Nürnberg und Karlsruhe anlässlich 21 Jahre Verfolgung von Falun Dafa

(Minghui.org) Am 18. Juli 2020 waren in zahlreichen großen Städten Deutschlands markante Transparent-Aufschriften in den Stadtzentren zu sehen. Anlass war der Gedenktag zum 20. Juli 1999, dem Beginn der Verfolgung von Falun Dafa in China.

Hier einige Eindrücke aus Nürnberg und Karlsruhe.

Nürnberg

Die riesigen Transparente am Stand der Falun-Dafa-Praktizierenden auf dem Hallplatz in Nürnberg waren ein richtiger Blickfang für die Passanten.

„Stoppt die Verfolgung von Falun-Gong-Praktizierenden“, „Sag Nein zur KP China“, „Stoppt den staatlichen Organraub in China", „Falun Dafa ist gut" und andere markante Aufschriften waren darauf zu lesen. Auf zwei blau dekorierten Tischen lagen unterschiedliche Informationsmaterialien bereit.

18. Juli auf dem Hallplatz in Nürnberg: Impressionen vom Informationsstand der Falun-Dafa-Praktizierenden anlässlich des 21. Jahrestags der Verfolgung in China

Die Praktizierenden führten die Falun-Dafa-Übungen vor und informierten immer wieder über ein Mikrofon die Passanten über die Verfolgung. Daneben lasen sie Pressemitteilungen der Gesellschaft für bedrohte Völker vor, die auf die Verfolgung aufmerksam machten.

Um die Ausbreitung des KPCh-Virus zu verhindern, dürfen in Bayern Teilnehmer einer Veranstaltung keine Flugblätter verteilen, sondern diese nur auf eigene Initiative abholen lassen. Trotz dieser Einschränkungen kamen an diesem Tag viele Menschen an den Stand und informierten sich. Einige kannten bereits die Thematik und kamen, um die Petition zu unterschreiben.

„Meine Hochachtung vor Ihnen!“

Ein alter Herr war nach einem Gespräch mit den Praktizierenden sehr berührt und verneigte sich vor ihnen mit den Worten: „Hochachtung vor Ihnen!“ Er unterschrieb die Petition und nahm sich noch einen Stapel Flyer mit, die er in dem Altenheim, in dem er wohnte, verteilten wollte. Er verabschiedete sich winkend.

Ein Exil-Türke erzählte, er habe vor einigen Jahren von der Verfolgung erfahren. Danach habe er viel darüber recherchiert. Falun Dafa sei ein reiner Glaube mit tiefen Wurzeln in der chinesischen Tradition, während die Kommunistische Partei erst vor wenigen Jahrzehnten in China aufgetreten und eigentlich etwas Fremdes sei.

Er nahm diverse Informationsmaterialien in verschiedenen Sprachen mit, die er seinen ausländischen Arbeitskollegen geben wollte. Nach einem langen Gespräch mit den Praktizierenden entschied er sich zu bleiben. Danach hielt er das Transparent „Sag Nein zur KP China“ bis zum Ende der Veranstaltung.

Auch der Nürnberger Alen Oreskovic unterschrieb die Petition nach einem langen Gespräch mit einem Praktizierenden. Ursprünglich habe er gedacht, China sei ein fortschrittliches und wohlhabendes Land, sagte er. Aber nach diesem Virus habe er erkannt, dass das chinesische Regime die Menschen zum Schweigen bringt, die die Wahrheit sagen. Die Verfolgung bezeichnete er als sehr unmenschlich und die Organentnahme unglaublich.

Ein junges Paar steuerte direkt auf den Informationsstand zu, um die Petition zu unterschreiben. Der Mann sagte, dass er sich dazu verpflichtet fühle. Seine Freundin habe ein paar Tagen zuvor einen Dokumentarfilm über die Verfolgung gesehen.

Obwohl die Veranstaltung nur 4,5 Stunden dauerte, konnten viele Menschen von der Verfolgung erfahren. Sie unterstützten die Bemühungen der Praktizierenden. Häufig war zu hören: „Was ihr tut, ist gut!“

Karlsruhe

„Ich habe hier am Informationsstand eine starke und reine Energie gespürt. Die Lebewesen im Himmel schauen auf eure Taten“, sagte eine Passantin, als sie zum Informationsstand der Falun-Dafa-Praktizierenden auf dem Karlsruher Marktplatz kam. „Ihr solltet weitermachen, weil diese Welt die Werte ‚Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht‘ braucht. Alle Schwierigkeiten, die euch begegnen, können nur eure Sehnsucht (nach diesen Werten) verstärken“, fügte sie noch hinzu.

Auf dem Karlsruher Marktplatz am 18. Juli: Passanten unterschreiben die Petition gegen den Organraub in China

Viele Menschen waren an diesem Samstag auf dem Marktplatz unterwegs. Der Informationsstand der Praktizierenden erregte ihre Aufmerksamkeit, sodass sie nähertraten, um sich zu informieren und im Anschluss die bereitliegende Petition zu unterschreiben. Darin wird ein Ende der Verfolgung in China gefordert.

Unter ihnen auch zwei junge Menschen. Einer von ihnen erzählte, dass er bereits viel über die Verfolgung von Falun Gong gehört habe. Er wisse auch über den schrecklichen Organraub Bescheid. „Die Werte von Falun Gong sind wirklich sehr gut. Sie werden bestimmt in der Zukunft eine entscheidende Rolle für die Menschheit spielen“, sagte er.

Ein Mann meinte zu den Praktizierenden: „Ich verstehe nicht, warum ihr euch um China kümmert. Man soll das doch den Chinesen selbst überlassen.“ Die Praktizierenden erklärten ihm, dass ‚Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht‘ universelle Werte seien, die aber von der Partei als schlecht abgestempelt würden. Die Partei versuche außerdem, ihre unmoralischen Werte überall zu verbreiten. Das sei der Grund, warum jeder Mensch hervortreten sollte, um die Praktizierenden zu unterstützen. „Wenn alle Deutschen das tun würden, wäre die Welt viel schöner.“ Das verstand der Mann, nahm einen Flyer mit und versprach, dass er es seinem Verein und Tanzclub erklären würde.

Zwei Polizisten, die an dem Tag Dienst hatten, kamen und stellten tiefgehendere Fragen über den Organraub durch die KP Chinas. Einer von ihnen meinte während des Gesprächs, dass die KP Chinas die Wahrheit wohl verheimlichen wolle und es natürlich nicht ertragen könne, wenn andere sie aufdecken.

Hintergrund:

Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, wurde im Jahr 1992 von dem Gründer Herrn Li Hongzhi in die Öffentlichkeit gebracht. Falun Dafa hat „Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht“ als Prinzipien und man weltweit die Übungen kostenlos erlernen. Alle Bücher, Video- und Audiodatein zu den Übungen und Seminaren kann man im Internet kostenlos herunterladen. Viele Menschen erlebten durch Praktizieren von Falun-Gong körperliche und geistige Verbesserungen. Bis 1999 gab es mehr als 100 Millionen Menschen in China, die Falun Dafa praktizierten.

Am 20. Juli 1999 nutzte der damalige Parteichef der KP seine Macht, um eine landesweite Verfolgung von Falun Gong zu beginnen. Dabei wurde eine spezielle Behörde, das Büro 610, eingerichtet, um Falun-Gong-Praktizierende zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben. Die Praktizierenden, die das verweigerten, wurden zur Gehirnwäsche verschleppt. Sie wurden ohne rechtliche Grundlage verhaftet, illegal in Arbeitslager gesteckt und gefoltert. Viele erlitten durch die Verfolgung dauerhafte Gesundheitsschäden, fielen dem Organraub zum Opfer oder verloren sogar ihr Leben. Seit 21 Jahren erklären die Falun-Dafa-Praktizierende weltweit die wahren Umstände und decken die Untaten der KP Chinas auf.