich waren es nur 86 Punkte, es wurden 3,5 Punkte mehr dazu addiert, am Schluss waren es 89,5 Punkte.

Ich erkannte, dass es eine Ermutigung des Meisters war, weil ich an den morgendlichen Übungen teilnahm. Sind die 3,5 Punkte nicht genau die Note, die für das tägliche Aufstehen am 3:50 Uhr erhalten habe? Ich danke dem Meister. Danke, Meister!

Nachdem ich wenige Tage an den gemeinsamen Übungen am Morgen teilgenommen hatte, hat sich meine Gesichtsfarbe und mein körperlicher Zustand deutlich verbessert. Es war wieder das gütige Licht in mein Herz zurückgekehrt. Die Begierden und wirren Gedanken im Kopf wurden allmählich durch aufrichtige Gedanken ersetzt. Danke, Meister, dass Sie mich beschützt haben! Danke, Meister für die barmherzige Errettung.

Mit diesem Artikel möchte ich andere junge Praktizierende daran erinnern, dass wir die Zeit nicht vergeuden dürfen. Wir sollten unsere modernen Anschauungen und unser modernes Verhalten loslassen und uns in dieser unschätzbaren Zeit reinigen und gut kultivieren.