(Minghui.de)

Ärger kann erotische Lust verstärken

Vor über zwölf Jahren heiratete ich. Ein Zwischenfall mit meinem Mann machte mich aufmerksam auf die Beseitigung erotischer Lust. Einmal wollte ich an einer Aktivität zur Verbreitung des Fa teilnehmen, wurde aber daran gehindert. Mein Mann sagte mir, dass mein Zustand nicht richtig sei. Er sagte mir einen Satz, der sich nicht so gut anhörte und mein Herz reizte und verletzte. Da holte ich eine Flasche mit Mineralwasser und warf nach ihm; ich verpasste ihm auch noch einen Fußtritt. Er konnte seine Xinxing bewahren und wehrte sich überhaupt nicht, sondern ertrug das alles stillschweigend.

In jener Nacht stieß ich jedoch auf den Pass der erotischen Lust. Ich träumte von Schlangen, die überall auf dem Balkon herumkrochen. Vor lauter Schreck wachte ich plötzlich auf. Als ich meinen Kopf drehte, sah ich, dass mein Mann neben mir gerade einen Krampf bekam. Er biss die Zähne zusammen und war schweißgebadet.

Sofort zog ich ihn mit Kraft hoch, öffnete ihm die verkrampfte Faust, so dass er seine Hand aufrichten konnte, um aufrichtige Gedanken auszusenden. Zugleich richtete ich meine Hand auf. Wort für Wort sprach ich ihm das Mantra zum Aussenden der aufrichtigen Gedanken vor. Dann nahm ich das Foto vom Meister und bat ihn im Herzen, meinen Mann zu retten. Ich beichtete dem Meister, dass ich mich tagsüber falsch verhalten hätte: „Meister, ich hätte nicht in Wut geraten dürfen. Noch weniger hätte ich mit eine Flasche nach Ihrem Jünger werfen dürfen.“

Unter dem Schutz des Meisters kam mein Mann schnell wieder zu sich. An diesem Tag schwor ich mir, mich zu ändern. Der Zwischenfall war mir eine tiefgreifende Lehre. Ich erkannte, dass Wut die erotische Lust verstärken kann. Wenn ich mich als Falun-Dafa-Schülerin nicht gut verhalte, kann ich meinen Mitpraktizierenden wirklich in Gefahr bringen.

Das Auswendiglernen des Fa wirkt

Als ich später die Erfahrungsartikel von Mitpraktizierenden las, erfuhr ich, dass das Auswendiglernen des Fa dabei helfen könnte, die erotische Lust zu beseitigen. Wir leben auf einer Meerinsel. Sobald der Sommer kommt, laufen die Anwohner und Touristen ziemlich leicht bekleidet am Strand herum und vergnügen sich. Als ich dort Informationsmaterialien verteilte, konnte ich es noch nicht schaffen, mich davon nicht berühren zu lassen. Schließlich rezitierte ich im Herzen wiederholt das Fa des Meisters. Beim Flyer-Verteilen sendete ich nur aufrichtige Gedanken aus und versuchte, mich nicht vom Anblick der nackten Körper beeindrucken zu lassen. Als ich am Abend nach Hause kam, schrieb ich auf ein Blatt Papier immer wieder „Falun Dafa ist gut“. Ich rezitierte dieses Mantra konzentriert, bis mein Geist und Wille klar und deutlich wurden und mein Herz rein war. Der Meister sagt im Zhuan Falun:

„Solche Dinge wie die Begierden und die Erotik gehören alle zum menschlichen Eigensinn und sollen beseitigt werden.“ (Zhuan Falun 2012, S. 345 ff)

Meine Mitpraktizierenden hatten mir schon öfter gesagt, dass ich viel zu sehr meinen Gefühlen verhaftet sei. Schließlich rezitierte ich diese Sätze vom Fa, wenn ich ausging oder wenn mein Gemüt schwankte:

„Wenn du dich nicht von diesen Gefühlen trennst, kannst du dich nicht kultivieren. Wenn du aus diesen Gefühlen herausspringst, wird dich niemand mehr bewegen können, das Herz eines alltäglichen Menschen kann dich dann nicht mehr mitreißen. An seine Stelle tritt Barmherzigkeit, etwas noch Erhabeneres.“ (Zhuan Falun 2012, S. 242)

Soweit ich mich erinnern kann, konzentrierte ich mich ein ganzes Jahr darauf, meine Gefühle und meine erotische Lust abzulegen, damit der erotische Dämon die Lücke nicht ausnutzen konnte, Vor dem Einschlafen starrte ich in einem klaren Zustand auf den erotischen Dämon und zitierte das Mantra der Fa-Berichtigung. Oder ich konzentrierte mich auf die erotische Lust und ließ sie in meiner Vorstellung sterben. Später hatte ich einen Traum. Ich träumte von einem großen Teich, in dem viele große pinkfarbene Fische schwammen. Sie starben alle. Als ich aus eigener Initiative meine Gefühle aktiv ablegte, wurden die entsprechenden Substanzen der Gefühle und Erotik tatsächlich beseitigt!

Seit vielen Jahren lerne ich das Fa wiederholt auswendig. Das Rezitieren des Fa kann aufrichtige Gedanken verstärken und zeigt sich auch bei manchen Kleinigkeiten. Einmal besuchte ich meinen Schwager. Nach westlicher Manier umarmt und küsst man sich zur Begrüßung. Obwohl ich bereits viele Jahre im Ausland lebe und die Sitten schon kenne, konnte ich mich innerlich immer noch nicht daran gewöhnen. An dem Tag rezitierte ich die ganze Zeit unterwegs das Fa. Als ich bei meinem Schwager ankam, stand er auf und streckte seine beiden Arme aus, um mich zu begrüßen. Ganz instinktiv sendete ich einen Gedanke aus: „Setz` dich wieder hin und beweg` dich nicht!“ Auf einmal setzte mein Schwager sich wieder auf seinen Platz. Er sah etwas verwirrt aus und wusste nicht, was los war. Ich hatte auch nicht erwartet, dass mein unabsichtlicher Gedanke tatsächlich wirken würde.

Wenn ich mich in einem guten Zustand befinde und das Fa gut auswendig lerne, ermutigt mich der Meister in meinen Träumen. Manchmal träumte ich, dass ich mit dem Meister und den Tänzern und Tänzerinnen von Shen Yun zusammen in einem Flugzeug direkt nach oben fliege. Oder ich sah im Traum, dass ich eine goldene Ausrüstung und lila und goldenen Kopfschmuck trug und dass ich auf goldglänzende Sterne unter meinen Füßen trat und gegen einen bösartigen schwarzen Bären kämpfte. Mit einem Fußtritt räumte ich ihn schon weg, und dabei hatte ich überhaupt keine Angst. Oder ich sah eine Welt im Traum, wo lauter Bauwerke aus weisser Jade standen. Auch eine Flagge stand noch da mit zwei chinesischen Schriftzeichen „Da Qing“ (große Qing-Dynastie).

Erotische Gesinnungen gegenüber Filmstars beseitigen

Weil wir uns unter den alltäglichen Menschen kultivieren, werden wir auf Prüfungen und Verführungen stoßen. Besonders weil ich Medienarbeit mache und oft im Internet surfe, um Informationen zu suchen.

Einmal schaute ich mir einen Unterhaltungsprogramm auf NTDTV an. Ein koreanischer Filmstar wurde interviewt, ein großer, hübscher und reicher Mann. Ich warf ein paar Blicke auf ihn und suchte beiläufig nach seinen Filmen. Aber ganz schnell bemerkte ich, dass das durch meine erotische Lust geschah. So hörte ich sofort damit auf. In jener Nacht träumte ich, dass ich ein Schwert in die Hand nahm und einer großen gelben Riesenschlange nachjagte. Ich wachte plötzlich aus meinem Traum auf und seufzte innerlich. Ich hatte ihn doch nur ein paarmal angeschaut und nicht damit gerechnet, dass diese wenigen Augenblicke sexueller Lust in anderen Dimensionen so stark wirkten. Ich schauderte.

Wenn ich mir Filme oder Unterhaltungsprogramme anschauen will, rufe ich mir die folgenden Worte des Meisters in Erinnerung:

„Dafa-Jünger sind Gottheiten, die mit der Verpflichtung auf die Welt gekommen sind, dem Meister zu helfen, alle Wesen zu erretten. Sie tragen die Verantwortung, die Lebewesen unten zu erretten.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2016, am 15. Mai in Brooklyn, New York)

Der Meister hat Dafa-Jünger bereits in die Position der Gottheit versetzt. Ich darf mich nicht mit einem alltäglichen Menschen verwechseln, mich nicht als alltäglichen Menschen betrachten. Manchmal ist jedoch die Verlockung so stark, dass mein ganzer Kopf voll ist von den Fotos irgendeines Filmstars. Dann starre ich auf sein Foto und denke: „Du bist hübsch, das kommt von deiner Tugend, die du in einem früheren Leben gewonnen hast. Ich freue mich für dich. Aber du kultivierst dich nicht, das bisschen Glück vergeht schnell. Was ich für Schönheit halte, ist bloß die Haut an der Oberfläche.“

Als diese aufrichtigen Gedanken bei mir erschienen, wurde meine erotische Lust schnell gehemmt. So habe ich mich einige Zeit lang kultiviert. Wenn ich nun solche Fotos von Filmstars wieder sehe, werde ich davon nicht mehr geblendet. Ich fühle eine Distanz und sie sind mir gleichgültig.

Eigene Reinheit bewahren

Als ich einmal das Fa lernte, las ich den folgenden Abschnitt:

„Ich habe früher zu euch gesagt, dass jedes Zeichen Schicht für Schicht Buddhas, Daos und Gottheiten sind. Ihr könnt die Aussage auch nicht verstehen, nämlich, dass der Meister alles in das Fa hineingepackt hat. Mit Gedanken von Menschen könnt ihr jetzt diese Aussage auch nicht verstehen.“ (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz des Großraums New York 2009 - Fragen und Antworten, 7. Juni 2009)

Beim lesen erschien mir schlagartig folgendes Bild: Ich sah, dass hinter jedem Schriftzeichen des Falun-Dafa-Buches Buddhas, Taos und Gottheiten waren. Wenn ich „Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht“ lese, können diese drei Zeichen Kosmen erschaffen. Wenn ich die Meditationsübung praktiziere, wird dieser Körper künftig eine kleine Welt heranbilden, die tausend und zehntausend Dinge mit sich bringt, die der Meister eingesetzt hat. In diesem Körper werden auch noch das Urkind und die Kindchen entstehen, woraus zahlreiche Leben herangebildet werden… Wow, wie heilig dieser Körper ist!

Auf einmal wurde ich von Kopf bis Fuß erschüttert. Ich erkannte in diesem Moment wirklich im tiefstem Innern, dass ich nicht mehr ein gewöhnlicher Mensch bin. So ein Körper gehört nicht nur mir persönlich, sondern den Lebewesen im Himmelreich. Um die Sicherheit der Lebewesen zu garantieren, hat der barmherzige Meister das alles für seinen Jünger umgewandelt.

Aufgrund dieses Abschnitts des Fa wurde die Schicht der erotischen Lust, die noch nicht von der Wurzel her beseitigt war, mit der Kraft des Fa entwurzelt. Wie schnell die Auflösung war, erschütterte mich. Seitdem praktiziere ich die zweite Übung fast täglich eine Stunde lang, ohne nachzulassen, und mache sie von Herzen gerne.