(Minghui.org) Dies ist eine wahre Geschichte, die sich im Mai 2020 zugetragen hat. Um die Identität der Person zu schützen, habe ich ein Pseudonym benutzt.

Jiang Fang ist Absolventin der Universität Hangzhou, und ihre Familie hat Verbindungen zur Kommunistischen Partei Chinas (KPCh). Mehrere Verwandte sind Parteifunktionäre auf regionaler, kommunaler und sogar zentraler Ebene in Peking. Als einer von Jiangs Verwandten ins Krankenhaus eingeliefert wurde, hätten ihn viele lokale Regierungschefs abwechselnd besucht, das hat mir eine Freundin erzählt.

Jiang und ein Freund kamen zu mir, um über ein Geschäftsprojekt zu sprechen, und sie hofften, dass ich mich ihnen anschließen würde. Ich traf Jiang vor einigen Monaten kurz, aber dies war das erste Mal, dass wir miteinander sprachen.

Nachdem wir über Geschäfte diskutiert hatten, unterhielten wir uns über die Coronavirus-Pandemie und das Fehlverhalten der KPCh.

„Ich glaube, dass es göttliche Wesen gibt“, sagte Jiang. Ihre Worte überraschten mich. Sie erzählte: „Einmal fuhr ich mit der U-Bahn, um eine Freundin zu treffen. Als ich ausstieg, kam ich nicht mehr aus dem Bahnsteig heraus. Meine Sehkraft ist schlecht und so lief ich eine Stunde lang umher, fand aber keinen Ausweg. Ich bat die Leute um Hilfe, aber ich wurde ignoriert, und anrufen konnte ich auch nicht. Ich fühlte mich wie in einer Grauzone gefangen. Als ich meine Freundin endlich traf, umarmte ich sie ganz fest. Ich hatte Angst, dass ich nie wieder in diese Welt zurückkehren würde.“

Ich sagte: „Da du glaubst, dass es göttliche Wesen gibt, möchte ich dich fragen, ob du der Partei und ihren Unterorganisationen beigetreten bist?“ Sie sagte, sie sei Mitglied des Jugendverbandes und der Jungen Pioniere.

Ich erklärte ihr: „Das bedeutet, dass du, als du jung warst, geschworen hast, der Partei dein Leben zu geben; also gehörst du der KPCh an. Da die KPCh ein atheistisches Regime ist und du dich bei deinem Beitritt von Gottheiten abgewandt hast, können göttliche Wesen dich nicht beschützen. Du bist einer atheistischen Organisation beigetreten, glaubst du wirklich, dass göttliche Wesen dich vor Schaden bewahren werden, wenn du sie um Hilfe bittest?“

„Was soll ich tun?“ fragte sie besorgt.

„Unsere chinesischen Vorfahren haben nie beiläufig dem Himmel geschworen; denn göttliche Wesen beobachten uns und zeichnen jeden unserer Schwüre auf. Du hast einen Schwur geleistet, als du der Partei beigetreten bist, was der Unterzeichnung eines Vertrags mit der Partei gleichkommt. Jetzt musst du diesen Vertrag für null und nichtig erklären. Das kannst du tun, indem du aus dem Kommunistischen Jugendverband und den Jungen Pionierenaustrittst. Du kannst entweder deinen richtigen Namen, ein Pseudonym oder einen Spitznamen verwenden. Ich werde deinen Antrag beim Austrittszentrum aus der KPCh einreichen.“ Sie war sofort einverstanden.

„Ich kann jetzt mit mehr Klarheit sehen!“, sagte sie mit schockierter Stimme. Ich dachte, sie meinte, ihre Gedanken seien klarer geworden.

Ich erzählte ihr weiter, wie die Partei Gerüchte verbreitet hatte, den „Tiananmen-Selbstverbrennungsvorfall“ auf dem Platz des Himmlischen Friedens inszeniert hatte und Falun Dafa verfolgte. Dann berichtete ich ihr, wie viele Menschen sich gesegnet fühlen, wenn sie sagen: „Falun Dafa ist gut. Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut.“ Ich schlug ihr vor, das auch zu tun.

„Ich kann dich jetzt sehen!“, rief sie fröhlich aus. Ich war etwas verwirrt.

„Ich bin kurzsichtig und habe eine Hornhautverkrümmung. Ich kann Menschen nicht klar erkennen, selbst wenn ich vor ihnen stehe. Aber jetzt kann ich sehen, wie du aussiehst“, erklärte sie.

Ich zeigte auf ihren Freund, der neben uns stand. „Du kennst ihn schon lange und hast noch nie sein Gesicht gesehen?“

Jiang Fang antwortete: „Nein, ich wusste all die Jahre nicht, wie er aussieht. Jetzt kann ich ihn endlich sehen!“